Welttierschutztag am 4. Oktober
Liebe Tierfreunde, sehr geehrte Damen und Herren,
das Tierelend ist groß und die Hoffnung klein, hier etwas zum Besseren zu wenden.
Denn – eine parasitär und asozial lebende Menschheit vermehrt sich täglich um 200.000 Köpfe – die Apokalypse für unsere geschundene Erde. Die “Dornenkrone der Schöpfung” hat die Erde zu einem einzigen gigantischen Friedhof gemacht. Es starben und sterben zu viele wertvolle tierische Mitgeschöpfe durch die Hand gewissen- und gedankenloser, manchmal gar schlicht wertloser, Menschen. Für die Tiere hat der Teufel keinen Klumpfuß und keine Hörner, sondern eine Menschenfratze.
“Der Mensch ist das einzige Tier, das sich einbildet, keines zu sein.” (Gerlinde Nyncke)
Und je dümmer ein Mensch, um so weniger erkennt er leider die Intelligenz der Tiere – und gegen Dummheit kämpfen bekanntlich selbst die Götter vergeblich an.
“Der Mensch ist von Natur aus böse – und er bedarf der Gnade oder Zucht, nicht um gut, sondern um erträglich zu werden” konstatierte einst Dr. Peter Scholl-Latour. Und schon Oscar Wilde stellte resigniert fest “Ich glaube nicht an den Fortschritt, sondern an die Beharrlichkeit der menschlichen Dummheit.”
Viel edles Gedankengut ist in manchen Köpfen verankert. Deprimierend jedoch die Gleichgültigkeit, Bosheit, oder schlichte Dummheit der MASSEN im täglichen Umgang mit den Tieren, den Ärmsten der Armen.
Doch die Hoffnung stirbt zuletzt – und wenn sie schon begraben ist, wird sie eben wieder ausgebuddelt, getreu dem Leitgedanken von Emily Dickinson (1830 – 1886).
“Hab` ich nur einem brechend Herzen Halt gegeben,
so ist es nicht umsonst, mein Leben.
Kann ich nur eines Lebens Qualen lindern,
nur eines Lebens Schmerzen mindern,
ein hilflos Rotkehlchen zurück ins Nest nur heben –
so ist es nicht umsonst mein Leben.”
Auf die beigefügte Anlage (Welttierschutztag 4. Oktober) wird verwiesen.
In diesem Sinne beste Grüße!
Ulrich Dittmann / 3. Oktober 2018
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Anlage:
Welttierschutztag am 4. Oktober
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Lesen Sie bitte den vollständigen Beitrag online unter:
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AK Dittmann (03.10.2018; 11:08 Uhr)
ulrich.dittmann-arbeitskreis-t…
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Hessischer Ministerpräsident Volker Bouffier übernimmt eine Lamm-Patenschaft
Volker Bouffier ist bekannt für sein Engagement in zahlreichen Ehrenämtern. Nun greift er der Weidetierhaltung symbolisch unter die Arme – und übernimmt beim Förderverein der Deutschen Schafhaltung eine Lamm-Patenschaft.
„Dass wir mit Volker Bouffier eine Persönlichkeit mit höchstem gesellschaftlichen Renommee für eine Fördermitgliedschaft gewinnen konnten, freut uns sehr“, erklärt Wendelin Schmücker, Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung. „In der Vergangenheit haben wir Herrn Bouffier als einen Politiker und Freund kennengelernt, der stets ein offenes Ohr hatte für die Belange der wirtschaftlich bedrängten und teils in Not geratenen Schäfer.“
„Ich übernehme sehr gerne die Lammpatenschaft. Damit bringe ich meine Verbundenheit mit den hessischen Schäferinnen und Schäfern zum Ausdruck. Diese Männer und Frauen sind Tag und Nacht bei jedem Wetter für ihre Tiere da, sie tragen mit ihrer Arbeit entscheidend zum Landschaftsschutz bei. Darüber hinaus versorgen sie die Bevölkerung mit erstklassigen Produkten wie Wolle und Fleisch. Dafür gebührt ihnen Dank und Anerkennung. Die Weidetierhaltung kommt allen zugute“, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier.
Wölfe und EU-Flächenprämie gefährden die Schäferbetriebe
Den offiziellen Patenschafts-Termin haben Vertreter der Weidetierhaltung daher auch für das Gespräch genutz um Änderungen auf nationaler und EU-Ebene anzumahnen. Neben der Ausbreitung der Wölfe, der die Schafherden bedroht, ist es insbesondere die EU-Agrarförderung die den Schäfern Probleme bereitet. Denn seit der Umstellung von der Mutterschaf- auf die Flächenprämie im Jahr 2004 ist ein Großteil der Grundunterstützung für die Schäfer weggebrochen.
Wendelin Schmücker: „Die Flächenprämie eröffnet die Möglichkeit, allein durch den Besitz von landwirtschaftlichen Flächen enorme Summen aus den Fördertöpfen der EU zu erhalten. Damit ist ein unerbittlicher Konkurrenzkampf um Grünflächen einstanden, bei dem kleinere Betriebe und Wanderschäfer naturgemäß das Nachsehen haben. Die Politik ist aufgerufen, schnellstmöglich zu handeln, wenn die Weidewirtschaft mittelfristig überleben soll.“
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Wende Schaf (03.10.2018; 10:11 Uhr)
schafwende@gmail.com
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Streitfall in der Tiermedizin: Die Teilkastration der Hündin
Im Internet kursieren Ansichten von Tierärzten, die die Teilkastration der Hündin – wie von uns vorgeschlagen – als „Kunstfehler“ verteufeln.
Diese (männlichen) Kollegen haben offensichtlich nicht begriffen, wie wichtig es für ein weibliches Säugetier (übrigens auch den Menschen) ist, seine Keimdrüsen (meist sind es zwei) nicht ohne vernünftigen Grund herzugeben bzw. entfernen zu lassen.
Die eigentlich tierschutzgesetzwidrige Kastration der Hündin, die Entfernung beider Eierstöcke, wird jedoch von Tierhaltern durchgesetzt und von Tierärzten und Tierärztinnen dankbar ausgeführt. Bislang hat niemand versucht, diese in der Tiermedizin „übliche“ Prozedur gesetzlich verbieten lassen – bis auf einen Amtstierarzt, der Kollegen angezeigt hat, weil sie ohne „vernünftigen Grund“ diese Operationen durchführen. Die Sache wurde eingestellt mit der Begründung der Staatsanwaltschaft, dass Kastrationen von männlichen und weiblichen Tieren in dieser Gesellschaft üblich und dem sozialen Frieden dienlich sind. Punkt.
Na gut, wir kastrieren Hündinnen (natürlich auch Rüden) weil es eben in dieser Gesellschaft nicht anders geht. Es gibt jedoch vernünftige Tierhalter, denen die Folgen einer Kastration wohl bekannt sind: Gewichtszunahme mit allen Sekundärstörungen der Gelenke, Inkontinenz, Schilddrüsenunterfunktion. Daneben übrigens auch hormonelle Imbalancen der Hypophyse und der Nebennierenrinde – Morbus Addison und Morbus Cushing lassen grüßen. Selbst der Diabetes kann seinen Ursprung in der Kastration haben.
Wer sich mit hormonellen Imbalancen im weiblichen und männlichen Organismus auskennt, wird grundsätzlich von einer Entfernung der Keimdrüsen abraten – jedenfalls so lange es geht.
Die von uns seit dem vorigen Jahrhundert durchgeführte Teilkastration der Hündin ist der einzige Weg, die schlimmen Folgen (s.o.) zu vermeiden. Grundsätzlich wird dabei die Gebärmutter zusammen mit einem Eierstock entfernt. Die Ergebnisse? Die operierten Hündinnen werden nicht dick, nicht inkontinent und zeigen bis zum Lebensende eine Vitalität, die unvergleichlich ist mit der ihrer (voll) kastrierten Geschlechtsgenossinnen.
Der verbliebene Eierstock kann natürlich irgendwann Probleme machen. Aber das darf nicht dazu führen, dass die Teilkastration verteufelt wird. Es ist schließlich der Tierhalter, der entscheidet – und nicht der Tierarzt.
Diejenigen, die laut schreien, sind offensichtlich nicht in der Lage, Vernünftiges von blanker Dummheit zu unterscheiden. Sie bewegen sich in dem Käfig des Ultrakonservativen und des Elends des Untertanengeistes. Heinrich Mann lässt grüßen!
Parallel sollte die deutsche Tierärzteschaft darüber nachdenken, ob es nicht besser wäre, bei Rüden die >Sterilisation (Samenleiterunterbrechung) statt einer Kastration durchzuführen. Auf Wunsch führen wir diesen unkomplizierten Eingriff durch. Das auch seit dem vorigen Jahrhundert.
Dirk Schrader, Hamburg
Kontakt:
Dirk Schrader
VeterinariansHH@aol.com
www.tieraerzte-hamburg.com
www.kritische-tiermedizin.de
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Dirk Schrader (02.10.2018; 19:14 Uhr)
veterinarianshh@aol.com
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Tierschutz: “Wir stehen vor einem grundlegenden Wandel“
Pinscher-Poncho und Schweine-Elend
Christoph Driessen, dpa
Tierrechte finden zunehmend Beachtung in Deutschland, doch die Liebe zum Mitgeschöpf ist sehr selektiv. Das bedeutet: Ja zum Maniküreset für gepflegte Pfoten – aber auch zum Billigfleisch vom Discounter.
Tierschutz ( www.t-online.de/themen/tiersch… ) kann in Deutschland extreme Formen annehmen. In Hannover gab es im Frühjahr eine Mahnwache für den Kampfhund Chico, der seine Besitzerin und deren Sohn totgebissen hatte. Danach war er, auch wegen einer schweren Kieferverletzung, eingeschläfert worden.
Bei der Mahnwache legten etwa 80 Menschen Blumen, Kerzen und Stoffhunde nieder. “Chico ist ermordet worden”, stand auf einem Plakat. Gegen beteiligte Tierärzte und Behördenmitarbeiter gingen Morddrohungen ein.
Unterschiedliche Rechte der Tiere
Für die Soziologin Julia Gutjahr von der Universität Hamburg sind die Vorkommnisse zum Teil mit einer neuen Sensibilität für das Schicksal von Tieren zu erklären. Fast jeder sieht sich heute als Tierfreund. “Gleichzeitig bleibt Empathie mit Tieren jedoch hochgradig selektiv und ambivalent”, meint Gutjahr. …
t-online.de – 02.10.2018; 14:33 Uhr
www.t-online.de/leben/familie/…
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Hauk wertet Verschiebung der Ferkelkastration als Tierschutz
dpa/lsw
Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) hat den Plan, die umstrittene betäubungslose Ferkelkastration zu verschieben, als Zeichen des Tierschutzes begrüßt.
Stuttgart – «Zu denken, das Problem sei zu lösen, indem man die Schweinehaltung in Deutschland sterben lässt und diese dafür im Ausland unter Zuständen weiterführt, die man selbst nicht mehr kontrollieren kann, ist Heuchelei und falsch verstandener Tierschutz», sagte Hauk am Dienstag in Stuttgart. …
Schwäbisches Tagblatt – 02.10.2018; 11:27 Uhr
www.tagblatt.de/Nachrichten/Ha…
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Österreich – eine Tierschutz-Erfolgsgeschichte?
VIER PFOTEN Fazit zum Welttierschutztag: Es bleibt noch viel zu tun
Mag. Elisabeth Penz
Press Office Austria
VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Wien (OTS) – Zum Welttierschutztag am 4. Oktober zieht VIER PFOTEN Bilanz über die Situation des Tierschutzes in Österreich. Das Fazit von VIER PFOTEN Gründer und Präsident Heli Dungler: „Wir können uns über einige Erfolge zu Recht freuen. Auf der anderen Seite muss man ganz klar sagen: Es bleibt viel zu tun.“
VIER PFOTEN ist heuer 30 Jahre alt und einer der Pioniere der Tierschutzarbeit in Österreich. Die Geschichte der Organisation hängt daher eng mit der Entwicklung des Tierwohls hierzulande zusammen. „Die Herausforderung zu Beginn von VIER PFOTEN, also Ende der Achtziger Jahre, war es, die Leute zu informieren und aufzuklären“, erzählt Heli Dungler. Denn damals waren sowohl Pelztierfarmen als auch die Haltung von Legehennen in Legebatterien sowie Wildtiere im Zirkus in Österreich erlaubt. …
APA OTS – 02.10.2018; 09:33 Uhr
www.ots.at/presseaussendung/OT…
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Veröffentlichungen von Dr. Helmut F. Kaplan
www.tierrechte-kaplan.org/
Siehe auch:
AKT – AKTION KONSEQUENTER TIERSCHUTZ (Peter H. Arras):
www.akt-mitweltethik.de/
www.akt-mitweltethik.de/aktivi…
Petition: Europaweite Videoüberwachung an Schlachthöfen und Dokumentation:
www.petitionen24.com/europawei…
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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 03.10.2018
twitter.com/fellbeisser