VIER PFOTEN: „Den Papiertiger zum Leben erwecken“
VIER PFOTEN Deutschland – Pressemitteilung vom 20.05.2020
Die heute vorgestellten EU-Pläne für eine nachhaltigere Agrarpolitik müssen auch in den Bereichen Tiertransporte und Tierwohllabel konkret umgesetzt werden.
Hamburg, 20. Mai 2020 – VIER PFOTEN begrüßt die heute von der EU-Kommission vorgestellten Inhalte zur Lebensmittelstrategie „Farm to Fork“ als einen wichtigen Schritt zu einer nachhaltigeren gemeinsamen Agrarpolitik in Europa und Deutschland. Allerdings ist es wichtig, den Plänen und Worten dieser zum übergeordneten „Green Deal“ gehörenden Strategie jetzt konkrete Taten folgen zu lassen, die maßgeblich auch das Leben von Millionen sogenannter Nutztiere in der EU verbessern könnten. Die internationale Tierschutzstiftung appelliert an die deutsche Regierung, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und die EU-Ratspräsidentschaft bestmöglich für den Tierschutz zu nutzen. Das betrifft vor allem auch die in der Strategie vorgestellten Bereiche „Lebendtiertransport“ und „Tierwohllabel“.
Die Kommission kündigte an, die Tierschutzgesetzgebung auch in Bezug auf Tiertransporte und die Schlachtung von Tieren zu überarbeiten. Darüber hinaus plant sie, Optionen für eine Tierschutzkennzeichnung zu prüfen und diese zu verwenden, um Produktionsmethoden mit Verbraucherwünschen zu verknüpfen.
„Es ist gut und höchste Zeit, dass die Kommission die Transportverordnung überarbeiten wird. Der Tierschutz muss im Fokus der Bearbeitung stehen und die Kommission einen Plan entwickeln, wie ein Umstieg auf den Transport von gekühltem Fleisch anstelle von lebendigen Tieren gelingen kann. Wie zuletzt die Skandale in deutschen Schlachtbetrieben vor dem Hintergrund der Corona-Krise gezeigt haben, sind auch bei der Schlachtung Verbesserungen zwingend notwendig“, so Dr. Martina Stephany, Direktorin Nutztiere und Ernährung bei VIER PFOTEN.
Rüdiger Jürgensen, Geschäftsführer VIER PFOTEN Deutschland:
„Wenn die Kommission jetzt im Rahmen einer nachhaltigeren Landwirtschaft in Europa ankündigt, das EU-Schulprogramm auf gesunde und nachhaltige Lebensmittel auszurichten und zu einer stärker pflanzlich geprägten Ernährung und weniger Fleisch überzugehen, ist das ein großer Schritt auch für den deutschen Tierschutz. Das Gleiche gilt auch für die Pläne zu transparenteren Lieferketten, den Optionen für eine Tierschutzkennzeichnung und der Überarbeitung der Tierschutzgesetzgebung. Bei Fleischprodukten ist dringend eine verpflichtende Tierschutzkennzeichnung einzuführen. Darauf warten die Bürgerinnen und Bürger schon seit langem. Unabdingbar ist, dass die Pläne ein felsenfestes Fundament bekommen, auf dem echte Veränderungen entstehen können. Veränderungen, von denen die Verbraucherinnen und Verbraucher, aber vor allem die Tiere in der Intensivhaltung profitieren. Aus dem Papiertiger muss eine Raubkatze werden, die für einen Paradigmenwechsel im Tierschutz kämpft. Dass in letzter Sekunde der wichtige Vorschlag der Kommission aus dem Arbeitspapier gestrichen wurde, die Produktion und den Konsum von Fleisch nicht weiter anzuregen, zeigt, wie schnell gute Pläne wieder kassiert werden können.“
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.vier-pfoten.de/
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Lesen Sie bitte die vollständige Pressemitteilung online unter:
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Oliver Windhorst (20.05.2020; 13:57 Uhr)
presse-d@vier-pfoten.org
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Greenpeace: EU-Strategie für nachhaltige Landwirtschaft blendet Klimakiller Massentierhaltung aus
Rückfragen & Kontakt:
Sebastian Theissing-Matei
Landwirtschaftsexperte
Greenpeace CEE in Österreich
Tel.: +43 (0)664 610 3995
E-Mail: sebastian.theissing@greenpeace…
Marianne Fobel
Pressesprecherin
Greenpeace CEE in Österreich
Tel.: +43 (0)664 816 9716
E-Mail: marianne.fobel@greenpeace.org
EU Kommission verpasst Startschuss für zukunftsfähige Landwirtschaft – Überproduktion von Fleisch hat katastrophale Auswirkungen auf Gesundheit, Umwelt, Klima, Tierwohl.
Wien (OTS) – Die Umweltschutzorganisation Greenpeace kritisiert die heute veröffentlichte Strategie der Europäischen Kommission für eine nachhaltige Landwirtschaft “Farm to Fork”. Die Kommission legt darin keine Maßnahmen für das größte umweltpolitische Problem im Agrar- und Ernährungsbereich vor: die industrielle Massentierhaltung. Die Überproduktion und der Überkonsum von Fleisch in der Europäischen Union und in Österreich haben schon heute katastrophale Auswirkungen auf Umwelt, Klima, Tierwohl und die menschliche Gesundheit. Wenn die Überproduktion und der Überkonsum von Fleisch nicht reduziert werden, lässt sich jedoch weder das Klima noch die Artenvielfalt retten. Für eine zukunftsfähige Lebensmittelproduktion muss die Europäische Kommission jetzt endlich Maßnahmen zu Reduktion der industriellen Massentierhaltung in Europa setzen, fordert Greenpeace. …
APA OTS (Pressemitteilung) – 20.05.2020; 13:00 Uhr
www.ots.at/presseaussendung/OT…
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Deutsche Fleischindustrie: Ein Klima von Stress und Gewalt
Friedrich Mülln im Gespräch mit Dieter Kassel
Beitrag hören
In deutschen Schlachthöfen häufen sich die Coronafälle, weshalb die Zustände in der Fleischindustrie nun erneut diskutiert werden. Höchste Zeit, sagt Friedrich Mülln von der SOKO Tierschutz – dort liege seit langem so gut wie alles im Argen.
Die Bundesregierung will verschärfte Regeln beschließen, um die Zustände in der deutschen Fleischindustrie zu verbessern. Nach einer Häufung von Corona-Infektionen in Schlachtbetrieben stehen die Arbeitsbedingungen und die Unterbringung von Arbeitern in Sammelunterkünften in der Kritik.
Dass sich die Coronafälle in der Fleischindustrie jetzt häufen, ist für Friedrich Mülln, Vorstandsmitglied des Vereins SOKO Tierschutz ( www.soko-tierschutz.org/ ), keine Überraschung. …
Deutschlandfunk Kultur – 20.05.2020
www.deutschlandfunkkultur.de/d…
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Tierschutz Kreis Göppingen: Amt befreit Hühner – Polizeieinsatz bei der Kontrolle
Von SWP
Nur mit Hilfe der Polizei konnte sich das Veterinäramt im Unteren Filstal gegen irreguläre Tierhaltung auf einem Grundstück durchsetzen.
Das Veterinäramt hat am Montag 43 unterernährte und verletzte Hühner sowie einen Hahn von einem Anwesen im unteren Filstal gerettet. „Die Hühner wurden unter hochgradig tierschutzwidrigen Bedingungen gehalten“, teilte das Landeratsamt am Dienstag mit. Die Tiere seien bei Tag in einem baufälligen Schuppen untergebracht gewesen, in dem eine hohe Konzentration von schädlichem Gas herrschte. …
SWP – 20.05.2020; 10:37 Uhr
www.swp.de/blaulicht/goeppinge…
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Green Deal: EU stellt Plan für Ernährung und Artenschutz vor
(APA/dpa)
Ein Nährwertlogo auf Lebensmitteln, weniger Pestizide auf dem Acker, mehr Naturschutz: Europa soll nach dem Willen der EU-Kommission zum weltweiten Vorreiter für nachhaltige Ernährung und biologische Vielfalt werden. Am Mittwoch legt die Behörde ihre Pläne als Teil des “Green Deal” für ein klimaneutrales Europa bis 2050 vor. Sie dürften sich auf die Ernährung von Millionen Verbrauchern auswirken.
Der Kampf gegen den Klimawandel ist für die EU-Kommission unter Präsidentin Ursula von der Leyen Topthema, stand aber zuletzt im Schatten der Corona-Krise. Deshalb verzögerte sich auch die Vorstellung der beiden Strategien, die später in Gesetzesvorschläge gegossen werden sollen.
Konkret geht es am Mittwoch neben einer Strategie zur Stärkung des Artenschutzes um die “Vom Hof auf den Teller”-Strategie für eine umweltfreundlichere Produktion von Lebensmitteln. Ziel ist, weniger Pestizide, Antibiotika und Düngemittel einzusetzen, Tierschutz zu verbessern und Fischerei nachhaltiger zu gestalten, wie aus einem Entwurf hervorgeht. Ebenso sollen die Menge weggeworfener Lebensmittel und der Verpackungsmüll reduziert werden. …
VOL.AT – Vorarlberg Online – 20.05.2020; 10:30 Uhr
Green Deal: EU stellt Plan für Ernährung und Artenschutz vor
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VIER PFOTEN Ratgeber: Waschbären tierfreundlich vertreiben
VIER PFOTEN Deutschland – Pressemitteilung vom 20.05.2020
Pelzige Eindringlinge tierfreundlich vertreiben
VIER PFOTEN gibt Tipps wie man Waschbären auf Distanz hält
Hamburg, 20. Mai 2020 – Mit ihrer schwarzen Maske über den Augen sehen Waschbären aus wie drollige kleine Einbrecher. Doch leider ist nicht jeder von den niedlichen Kleinbären entzückt. Vor allem dann nicht, wenn sie sich nachts in Gärten und Garagen schleichen, um lautstark Mülltonnen zu plündern. Diplom-Biologe und TIERART Betriebsleiter Florian Eiserlo weiß, dass eine friedliche Koexistenz mit den kleinen Bären möglich ist und gibt Tipps, wie man Waschbären von Haus und Hof fernhält.
Klug und bequem
Waschbären sind Allesfresser. Sie lieben Obst, Gemüse und Insekten ebenso wie Essensreste oder Hundefutter. Komposthaufen und Mülltonnen stellen für die nordamerikanischen Kleinbären also schmackhafte Verlockungen dar. Da die Tiere allerdings nachtaktiv sind, geht die Futtersuche oft mit unerwünschtem Radau einher. Dazu ärgern sich Anwohner über kaputte Blumentöpfe, zerrissene Müllsäcke und geplünderte Abfalleimer. „Waschbären sind sehr schlau und bequem“, sagt VIER PFOTEN Experte Florian Eiserlo. „Sie können Türen, Schubladen und Mülltonnen problemlos öffnen. Dazu ist es für die Tiere einfacher, in Komposthaufen nach Nahrung zu durchwühlen, als den Boden nach Insekten abzusuchen oder mühsam auf einen Baum zu klettern und Kirschen zu pflücken.“ Doch es gibt einen einfachen Trick, um die tierischen Eindringlinge auf Distanz zu halten. „Man muss die Bequemlichkeit der Tiere ausnutzen und ihnen das Leben schwer machen. Schuppentüren sollten fest verschlossen sein und Mülltonnen mit einem extra Schloss gesichert werden. Vor allem keine gelben Säcke einfach vor die Tür auf den Boden stellen“, so der Experte.
Haus einbruchssicher machen
Waschbären freuen sich nicht nur über eine schnelle Mahlzeit, sondern auch über einen trockenen Schlafplatz. Sie sind exzellente Kletterer, nehmen dankbar Dachböden, Gartenhäuser oder Garagen als Unterschlupf an und machen es sich gemütlich. Dazu sind die wilden Untermieter gesellig und signalisieren Artgenossen über ihren Geruch, wo es sich gut leben lässt. „Wenn die Waschbären Ihren Dachboden auserwählt haben, müssen Sie sich fragen, wie sie reingekommen sind. Meist gelangen sie über dicht stehende Bäume mit überhängenden Ästen oder über Regenfallrohre auf das Dach und dann ins Haus“, erklärt Eiserlo. Sein Tipp: Äste können schnell und einfach gekürzt werden und Baumstämme sowie Fallrohre mit glatten Blechmanschetten ummantelt werden. Auf keinen Fall Stacheldraht verwenden. Zum einen können sich die Tiere an den Stacheln verletzen zum anderen ist der Draht für die Waschbären eher eine Kletterhilfe, als wirksame Barriere.
Verlockungen vermeiden
Frei zugängliches Hunde– oder Katzenfutter ist eine offene Einladung für Wildtiere, nicht nur für Waschbären. „Weil bereits der Futtergeruch schon sehr verlockend ist, sollte man sein Haustier besser nicht draußen füttern“, rät der VIER PFOTEN Experte. Stattdessen sollte man Gerüche platzieren, die auf die pelzigen Besucher abschreckend wirken. „Einfach eine viel genutzte Hundedecke nahe möglicher Zugänge legen und den Waschbären so signalisieren: Bleibt lieber fern. Alternativ kann man auch Säckchen mit Hundehaaren aufhängen oder Mottenkugeln auslegen.“ Auch laute Geräusche vertreiben die Kleinbären effektiv. „Waschbären haben einen ausgeprägten Geruchs- und Gehörsinn. Ein laufendes Radio ist sehr wirksam.“
Weitere Informationen und Ratgeber zu heimischen Wildtieren finden Sie hier:
www.vier-pfoten.de/unseregesch…
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Susanne von Pölnitz (20.05.2020; 10:24 Uhr)
presse-d@vier-pfoten.org
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Am 21. Mai 2008 überfiel ein WEGA-Kommando das VGT-Büro und leerte es für 10 Monate
VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN – VgT.at – Pressemitteilung vom 20.05.2020
Rückfragehinweis:
DDr. Martin Balluch, 01/929 14 98, medien@vgt.at
Der VGT erinnert an die Ereignisse vor genau 12 Jahren: 23 Hausdurchsuchungen bei Tierschützer_innen und in ihren Büros österreichweit eröffneten die Tierschutzcausa
Für Angestellte und die Aktivist_innen des VGT gab es keinerlei Anlass, irgendeine Polizeiaktion zu erwarten. Im Vorfeld war nichts Aufregendes passiert, die Kampagne für ein Verbot der Käfighaltung von Kaninchen zur Fleischproduktion war gerade erfolgreich zuende gegangen und die neue Kampagne für Tierschutz als Staatsziel in der Bundesverfassung stand in den Startlöchern. Da schlugen am 21. Mai 2008 noch im Dunkeln vermummte Polizeieinheiten bei sämtlichen Funktionär_innen und einigen Aktivist_innen des VGT und anderer Vereine mit dem Rammbock die Wohnungstüren ein, bestrahlten die Tierschützer_innen im Bett mit Scheinwerfern und richteten Schusswaffen auf ihre Köpfe! Auch in das Büro des VGT drang Polizei ein und transportierte alles, was nicht niet- und nagelfest war, mit 2 LKWs ab. Dabei wurden nicht nur sämtliche Computer, Film- und Fotokameras entwendet, sondern auch die Buchhaltung, die Mitgliederdateien und die Bankdokumente. Der VGT war danach nicht mehr in der Lage, die Mitgliedsbeiträge einzuheben oder auch nur eine Presseaussendung zu verschicken. Auch die Beweismittel für alle Prozesse wegen Tierquälerei, die der VGT angestrengt hatte, waren fort. Es sollte 10 (!) Monate dauern, bis die Polizei nach langwierigen Klagen endlich gerichtlich gezwungen werden konnte, alles zurück zu geben!
Doch das war erst der Anfang dieser Saga:
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Lesen Sie bitte die vollständige Pressemitteilung online unter:
vgt.at/presse/news/2020/news20…
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Verein Gegen Tierfabriken (20.05.2020; 09:11 Uhr)
medien@vgt.at
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NACHRICHTEN DER IG WILD BEIM WILD vom 20.05.2020
Inhalt:
– Jagdgesetz NEIN am 27.9.
– Pseudo-Jäger, was ist das?
– Campieren und Biwakieren: Gut zu wissen
– Jagdbestimmungen: Wegen Coronavirus temporäre Anpassung
– Lebendtiermärkte: Schockierende Aufnahmen ohne Ende aus Asien
– Korsika: Ferientipp für Tierfreunde
– Tierquäler: PETA wirft Jagdverband Heuchelei vor
– Bundestag: Wildtiere als Infektionsrisiko
– Paddeln: Rücksicht auf Wasservögel und Wildtiere nehmen
– Grenzmauer zu Mexiko: Tierschützer verklagen US-Regierung
– Petition: Kein Reh-Massaker auf Basler Friedhof Hörnli!
– Alle aktuellen News mit nur einem KLICK.
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Lesen Sie bitte den vollständigen Newsletter online unter:
wildbeimwild.com/?mailpoet_rou…
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Pressestelle IG Wild beim Wild (20.05.2020; 04:15 Uhr)
info@wildbeimwild.com
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PETA’s „Holocaust auf Ihrem Teller“-Kampagne rechtmäßig
Kontakt: Dr. Haferbeck, mobil: +049-(0)171-4317387 und
Harald Ullmann: +49-(0)7156-1782826
Gerlingen/Wien – Die kontrovers diskutierte „Holocaust auf Ihrem Teller“-Kampagne der von PETA-Deutschland e.V., ist rechtmäßig – dies urteilte nunmehr der Oberste Gerichtshof Österreichs in letzter Instanz und hob alle vorherigen Instanzen-Entscheidungen als rechtswidrig auf. Auf 19 Seiten wird der Rechtsstreit zwischen jüdischen MitbürgerInnen und der Tierrechtsorganisation erörtert und PETA-Deutschland e.V. vollständig Recht gegeben: Die plakative Gegenüberstellung von Bildern aus KZs, auf denen ausgemergelte Menschen gezeigt werden und von verschiedenen Tierarten aus der üblichen Massentierhaltung ist rechtmäßig und ist unter einem der höchsten demokratischen Grundrechtsgüter zu subsumieren: Der Meinungs- und Pressefreiheit. Verschiedene klagende Personen hatten 2004 eine einstweilige Verfügung gegen bestimmte Bilder der „Holocaust auf Ihrem Teller“-Ausstellung bewirkt.
„Die schockierende Wirkung der Fotomontagen ist zum Großteil vom Thema vorgegeben (durch Menschen brutal verursachtes Leiden anderer). Die Heranziehung eines drastischen Vergleichs dient einem grundsätzlich erlaubten Zweck, nämlich in einer von Werbung reizüberfluteten Gesellschaft Aufmerksamkeit für ein Anliegen zu erzielen. Das Tierschutzanliegen selbst ist – wie ausgeführt – gewichtig, gesellschaftspolitisch umstritten und aktuell (vgl. die Tierschutzgesetzgebung aus der jüngsten Vergangenheit). Aus den dargelegten Gründen ist eine exzessive Meinungsäußerung zu verneinen.“ (Az. 6 Ob 321/04f, Urteil vom 12.10.2006).
PETA legt besonderen Wert auf die Feststellung, dass der Oberste Gerichtshof auch nachdrücklich die von den jüdischen Klägerinnen unterstellten Antisemitismus-Vorwürfe deutlich zurückgewiesen hat:
„Die von den Klägern relevierte Verächtlichmachung einer Rasse oder eines Volkes wird mit der Werbekampagne nicht bewirkt: (…) Die Aussage geht nur dahin, dass Juden wie Tiere behandelt wurden. Die Gegenüberstellung führt jedenfalls beim maßgeblichen verständigen Durchschnittsbetrachter nicht zu der von den Klägern gezogenen Schlussfolgerung (nazistischer Inhalt, Anm. d. Verf.).“
„Das ist ein guter Tag für die Tiere und das Recht auf freie Meinungsäußerung“, so Harald Ullmann, 2. Vorsitzender von PETA-Deutschland e.V. „Wir bitten all diejenigen, die den heutigen Holocaust an den Tieren leugnen endlich die Augen zu öffnen und nicht so zu tun als ob diese Gräueltaten in Schlachthöfen und Tierfabriken nicht stattfinden würden.“
Es ist als nahezu sicher einzuschätzen, dass auch die Urteile der Berliner Gerichte und des Stuttgarter Amtsgerichts aufgehoben werden, so Ullmann weiter.
PETA ist mit über 1 Million Unterstützern die weltweit größte Tierrechtsorganisation. Ziel der Organisation ist es, durch Aufdecken von Tierquälerei, Aufklärung der Öffentlichkeit und Veränderung der Lebensweise jedem Tier zu einem besseren Leben zu verhelfen.
www.peta.de/petas-holocaust-au…
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Übersandt von:
Barbara Dr. Wardeck-Mohr (20.05.2020; 00:30 Uhr)
dr-wardeck-mohr-hunde@web.de
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Tierversuche für Kosmetik: Das Leiden geht weiter!
In Europa hat sich in Sachen Tierversuche schon viel getan – getestet wird aber nach wie vor. Und auf den boomenden Beauty-Märkten Asiens gelten sowieso völlig andere Regeln.
Kaninchen, denen Shampoo in die Augen geträufelt wird, kahle Ratten, die mit hoch dosierten Fruchtsäuren malträtiert werden: Bilder von Tierversuchen ( www.brigitte.de/beauty/themen/… ) aus längst vergangenen Zeiten? Leider nicht. In der Tat hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten einiges verbessert. So sind in der Europäischen Union Tierversuche für Kosmetika seit 2004 verboten, seit 2009 gilt das auch für die verwendeten Rohstoffe. Und seit 2013 dürfen an Tieren getestete Beauty-Produkte in der EU nicht einmal mehr verkauft werden. Doch es gibt Lücken im System, die das Quälen für die Schönheit nach wie vor erlauben. …
Brigitte.de – 20.05.2020; 00:00 Uhr
www.brigitte.de/beauty/tierver…
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Veröffentlichungen von Dr. Helmut F. Kaplan
www.tierrechte-kaplan.org/
AKT – AKTION KONSEQUENTER TIERSCHUTZ (Peter H. Arras):
www.akt-mitweltethik.de/
Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 20.05.2020
twitter.com/fellbeisser