UN-Berichtsentwurf: Bis zu eine Million Tier- und Pflanzenarten bedroht
AFP
Viele Arten könnten bereits innerhalb der kommenden Jahrzehnte aussterben
Wegen der fortschreitenden Umweltzerstörung sind laut dem Entwurf eines UN-Berichts bis zu eine Million Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Viele von ihnen drohten “in den kommenden Jahrzehnten” zu verschwinden, heißt in der vorläufigen Fassung des Berichts zur weltweiten Artenvielfalt, der der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag exklusiv vorlag. …
Zu den Hauptgründen für das drohende Artensterben gehören dem Textentwurf zufolge Landwirtschaft, Abholzung, Bergbau, Fischerei und Jagd sowie Klimawandel und Umweltverschmutzung. Der Bericht beruht dabei teilweise auf Erkenntnissen zu gut erforschten Arten wie den Wirbeltieren, verweist aber auch auf “Ungewissheiten” bei der Zahl weniger bekannter Arten, vor allem der Insekten. …
DIE WELT – 23.04.2019; 16:31 Uhr
www.welt.de/newsticker/news1/a…
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Bedrohung für Wale: Krach von Industrie wirkt 2.000 Meter weit
Von Sonja Fröhlich/RND
Weil das Eis in der Arktis schmilzt, bahnen sich immer mehr Industrieschiffe einen Weg in die Polarregionen. Der Krach von Motoren und Geräten zur Suche nach Öl- und Gasvorräten schädigt die dort lebenden Wale schwer. Zum Tag des Lärms warnt der Umweltverband WWF vor den Folgen.
Wale leiden unter dem zunehmenden Lärm im Meer. Ein großes Problem sind sogenannte Airguns, die bei der Suche nach Öl- und Gasvorräten unter Wasser eingesetzt werden. Die Geräte werden hinter Schiffen hergezogen und senden alle zehn Sekunden Schallwellen aus, die kilometerweit in den Meeresboden eindringen und von Öl- und Gasfeldern reflektiert und zurückgeworfen werden. Durch diese Technik wird eine geologische Karte des Meeresbodens erstellt. Der Schall ist dabei 100.000 Mal so laut wie ein Düsenjet. Schon vor fünf Jahren hatte das Umweltbundesamt (Uba) bei einer Untersuchung festgestellt, dass die Schallwellen die Kommunikation von Meeressäugern noch in 2.000 Meter Entfernung stören kann. …
Landeszeitung für die Lüneburger Heide – 23.04.2019
Bedrohung für Wale: Krach von Industrie wirkt 2000 Meter weit
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Tag des Versuchstiers – Das erforschen Wissenschaftler mit Tieren (Video)
Trotz aller Bestrebungen kann moderne biomedizinische Forschung aktuell auf Tierversuche nicht verzichten. Anlässlich des internationalen Tags des Versuchstiers am 24. April hat die Initiative „Tierversuche verstehen“ Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gebeten, ihre Forschung und die wichtige Rolle der Tiere dabei vorzustellen. „Für Medizin und Wissenschaft sind wir nach wie vor auf Tierversuche angewiesen – trotz der Fortschritte, die wir bei der Entwicklung von Alternativmethoden gemacht haben. Deshalb ist es wichtig, dass wir als Wissenschaftler erklären, was wir da überhaupt tun und wozu das gut ist“, sagt Stefan Treue, Sprecher der Initiative Tierversuche verstehen. Daher hat die Initiative Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gebeten, ihre Forschung mit Tieren vorzustellen.
In kurzen Videos erklären Forscherinnen und Forscher aus ganz unterschiedlichen Bereichen auf der Webseite www.tierversuche-verstehen.de, welchen Forschungsfragen sie etwa mithilfe von Zebrafischen, Rhesusaffen, Mäusen, Echsen oder Tintenfischen nachgehen, welche Erkenntnisse sich daraus bereits ergeben haben und wie der Tierschutz weiter verbessert werden kann. …
Tierversuche verstehen – 23.04.2019
www.tierversuche-verstehen.de/…
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Zeckenschutz-Mittel: Tierversuche an Hunden und Katzen (Video)
Tiere müssen für das Wohl ihrer Artgenossen leiden und sterben? Was völlig widersprüchlich klingt, ist in deutschen und amerikanischen Laboren bittere Realität. Obwohl es längst Alternativen gibt, werden Zeckenschutz-Mittel für Katzen und Hunde an Tieren getestet ( www.peta.de/hintergrundwissen-… ). Die Hersteller dieser Mittel engagieren sich angeblich für das Wohl der Tiere. Die Realität in ihren Laboren sieht – wie ein Video von PETA USA zeigt – jedoch ganz anders aus. …
PETA Deutschland e.V. (Pressemitteilung) (Blog) – 23.04.2019
www.peta.de/zeckenschutz-mitte…
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Der 25. April ist Weltpinguintag: Weltvogelpark Walsrode erinnert an Schutzbedürftigkeit von Pinguinen
Weltvogelpark Walsrode – Pressemitteilung vom 23.04.2019
Walsrode, 23. April 2019 – Pinguine sind nicht nur echte Sympathieträger, sie haben auch weltweit ihren eigenen Feiertag. Und dafür gibt es tatsächlich einen recht originellen Hintergrund. Wissenschaftler einer Forschungsstation in der Antarktis bemerkten, dass stets exakt am 25. April die Adeliepinguine in ihre Brutkolonie zurückkehren. Davor waren sie viele Monate auf See. Aufmerksam machen soll dieser Tag allerdings vor allen Dingen auf eins: Alle Pinguinarten – nicht nur die in der Antarktis lebenden – sind durch den Klimawandel bedroht. Im Rahmen von zweimal täglich stattfindenden Mitmachfütterungen erinnert der Weltvogelpark an die Schutzbedürftigkeit der Pinguine. Nicht nur am 25. April. …
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Lesen Sie bitte die vollständige Pressemitteilung online unter:
mb.cision.com/Main/16133/27939…
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Weltvogelpark Walsrode Presse (23.04.2019; 12:45 Uhr)
A885087998@distribution.cision…
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VGT startet bundesweite Kampagne gegen Vollspaltenböden in Schweinehaltung
VGT – Verein gegen Tierfabriken
DDr. Martin Balluch
60 % der Mastschweine liegen auf hartem Betonboden mit Spalten – Der VGT stellt bei den Auftaktaktionen in allen Hauptstädten eine Bucht mit Vollspalten und eine mit Stroh auf
Wien (OTS) – Tierschutz steht als Staatsziel in der Bundesverfassung. Die Menschen in Österreich erwarten sich daher einen guten Umgang mit Tieren hierzulande, oder zumindest einen besseren als das von der EU vorgeschriebene Minimum. Doch leider ist das insbesondere bei der Haltung von Mastschweinen nicht der Fall. Eine Studie zum Vergleich der Tierschutzstandards in der Schweinehaltung zwischen 16 Ländern Europas, die 2016 durchgeführt worden ist, zeigt Österreich bei Italien und Spanien als Schlusslicht. Schweden, die Schweiz und sogar der Schweine-Großproduzent Dänemark haben deutlich bessere Haltungen. So müssen 60 % der Mastschweine Österreichs auf harten Beton-Vollspaltenböden leben, während nur 11 % eine tiefe Stroheinstreu zur Verfügung haben. Solche Vollspaltenböden sind in Dänemark, aber auch in der Schweiz, in Schweden, in Norwegen und in den Niederlanden, verboten. Und das aus gutem Grund: eine wissenschaftliche Studie in Deutschland im Jahr 2015 ergab, dass 92 % der Schweine auf Vollspaltenböden Schleimbeutelentzündungen ihrer Gelenke aufweisen. Eine andere Studie wies 4 Mal so hohe Sterberaten als auf Stroh nach. …
APA OTS (Pressemitteilung) – 23.04.2019; 10:34 Uhr
www.ots.at/presseaussendung/OT…
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Tag zur Abschaffung von Tierversuchen – Ministerin Theresia Bauer erhält Kaninchenpatenschaft und offenen Brief vom Verein Menschen für Tierrechte -Tierversuchsgegner Baden-Württemberg e.V.
Menschen für Tierrechte – Tierversuchsgegner Baden-Württemberg e.V. – Pressemitteilung vom 23.04.2019
Stuttgart, 23. April 2019 – Baden-Württemberg führt erneut die Negativ-Rangliste für Tierversuche an. In der Woche um den 24. April wird weltweit auf das Leid der Tiere in den Laboren aufmerksam gemacht. Der Verein Menschen für Tierrechte – Tierversuchsgegner Baden-Württemberg e.V. schenkt der Landesministerin für Wissenschaft und Forschung, Theresia Bauer, zu diesem Anlass eine einjährige Patenschaft für die Kaninchendame Joy, die aus einem Tierversuchslabor stammt und nun ihr restliches Leben auf dem Erdlingshof verbringen darf.
“Mit 484.086 Tieren, die 2017 in Tierversuchen eingesetzt wurden, belegt Baden-Württemberg erneut Platz eins der Negativ-Rangliste im Ländervergleich. Mit der Patenschaft und einem offenen Brief wollen wir die Wissenschaftsministerin an ihre Fürsorgepflicht gegenüber diesen fühlenden Lebewesen erinnern”, so Stephanie Kowalski, Tierärztin und wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg, “denn um die Zahl der Tierversuche zukünftig deutlich zu minimieren, muss die Politik endlich wirksame Maßnahmen ergreifen.” [1]
Obwohl die meisten Tiere für die Grundlagenforschung missbraucht und getötet werden, spielen Tierversuche weiterhin auch in der Hochschulbildung eine Rolle. Mit einem Schreiben forderte der Verein die Ministerin im vergangenen Jahr dazu auf, eine Änderung im Hochschulgesetz einzusetzen. Nach dem Vorbild von Nordrhein-Westfalen sowie vier weiteren Bundesländern soll Studierenden dadurch ein tierleidfreies Studium ermöglicht werden. Mittels moderner Ersatzleistungen sollen ethisch motivierten Studierenden dadurch keine Nachteile entstehen.
Im Jahr 2017 wurden laut aktuellen Zahlen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) 2.8 Millionen Tiere in Deutschland in Tierversuchen verwendet. In deutschen Laboren stehen Kaninchen mit einer Anzahl von über 92.000 Tieren an vierter Stelle nach Mäusen, Ratten und Fischen. [2] Die Mehrzahl der Kaninchen wird für die Entwicklung von Impfstoffen, Seren und Antikörpern sowie die Herstellung und Qualitätskontrolle von Produkten und Geräten wie Hüftgelenke, Herzklappen und Zahnimplantate eingesetzt. Aber auch für sogenannte Toxizitätstests von Chemikalien werden sie benutzt. In diesen Tests bekommen sie potenziell giftige chemische Substanzen verabreicht oder auf die Schleimhäute aufgetragen, um das Ausmaß der Giftigkeit abzuschätzen. Diese Versuche sind schmerzhaft und die Tiere leiden unter den Vergiftungserscheinungen.
Tierversuche lassen sich jedoch nicht mit Sicherheit auf den Menschen übertragen und vermitteln daher häufig eine falsche Sicherheit.
Obwohl bereits viele tierversuchsfreie Methoden zur Verfügung stehen, die praxistauglich und behördlich anerkannt sind, ist ihre Anwendung nicht verbindlich festgeschrieben. So gibt es zur Messung von fiebererregenden Stoffen den an der Universität Konstanz entwickelten In-vitro-Pyrogentest (IPT), der dem Tierversuch deutlich überlegen ist. Dieser neuartige Test wurde bereits vor einigen Jahren nach internationalen Prüfungen in das Europäische Arzneibuch aufgenommen und gilt somit als behördlich anerkannte Prüfmethode. Dennoch kommen in der Praxis weiterhin überwiegend Tierversuche zum Einsatz, trotz dass der Gesetzgeber den Einsatz tierversuchsfreier Methoden vor dem Tierversuch verlangt.
Um einen Wandel herbeizuführen, müssen tierversuchsfreie Methoden mehr in den Fokus der Politik rücken: Erhöhung der Forschungsgelder, Unterstützung von NachwuchswissenschaftlerInnen für Alternativmethoden, flächendeckende Einrichtung von Lehrstühlen für tierversuchsfreie Methoden sowie die zwingende Anwendung von anerkannten tierversuchsfreien Verfahren.
[1] Landtag von Baden-Württemberg: Kleine Anfrage Drucksache 16/5342 (2018). Online abrufbar unter: www.landtagbw.de/files/live/si…[2] Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: Verwendung von Versuchstieren im Jahr 2017. Online abrufbar unter: www.bmel.de/DE/Tier/Tierschutz…
Weitere Informationen
Tiere im Versuch: tierrechte-bw.de/index.php/ver…
Erdlingshof: www.erdlingshof.de/die-kaninch…
Kontakt
Menschen für Tierrechte – Tierversuchsgegner Baden-Württemberg e.V.
Hasenbergsteige 15
70178 Stuttgart
Ingeborg Livaditis, +497031 652 015, liva-tierrechte@arcor.de
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presse@tierrechte-bw.de (23.04.2019; 10:33 Uhr)
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Schule neu denken – Gentechnik für den Artenschutz nutzen – Online und Offline verbinden
MONDBERGE-Magazin zeigt Wege in die Zukunft und vollzieht Brückenschlag zwischen Tradition und Zukunft
Pressemitteilung vom MONDBERGE-Magazin: Mit moderner AR-Technik ein Nashorn „zum Leben erwecken”?
Rheinbach, 23.4.2019. „Gäbe es die ‚Fridays for Future‘, wenn Umweltkunde Bestandteil des Schulunterrichts wäre?” „Warum schauen wir passiv zu, wenn Teile unserer natürlichen Umwelt verschwinden?“ „Kann Gentechnik aussterbende Arten retten und sollen wir bereits ausgestorbene Arten mit ihrer Hilfe neu kreieren?“ „Können wir durch die Technik ein gedrucktes Nashorn zum digitalen Leben erwecken?“ Die neue Ausgabe des MONDBERGE-Magazins geht diesen Fragen nach, unterhält mit spannenden Reportagen und gibt Impulse, um die Natur, unsere Umwelt und die in ihr lebenden Tiere zu schützen.
Nashörner als letzte Überlebende der Urzeit stehen im Mittelpunkt der Ausgabe. Ihre Verfolgung aufgrund eines absurden Aberglaubens hat die drittgrößten Landsäugetiere an den Rand der Ausrottung gebracht. Die Leser lernen die faszinierenden Pflanzenfresser kennen, erfahren, welches Schicksal die grauen Kolosse erlitten haben und welche Maßnahmen zur Rettung der verbliebenen fünf Arten ergriffen werden. Außerdem können sie mit Hilfe moderner AR-Technik ein Nashorn „zum Leben erwecken“: „Das einzigartige Erlebnis, Nashörner zu erleben, wollen wir mit unseren Lesern teilen“, erklären die Herausgeber des MONDBERGE-Magazins und bieten ihnen neben einer beeindruckenden Bildstrecke im Magazin durch Augmented Reality ein ganz besonderes, emotionales Medienerlebnis: „Als zeitgemäßes, junges Magazin gehen wir auch technisch neue Wege und nutzen die digitalen Möglichkeiten, um unsere Leser für die Natur und den Artenschutz zu begeistern. Durch den Brückenschlag vom Printmedium in die Online-Welt eröffnen wir unseren Lesern das Erlebnis einer erweiterten Realität.“
Ein Brückenschlag in die Zukunft ist auch das Credo des Artikels zum Umweltschutz als Schulfach: „Die Inhalte der Schulbildung müssen auf den Prüfstand“, sind sich die Herausgeber einig. „Wenn die Schüler fürs Leben lernen sollen, gehört Umweltschutz auf den Lehrplan. Nur, wenn wir die jungen Generationen für Natur- und Artenschutz begeistern, haben wir eine Chance, unsere Umwelt und die noch existierenden Arten zu bewahren.“
Weitere Artikel beleuchten die Möglichkeiten und Grenzen der Gentechnik für den Artenschutz und den Einfluss unserer Ernährung auf die Bewahrung der biologischen Vielfalt. Bilderstecken und Hintergrundinformationen begeistern für Buckelwale, das Wattenmeer, die Weihnachtsinsel und die kleinsten Lebewesen der Natur, die verschwinden, wenn kein Umdenken erfolgt. Im Interview beantwortet Matthias Reinschmidt Fragen zum Artenschutz, zu den Aufgaben moderner Zoos und seine Reisen mit Frank Elstner.
Das MONDBERGE-Magazin kann als Einzelheft oder Abo direkt beim Verlag bestellt werden (www.mondberge-magazin.de) und wird über den Bahnhofs- und Flughafen-Zeitschriftenhandel vertrieben.
Mit freundlichen Grüßen,
Silvia Schmitz
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23. April 2019: Mitmachaktion: Für einen Ausstiegsplan aus dem Tierversuch
Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V. – Pressemitteilung vom 23.04.2019
Zum Internationalen Tag des Versuchstiers am 24. April fordert der Bundesverband Menschen für Tierrechte die Bundesregierung auf, endlich einen konkreten Masterplan für den Ausstieg aus dem Tierversuch vorzulegen. Um der Forderung mehr Nachdruck zu verleihen, hat der Tierrechtsverband jetzt eine Petition gestartet und zählt auf die Unterstützung der Bürger.
Rund 2,8 Millionen Tiere leiden und sterben immer noch jedes Jahr in deutschen Laboren. Dabei steht in den Erwägungsgründen der EU-Tierversuchsrichtlinie (1), dass „Verfahren mit lebenden Tieren für wissenschaftliche Zwecke und Bildungszwecke vollständig zu ersetzen (sind), sobald dies wissenschaftlich möglich ist“. „Ein Rückgang ist nicht erkennbar und die Bundesregierung hat bisher keine konsequenten Maßnahmen ergriffen, um die Tierversuchszahlen zu reduzieren. Um den überfälligen Paradigmenwechsel weg vom Tierversuch einzuleiten, brauchen wir jedoch deutlich mehr tierversuchsfreie und humanspezifische Forschungs- und Prüfmethoden“, beklagt Carolin Spicher, Biologin und Fachreferentin beim Bundesverband.
Abbauplan: Niederlande machen es vor
Damit der anvisierte Ausstieg gelingen kann, ist nach Ansicht des Verbandes eine Gesamtstrategie notwendig, ähnlich wie beim Atomausstieg oder beim Klimaschutzplan. Deswegen fordern Menschen für Tierrechte von Wissenschaftsministerin Anja Karliczek, sowie von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner, einen Masterplan für den Ausstieg aus dem Tierversuch vorzulegen und umzusetzen. Deutschland kann sich dabei am Vorbild der Niederlande orientieren: Den Haag hatte bereits 2016 einen systematischen Abbauplan (2) veröffentlicht, der konkrete Meilensteine und strategische Maßnahmen umfasst, wie ein schrittweiser Ausstieg aus dem System Tierversuch gelingen kann.
Sicherheitstests mit Tieren bis 2025 beenden
Danach könnten Tierversuche für regulatorische Sicherheitstests für Chemikalien, Lebensmittelzusätze, Pestizide und Tier- und Humanmedizinprodukte unter Einhaltung des gleichen Sicherheitsniveaus bis 2025 beendet werden, sofern die Entwicklung der fehlenden komplexen tierversuchsfreien Tests angekurbelt wird. Für die Grundlagenforschung sieht der Plan eine schrittweise Reduzierung der Tierversuche vor. Leider stellt sich bisher kein EU-Mitgliedstaat hinter die niederländische Initiative. Im Gegenteil, der Zeitplan wurde als unrealistisch kritisiert. Nur die Regierung der Region Brüssel-Hauptstadt wurde aktiv und legte einen Abbauplan im Sinne des niederländischen Berichts vor.
Nötig: Konkrete Maßnahmen
„Der vermeintliche Tierschutzmusterknabe Deutschland hat noch immer keinen Masterplan vorgelegt. Deswegen sollte sich Deutschland schnellstens dem Niederländischen Abbauplan anschließen. Dazu müssen Politiker, Wissenschaftler, Industrie-, Behörden- und Tierschutzvertreter endlich an einem Strang ziehen. Ein erstes Ziel wäre: Regulatorische Sicherheitstests sollen baldmöglichst komplett tierversuchsfrei laufen“, fordert Carolin Spicher. Der Bundesverband hat vor Jahren schon ein Konzept für einen Ausstieg aus dem Tierversuch vorgestellt und seitdem weiterentwickelt. Das Gesamtkonzept umfasst u.a. folgende Maßnahmen:
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Online-Version dieser Pressemitteilung:
23. April 2019: Mitmachaktion: Für einen Ausstiegsplan aus dem Tierversuch
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Pressestelle Menschen für Tierrechte (23.04.2019; 08:04 Uhr)
ledermann@tierrechte.de
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Kesse Kuh, perfekte Milch – Ein Jahr mit der Weidekuh Samura (Video)
Doku ZDF planet e “perfekte Kuh, perfekte Milch”
Kühe sind unsere ältesten Nutztiere. Aber vieles aus dem Leben der Kühe ist unbekannt. Oft gelten sie als dumm und langweilig. Doch die elfjährige Milchkuh Samura beweist das Gegenteil.
Samura ist ein Charaktertier. Neugierig, impulsiv und sozial. Aber durchaus auch wehrhaft. Sie durchlebt freudige und aufregende Momente genauso wie dramatische Zeiten. Und ihr Landwirt hat alle Hände voll zu tun, der ganzen Herde ein tiergerechtes Leben zu bieten.
Samura gehört zu einer Minderheit – den Weidekühen. Daher hat die schwarz-weiße Leitkuh das Glück, sechs Monate im Jahr im Kreis ihrer kleinen Herde auf den Wiesen in Süddeutschland verbringen zu dürfen. Auf ihrem Biohof genießt sie weiche Böden, frische Düfte und saftiges Grünfutter, kämpft dafür aber mit Wind, Wetter und Parasiten.
Deutschland ist Europameister in der Milchkuhhaltung. Auch wenn die meisten Rinder nach wie vor in Ställen stehen. Über vier Millionen Rindviecher liefern bei uns täglich bis zu 40 Liter bzw. 40 kg Milch je Kuh. Längst sind Kühe auf Hochleistung gezüchtete Kreaturen der industriell geprägten Landwirtschaft. Obwohl sie immer seltener auf Weiden zu sehen sind, stehen die vierbeinigen Grasfresser bei vielen dennoch symbolhaft für bäuerliche Idylle auf dem Lande. …
www.zdf.de/dokumentation/plane…
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Gesendet: Montag, 22. April 2019 um 17:15 Uhr
Von: “Simone Forgé” s.forge@posteo.de
Betreff: zur Info: Doku ZDF planet e “perfekte Kuh, perfekte Milch”
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Übersandt von:
Martina Patterson (22.04.2019; 19:11 Uhr)
pattersonmatpatt@gmx.net
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Siehe auch:
Veröffentlichungen von Dr. Helmut F. Kaplan
www.tierrechte-kaplan.org/
AKT – AKTION KONSEQUENTER TIERSCHUTZ (Peter H. Arras):
www.akt-mitweltethik.de/
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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 23.04.2019
twitter.com/fellbeisser