In Deutschland tobt ein Krieg ums Fleisch
Michael Pils
In Deutschland tobt eine erbitterte Auseinandersetzung um das Thema Fleisch, ausgelöst von Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU). Dieser hat in einem Interview mit der „Bild“ bemängelt, dass etwa in Schulkantinen aus Rücksicht auf Muslime oft auf Schweinefleisch verzichtet werde, und zudem die weitverbreitete Verwendung des Begriffs „Wurst“ und anderer Fleischprodukte für vegane Produkte infrage gestellt. …
Krone.at – 29.12.2016; 16:50 Uhr
www.krone.at/nachrichten/in-de…
Siehe auch:
Verbot von „Veggie-Wurst“: Politischer Gegenwind für Schmidt – und viel Spott im Netz
www.mopo.de/news/politik-wirts…
CSU-Minister will Veganern verbieten, „das ist mir wurst“ zu sagen
www.der-postillon.com/2016/12/…
Der VEBU kritisiert die Verbotsforderungen von Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt
www.extremnews.com/nachrichten…
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Massentierhaltung – Tierwohl in den USA steckt in den Kinderschuhen
Von Heike Wipperfürth
Europäische Landwirte gehören nicht zu den Gewinnern bei TTIP und CETA, darüber sind sich verschiedene Experten einig. Denn höhere EU-Standards bei der Zulassung von Pestiziden oder im Tierschutz als in den USA bedeuten auch höhere Kosten.
Die mächtige US-Fleischbranche sieht ihre über 60 Jahre alten Tierhaltungspraktiken in Gefahr. Denn im US Bundesstaat Kalifornien dürfen seit 2015 nur noch Eier von Legehennen verkauft werden, die ihre Flügel ausbreiten und sich in ihrem Käfig umdrehen können – eine neue Mindestvorschrift, die in der EU längst Standard, aber ein Skandal für sechs US-Bundesstaaten ist. Deren Staatsanwälte legten prompt eine Klage gegen Kalifornien ein und beschuldigten den Bundesstaat, Handelshemmnisse für Eier und andere Agrarprodukte aufzubauen. Es gehe ums Prinzip, sagte vor zwei Jahren Scott Pruitt, bislang erzkonservativer Staatsanwalt von Oklahoma – und zukünftiger Chef der Umweltschutzbehörde EPA unter Donald Trump. …
Deutschlandfunk – 29.12.2016
www.deutschlandfunk.de/massent…
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Weitere 13.500 Puten in Hude werden getötet – Stallpflicht in ganz Niedersachsen
von Klaus Derke und Gunars Reichenbachs
Laut Landwirtschaftsministerium gibt es einen neuen Verdachtsfall im Kreis Oldenburg. In Niedersachsen mussten bislang bereits 178.000 Tiere getötet werden.
Hude/Oldenburg – Keine Entwarnung an der Gefügelpest-Front. Nachdem gerade erst in einem Huder Bestand 22.300 Puten getötet wurden, weil das hochansteckende Vogelgrippe-Virus festgestellt wurde, gibt es schon die nächste schlechte Nachricht.
Ein neuer Verdachtsfall, ebenfalls in Hude. Das teilte das niedersächsische Landwirtschaftsministerium mit. …
Nordwest-Zeitung – 29.12.2016
www.nwzonline.de/oldenburg-kre…
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Kunst-Pelz, der keiner ist
Miriam Kohr
Augsburger Tierschützer planen Abmahnwelle gegen Geschäfte in Fürstenfeldbruck
Fürstenfeldbruck – Die Kontrolleure des Tierschutzvereines „Soko Tierschutz“ aus Augsburg fanden auch in drei Geschäften in Fürstenfeldbruck echten Pelz an Mützen, der nicht als solcher gekennzeichnet wurde.
Kunstfell ist teurer als die Häute der Tiere aus beispielsweise chinesischen Massentierhaltungen. Dies führt dazu, dass echter Hundepelz oder Fuchspelz als 100 Prozent Acryl verkauft wird. So kaufen Menschen, die Pelz eigentlich ablehnen, diese Produkte, obwohl eine Kennzeichnung von echtem Pelz gesetzlich vorgeschrieben ist. …
Kreisbote – 29.12.2016
www.kreisbote.de/lokales/fuers…
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Tote Tiere in Müllsäcken – Tierquälerei: Die Schafs-Hölle an der Peene
nk
Unterernährt, apathisch, tot in Müllsäcke verpackt: Auf einer Schafskoppel bei Gützkow mussten die etwa 100 Tiere offenbar Höllenqualen durchleiden. Bei einem Schaf beendete die Polizei den Todeskampf durch einen Gnadenschuss. Der Tierhalter streitet die Vorwürfe ab. …
Nordkurier – 29.12.2016
www.nordkurier.de/anklam/tierq…
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Für Tiere in der Manege: Zirkus sammelt Unterschriften
von DPA
Angesichts der Forderung eines Wildtierverbots in der Manege sammelt der Circus Krone Unterschriften – und zwar für Tiere im Zirkus.
„Ich will das Beste für meine Tiere“, sagte Dompteur Martin Lacey jr. dem „Münchner Merkur“ (Donnerstag). Die Proteste gegen Tierauftritte seien geschäftsschädigend.
„Die Menschen wollen Tiere sehen“
Die Unterschriften-Liste solle am Ende der Wintersaison im April dem Deutschen Städtetag überreicht werden, bestätigte Circus Krone-Sprecherin Susanne Matzenau den Bericht. „Wir haben bereits weit über tausend Unterschriften in nur zwei Tagen“, sagte sie am Donnerstag. „Die Menschen wollen die Tiere sehen. Wir geben der schweigenden Mehrheit eine Stimme.“ Ein Wildtierverbot würde das Ende des Zirkus bedeuten. …
inFranken.de – 29.12.2016; 13:23 Uhr
www.infranken.de/ueberregional…
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Standpunkt zum Kastenstand-Urteil: Die Fehler der Vergangenheit holen uns jetzt ein
Marcus Arden
Der klassische 70er-Kastenstand ( www.topagrar.com/themen/Kasten… ) im Deckzentrum könnte künftig bundesweit verboten werden. In der aktuellen top agrar-Ausgabe 1/2017 ab Seite S6 im Spezialprogramm Schweinehaltung lesen Sie, welche verschiedenen Alternativen es gäbe und was der Umbau kosten würde. Die Auswirkungen des Urteils stellen wir anhand eines Praxisbeispiels vor. Allein durch den Umbau auf 1 m breite Kastenstände könnten die Landwirte ein Drittel ihrer Sauenherde verlieren. …
top agrar online – 29.12.2016
www.topagrar.com/news/Schwein-…
Siehe auch:
Urteil zu Schweinehaltung: Mehr Platz für die Sau
www.deutschlandfunk.de/urteil-…
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Jagdverband ärgert sich über kritisches Buch
Alfons Deter
Der TV-Philosoph Richard David Precht hat vor Weihnachten sein neues Buch „Tiere denken“ auf den Markt gebracht. Über seine provokanten Aussagen ärgert sich der Deutsche Jagdverband. Man dürfe dem Autor nicht den Gefallen der Polarisierung und damit der Steigerung seiner Verkaufszahlen tun, sondern müsse die Punkte öffentlich diskutieren. …
Der DJV macht den Faktencheck und entlarvt auf www.jagdverband.de ( www.jagdverband.de/content/wen… ) die gröbsten Patzer.
top agrar online – 29.12.2016
www.topagrar.com/news/Home-top…
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Gehäutete Hündin – 2000 Euro Belohnung ausgesetzt
Von Lutz Küppers
Geldern – Im Fall der gehäuteten Hündin, die am Dienstag in Geldern gefunden worden war, sind nun 2000 Euro Belohnung ausgesetzt. Auch die Tierschützer von PETA beteiligen sich daran.
Die RP-Berichterstattung über den Hundekadaver ( www.rp-online.de/nrw/staedte/g… ), der von einer Frau in der Fleuth gefunden wurde, zieht weitere Kreise. …
RP ONLINE – 29.12.2016; 11:59 Uhr
www.rp-online.de/nrw/staedte/g…
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Eber in der Geruchsfalle
Elmar Stephan (dpa)
Männliche Ferkel werden kurz nach der Geburt kastriert, damit das Fleisch später nicht stinkt. Die Praxis ist inhuman. Deswegen streichen einige Händler ab 2017 das Fleisch von kastrierten Schweinen aus dem Sortiment.
Es ist der kleine Unterschied, der männlichen Schweinen schon kurz nach der Geburt zum Verhängnis wird. Es besteht die Möglichkeit, dass wegen eines Hormons ihr Fleisch beim Erhitzen für einige Menschen unangenehm riecht. Um auf Nummer sicher zu gehen, werden den Ferkeln schon wenige Tage nach der Geburt die Hoden abgeschnitten.
„Die Entfernung der Hoden ist die beste Methode, um den Ebergeruch zu vermeiden“, sagt Tiermediziner Thomas Blaha, der bis 2015 die Außenstelle für Epidemiologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover in Bakum bei Vechta leitete und Vorsitzender der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz ist. Das Problem: Die Hoden wurden bislang meist ohne vorhergehende Betäubung entfernt. Diese Praxis sei Jahrhunderte alt, sagt Blaha. Mit modernen Vorstellungen von Tierschutz ist dies allerdings nicht zu vereinbaren. Und daher verbietet der Gesetzgeber in Deutschland ab 2019, dass Ferkel ohne Betäubung kastriert werden dürfen. …
Deutsche Welle – 29.12.2016
www.dw.com/de/eber-in-der-geru…
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Wiener Tierschutzverein: Silvester – ein Albtraum für die Tiere
Mag. (FH) Oliver Bayer
Öffentlichkeitsarbeit
Wiener Tierschutzverein
Silvesterfeuerwerk ist Tierquälerei: WTV ruft die Bevölkerung auch in diesem Jahr auf, von Knallerei Abstand zu nehmen.
Vösendorf (OTS) – Für Menschen ist Silvester ein Grund zum Feiern, für Haustiere und Wildtiere eher nicht. Denn wie jedes Jahr wird auch heuer wieder der fragwürdigen Tradition der Silvesterknallerei gefrönt. Diese findet schon lange nicht mehr nur am 31. Dezember um Mitternacht statt. Schon Wochen vor dem eigentlichen Ereignis werden Raketen, Knaller und Co. bereits gezündet. Den Handel freuts, die Tiere weniger. Der Wiener Tierschutzverein (WTV) erhielt bereits Anfang Dezember erste Anrufe von Tierhalterinnen und Tierhaltern, die über Knallterror klagten. …
APA OTS (Pressemitteilung) – 29.12.2016; 09:15 Uhr
www.ots.at/presseaussendung/OT…
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Die Tierschutzreportage (7)
WDR Fernsehen
Hundeelend in Portugal – Wer darf ausreisen?
Hunde auf engstem Raum in maroden Zwingern und kaum eine Aussicht auf Adoption – Alltag in den Tierheimen Portugals. Die Zahl herrenloser Hunde hat seit der Wirtschaftskrise drastisch zugenommen. Eine der wenigen Chancen herrenloser Hunde auf ein Zuhause und ein besseres Leben ist die Vermittlung ins Ausland. Denn vor Ort finden sich kaum Interessenten. …
ARD.de – 29.12.2016
programm.ard.de/?sendung=28111…
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Wegen Röring: Tierschützer tauschen Plakate in Bushaltestellen aus
Alfons Deter
In Münster haben Tierschützer ( www.topagrar.com/themen/Tiersc… ) in den vergangenen Tagen Plakate in den Werbeschaukästen an Bushaltestellen ausgetauscht. An rund 30 Standorten waren daraufhin Bilder von erkrankten und verletzten Schweinen zu sehen. Darüber die Frage: „Wie wär’s mit einem leckeren Rückensteak von diesen Schweinen?“
Wie die Westfälischen Nachrichten berichten, hat die Wall AG mit Sitz in Berlin als Betreiberin der Außenwerbung Strafanzeige gegen die Verantwortlichen der illegalen Aktion gestellt. Das Unternehmen bewertet den Vorgang als Sachbeschädigung. …
top agrar online – 29.12.2016
www.topagrar.com/news/Home-top…
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Niedrige Preise, dehnbare Gesetze: Die Tricks der Pelzfirmen
Von Judith Sam
Die Fellindustrie boomt, obwohl viele ihre Waren meiden. Ein Grund: Die zu Krägen und Co. verarbeiteten Tiere werden nicht als solche erkannt. Ein zweiter: Echtpelz ist billiger.
Innsbruck – Weihnachten ist vorbei, der Schlussverkauf im vollen Gange. So viel zur guten Nachricht. In den Geschäften findet man wie jedes Jahr unzählige Jacken mit Pelzbesatz. „Die Pelzindustrie boomt und verzeichnet steigende Umsätze sowie Wachstumsraten von 2,5 Prozent“, weiß Edmund Haferbeck, Leiter der Rechtsabteilung der Tierschutzorganisation PETA. Zahlen, die überraschen, denn viele Kunden verzichten heute aus tierschutzrechtlichen Überlegungen auf Pelz. „Je kritischer wir werden, desto mehr Tricks entwickelt die Pelzindustrie, um ihre Produkte weiterhin zu vermarkten“, stellt der Experte ein nüchternes Urteil aus. …
Tiroler Tageszeitung Online – 29.12.2016
www.tt.com/panorama/12412593-9…
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Veröffentlichungen von Dr. Helmut F. Kaplan
www.tierrechte-kaplan.org/
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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© (www.fellbeisser.net/news/) am 29.12.2016
twitter.com/fellbeisser