„Herz aus Stein“ geht an Uni Ulm für Rauchversuche an Mäusen
Ärzte gegen Tierversuche e.V. – Pressemitteilung vom 02.04.2019
Ärzte gegen Tierversuche verleihen Negativpreis für schlimmsten Tierversuch 2018
Von 5 zur Auswahl stehenden Tierversuchen fiel die Online-Abstimmung* auf die Zigarettenrauchversuche an der Universität Ulm als schlimmsten Tierversuch 2018. So verliehen heute Vertreter der bundesweiten Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche ihren Negativpreis „Herz aus Stein 2018“ dem Institut für Anästhesiologische Pathophysiologie und Verfahrensentwicklung der Universität Ulm.
Am Institut der Universität Ulm mussten Mäuse 3 Wochen lang an 5 Tagen die Woche den Rauch von bis zu 8 Zigaretten einatmen. Anschließend wurde bei ihnen – nun narkotisiert – ein Blutungsschock und eine Lungenquetschung ausgelöst, mit dem banalen Ergebnis, dass sich Rauchen negativ bei schweren Traumata auswirkt.
„Für uns lassen sich diese Versuche weder ethisch rechtfertigen, noch mit Sinnhaftigkeit. Letzteres allein schon nicht, da sich Mäuse in Anatomie, Physiologie und Immunologie so stark vom Menschen unterscheiden, dass ihre Reaktion auf Zigarettenrauch völlig anders ausfällt“, so Dr. med. vet. Gaby Neumann, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Ärzte gegen Tierversuche. „Es ist völlig absurd anzunehmen, man könne eine chronische Lungenerkrankung wie COPD, die beim Menschen nach jahrelangem Nikotinkonsum auftritt und mit zahlreichen Begleiterkrankungen einhergeht, durch 3-Wochen zwangsweises Passivrauchen bei der Maus darstellen.“ Auch die simulierten Traumata sind nach Aussage der Tierärztin bar jeder Realität: „Welcher Unfall beim Menschen läuft schon standardisiert ab?“ Den Tieren wurde (unter Narkose) so viel Blut abgelassen, dass sie einen Blutungsschock erlitten. Durch eine auf den Brustkorb gerichtete explosionsartige Luftwelle wurde die Lunge standardisiert gequetscht. Bis zu 50% der Tiere starben innerhalb von 4 Stunden vor allem an Nierenversagen. Die Überlebenden wurden getötet.
Beim heutigen Übergabe-Termin lehnte das Institut die Annahme des „Herz aus Stein“ ab. Die zur Übergabe angekündigte zweiköpfige Delegation der Ärzte gegen Tierversuche traf auf eine Hundertschaft in weiße Kittel gekleidete Personen seitens der Uni. „Diese Reaktion zeigt, dass wir offensichtlich Finger in Wunden gelegt haben“, kommentiert Dr. Neumann.
Mit dem „Herz aus Stein“ will Ärzte gegen Tierversuche exemplarisch einige besonders absurde und grausame Tierversuche der Öffentlichkeit nahebringen und eine herzlose Forschung anprangern, bei der fühlende Tiere zu bloßen Messinstrumenten degradiert werden. Die Versuchsbeschreibungen sind der öffentlichen Datenbank des Vereins entnommen, in der zurzeit 4.850 Beschreibungen von in Fachzeitschriften veröffentlichten Tierversuchen aus Deutschland inklusive Originalquellen dokumentiert sind. Der Preis wird an Institute vergeben, nicht an Personen.
Als Gegenpol zum Negativpreis „Herz aus Stein“ lobt der Ärzteverein den mit 20.000 € dotierten „Herbert-Stiller-Preis“ für humanrelevante Forschung aus. Damit will er innovative tierversuchsfreie Forschungsansätze fördern, denn diese werden staatlicherseits nur mit einem Bruchteil der Fördergelder für Tierversuche unterstützt. „Aus Proben von COPD-Patienten können heutzutage komplexe 3D-Modelle des Lungengewebes hergestellt werden, um an ihnen Forschung zu Ursache und Therapie dieser weit verbreiteten Erkrankung zu betreiben. Diese tierversuchsfreie Hightech-Methode liefert wirklich relevante Ergebnisse für Menschen“, schließt Neumann. „Außerdem sind im Fall der COPD-Forschung vor allem Bevölkerungsstudien mit dem Ziel präventiver Maßnahmen sinnvoll.“
*Die Abstimmung über 5 Kandidaten lief 10 Tage, zählte 5.345 Stimmen, von denen 2.294 (43%) auf die Ulmer Rauchversuche mit schweren Traumata entfielen.
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Lesen Sie bitte die vollständige Pressemitteilung online unter:
„Herz aus Stein“ geht an Uni Ulm für Rauchversuche an Mäusen
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Ärzte gegen Tierversuche e.V. (02.04.2019; 15:43 Uhr)
keineantwort@aerzte-gegen-tier…
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Krefeld: Zirkus Charles Knie gewinnt vor Gericht gegen die Stadt
Krefeld – Der Zirkus Knie darf im Juni 2019 in Krefeld auftreten. Das hat das Verwaltungsgericht in Düsseldorf entschieden. Die Stadt Krefeld wollte dem Zirkus zunächst keine Fläche zur Verfügung stellen, weil er in seinem Programm auch Wildtiere zeigt. Deren Haltung hat die Stadt untersagt.
(oli) – Die Stadt Krefeld ist verpflichtet, dem mit Wildtieren auftretenden Zirkus Charles Knie den Sprödentalplatz als Veranstaltungsort zur Verfügung zu stellen. Das hat die 18. Kammer des Verwaltungsgerichts Düsseldorf mit Beschluss vom heutigen Tage in einem Eilverfahren entschieden. Einer solchen Zulassung steht kein wirksames Wildtierverbot der Stadt Krefeld entgegen, hieß es in der Begründung. …
RP ONLINE – 02.04.2019; 15:10 Uhr
rp-online.de/nrw/staedte/krefe…
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Erfolg für Tierschützer: Letzte Pelzfarm Deutschlands stellt Betrieb ein
Die letzte Nerzfarm Deutschlands in Rahden (Nordrhein-Westfalen) stellt nun offiziell den Betrieb ein. Dies meldet das Deutsche Tierschutzbüro unter Berufung auf Aussagen des Betreibers sowie Medienberichte.
Auf der Farm, wo sich noch im Januar etwa 4.000 Nerze befunden haben sollen, würden derzeit die Käfige abgebaut. Die verbliebenen Tiere seien nach Finnland verkauft worden.
„Damit schließt auch die letzte in Deutschland befindliche Pelzfarm schon drei Jahre vor dem Ende der bis 2022 befristeten Übergangsgenehmigung“, hieß es in der Mitteilung des Tierschutzbüros ( www.presseportal.de/pm/115581/… ).
Grund für die Stilllegung der Farm ist dem Betreiber zufolge der andauernde Druck durch Tierrechtler und das zuständige Veterinäramt Minden-Lübbecke. …
Sputnik Deutschland – 02.04.2019; 11:00 Uhr
de.sputniknews.com/panorama/20…
Siehe auch:
ERFOLG: Keine Tiere mehr auf Deutschlands letzter Pelzfarm! (Video)
www.peta.de/erfolg-deutschland…
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VGT-Aufdeckung bringt ersten Erfolg in Sachen Tiertransporte
VGT – Verein gegen Tierfabriken
Ing. Tobias Giesinger
Die Kälbertransporte ins Ausland wurden gestern erstmals ausgesetzt
Wien (OTS) – Über einen kleinen Erfolg mit großer Wirkung dürfen sich heute Tierschützer_innen in Vorarlberg freuen: denn erstmals in der Geschichte der grausamen Kälbertransporte wurden diese gestern aufgrund der Aufdeckungen des VGT ausgesetzt. Kein einziges Kalb hat das Bundesland verlassen, um eine lange und qualvolle Reise in italienische Mastanlagen oder weiter anzutreten. Das ist ein kleiner, aber sehr wichtiger Teilschritt für den Tierschutz in Österreich – denn es bedeutet, dass endlich auch die politische Einsicht da ist, dass diese Transporte nicht nur eine Strapaze für die Kälber, sondern auch komplett illegal sind. …
APA OTS (Pressemitteilung) – 02.04.2019; 09:31 Uhr
www.ots.at/presseaussendung/OT…
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Ein neues Register soll helfen, Tierversuche zu vermeiden
Julia Lauter
Immer noch werden jährlich Tausende Mäuse, Ratten und Affen für Tierversuche benutzt. Eine neue Datenbank soll für mehr Transparenz in der Forschung sorgen – und dadurch vielen Tieren Leid ersparen.
Das Thema Tierversuche ist hochemotional – es lohnt sich darum, mit Fakten zu beginnen: Im Jahr 2017 wurden unter anderem 1.368.447 Mäuse, 255.449 Ratten, 92.661 Kaninchen und 3.472 Affen und Halbaffen zu wissenschaftlichen Tierversuchen herangezogen. Rund zwei Millionen Tiere waren es insgesamt. 50 Prozent der Tierversuche dienten der Grundlagenforschung, 27 Prozent der Herstellung oder Qualitätskontrolle von Medikamenten und 15 Prozent der Erforschung von Krankheiten.
Wie viele dieser Tierversuche waren nötig? Diese Frage wird zwischen Tierfreunden und Forschern seit Jahrzehnten kontrovers diskutiert. Die einen halten das Recht der Tiere auf Unversehrtheit hoch, die anderen wollen mit ihren Untersuchungen zu wissenschaftlichen Erkenntnissen beitragen. Ende letzten Jahres erklärte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) dazu: „Ich will, dass die Zahl der Tierversuche kontinuierlich gesenkt wird. Tiere sind Mitgeschöpfe. Sie verdienen unser Mitgefühl.“ Dort wo Experimente an Tieren unerlässlich seien, müsse weiter an Alternativen geforscht werden. …
greenpeace magazin online – 01.04.2019
www.greenpeace-magazin.de/nach…
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JETZT HANDELN: Vietnams Wildvorführungen müssen enden
Wir haben bereits alles gesehen – doch es bleibt grauenhaft …
Liebe/r Freund,
seit 10 Jahren ermittle ich in Tierzirkussen. Ich habe bereits alles gesehen. Trotzdem wird es nicht einfacher, Zeuge dessen zu sein, was die Tiere erleiden.
Wenn ich einem sanftmütigen Mondbären wie diesem (Bild oben) zuschaue, gezwungen mit einem Elektroauto im Kreis zu fahren, während er hoffnungslos verzweifelt den Kopf hin- und herwiegt, bricht mein Herz ein ums andere Mal.
Und das ist nur eine Vorstellung …
Können Sie sich denken, welche Qualen diese kleine Seele Tag für Tag erduldet?
Gewalt und Einschüchterung bringen diesen Bären dazu, Menschen mit widernatürlichen, grauenhaften Tricks zu unterhalten. Sein Geist ist offensichtlich gebrochen – von jenen, die behaupten, sich um ihn zu kümmern.
Unterschreiben Sie die Petition, um dem endlich ein Ende zu setzen?
help.animalsasia.org/page/2542…
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Lesen Sie bitte den vollständigen Beitrag online unter:
my.animalsasia.org/email-archi…
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Gesendet: Montag, 01. April 2019 um 10:00 Uhr
Von: “Animals Asia Foundation” info@animalsasia.org
An: “Shawn Patterson” pattersonmatpatt@gmx.net
Betreff: Wir haben bereits alles gesehen – doch es bleibt grauenhaft…
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Übersandt von:
Martina Patterson (01.04.2019; 18:30 Uhr)
pattersonmatpatt@gmx.net
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Siehe auch:
Veröffentlichungen von Dr. Helmut F. Kaplan
www.tierrechte-kaplan.org/
AKT – AKTION KONSEQUENTER TIERSCHUTZ (Peter H. Arras):
www.akt-mitweltethik.de/
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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 02.04.2019
twitter.com/fellbeisser