Tierschutzgesetzgebung in Deutschland provoziert Verstöße wie im LPT!
Gemeinsame Pressemitteilung
Ärzte gegen Tierversuche e.V. (ÄgT)
Deutsche Juristische Gesellschaft für Tierschutzrecht e.V. (DJGT)
vom 21.10.2019
Der jüngste Skandal im LPT (Labor für Pharmakologie und Toxikologie, Hamburg) reiht sich nahtlos ein in die Reihe tierschutzrechtlicher Verstöße deutscher Versuchslabore der letzten Jahre. Diese werden – wenn überhaupt – mit geringen Geldstrafen wie Kavaliersdelikte behandelt. Schuld daran sind nach Ansicht der Vereine Ärzte gegen Tierversuche (ÄgT) und Deutsche Juristische Gesellschaft für Tierschutzrecht (DJGT) die unzureichende Gesetzgebung und die lasche Strafverfolgung in diesem Bereich. Zudem wird das Tierleid in den Laboren von der Tierversuchslobby als „Mythos“ abqualifiziert und verharmlost, der Öffentlichkeit somit ein völlig falsches Bild vermittelt.
Gegen das LPT wurden bereits zahlreiche Strafanzeigen gestellt, deshalb verzichten beide Vereine auf eine eigene. Ärzte gegen Tierversuche bietet den Strafverfolgungsbehörden jedoch ausdrücklich seine wissenschaftliche Expertise für die Aufklärung an. Gleiches gilt für die auf das Tierschutzrecht spezialisierte DJGT; beide Vereine arbeiten partnerschaftlich zusammen. Die Vorstandsvorsitzende von ÄgT Dr. Ines Lenk fordert: „Wir möchten zusammen mit der DJGT mithelfen, die Vorgänge im LPT lückenlos aufzuklären, damit dies flächendeckende Konsequenzen hat – denn das LPT ist kein Einzelfall in Deutschland!“
„Ein Tierversuchslabor in Deutschland darf kein rechtsfreier Raum sein!“, stellt Dr. Lenk weiterhin unmissverständlich klar. „Wir erwarten hier auch eine klare Positionierung und Abgrenzung der tierversuchsbefürwortenden Institutionen.“
Bekanntlich läuft ein Vertragsverletzungsverfahren der EU gegenüber Deutschland, welches die EU-Vorgaben zu Tierversuchen in 20 Punkten unzureichend umgesetzt hat. „Wenn ein ohnehin schon völlig unzureichendes Tierschutzgesetz bei Verstößen auch noch inkonsequent verfolgt wird, braucht man sich über Situationen wie im LPT nicht zu wundern“, so Dr. Barbara Felde, Vorstandsmitglied der DJGT.
Die Vereine fordern harte Strafen für die Verantwortlichen des LPT sowie dessen Schließung. Die DJGT hat dazu eine juristische Kurzstellungnahme verfasst, die letzteres als einzig konsequente und rechtlich gebotene Option nahelegt.
Weitere Informationen
Stellungnahme der DJGT >> www.djgt.de/system/files/285/o…
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Ärzte gegen Tierversuche e.V. Goethestraße 6-8, 51143 Köln, Tel.: 02203-9040990, Fax: 02203-9040991, info@aerzte-gegen-tierversuche…, www.aerzte-gegen-tierversuche….
Die Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche e.V. besteht seit 1979 und ist ein bundesweiter Zusammenschluss aus Ärzten, Tierärzten und Naturwissenschaftlern, die Tierversuche aus ethischen und wissenschaftlichen Gründen ablehnen. Der Verein engagiert sich für eine moderne, humane Medizin und Wissenschaft ohne Tierversuche, die sich am Menschen orientiert und bei der Ursachenforschung und Vorbeugung von Krankheiten sowie der Einsatz tierversuchsfreier Forschungsmethoden im Vordergrund stehen.
Deutsche Juristische Gesellschaft für Tierschutzrecht e.V., Dircksenstraße 47, 10178 Berlin, Fax: 030 400 54 68 69, poststelle@djgt.de, www.djgt.de/
Die Deutsche Juristische Gesellschaft für Tierschutzrecht (DJGT) ist eine Vereinigung, deren Mitglieder – vornehmlich Juristinnen und Juristen – sich mit dem deutschen, europäischen und internationalen Tierschutzrecht befassen. Die DJGT setzt sich für die Förderung des Tierschutzes ein und verfolgt das Ziel, auf den effektiven Vollzug der bestehenden tierschutzrechtlichen Regelungen und deren Fortentwicklung hinzuwirken.
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Ärzte gegen Tierversuche e.V. (21.10.2019; 15:59 Uhr)
keineantwort@aerzte-gegen-tier…
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Bundesweites Wildtierverbot in Zirkussen: Du kannst etwas tun!
ANIMALS UNITED e.V. – Newsletter vom 21.10.2019
Auf dem Weg zu einem tierfreien Zirkus hatten wir, Animals United, uns den Meilenstein gesetzt, gemeinsam mit über 50 Organisationen unter endlich-raus.JETZT ( endlich-raus.jetzt/ ) ein Wildtierverbot in Zirkussen zu erreichen.
Am 14. Oktober fand die Anhörung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft über ein Wildtierverbot in Zirkussen statt. Bereits am 23. Oktober soll die finale Abstimmung durchgeführt werden.
Doch jetzt brauchen wir dich! Die Abstimmung droht nämlich zugunsten der Zirkusbetreiber auszufallen, da die SPD, wie sie uns gestern mitteilte, wegen des Koalitionszwangs gegen ein Wildtierverbot stimmen wird. Und das, obwohl sie auf dem Papier dafür steht!
Es kann nicht länger geduldet, dass die CDU/CSU ein Wildtierverbot blockiert und die SPD ihr Wort nicht hält! Und genau hier brauchen wir deine Hilfe: SO GEHT´S:
Wende dich an den Vorstand der Parteien, schreibe E-Mails an Abgeordnete, Entscheidungsträger, Landesverbände und Arbeitskreise. Verschicke Briefe, schnapp dir dein Telefon und teile den Politikerinnen und Politikern mit, wie wichtig du es findest, endlich für ein Wildtierverbot zu stimmen.
Nutze deine Kontakte! Kommentiere auf den Parteiseiten in den sozialen Netzwerken, nutze WhatsApp-Angebote der Parteien und schreibe Nachrichten an deren Facebook-, Twitter-, und Instagram-Profile. Nur zusammen können wir jetzt ordentlich Alarm schlagen. Natürlich ist es immer schöner, eine kurze individuelle E-Mail aufzusetzen. Wenn dir aktuell die Kreativität und Zeit fehlt, kannst du aber auch unseren Beispieltext nehmen. …
Damit du nicht erst lange Adressen suchen musst, haben wir dir hier alle wichtigen Adressen und Links zusammengefasst. Also auf was wartest du noch?
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Lesen Sie bitte den vollständigen Newsletter online unter:
www.animalsunited.de/?na=v…
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Von: ANIMALS UNITED e.V. mailto:newsletter@animalsunited.de
Gesendet: 21.10.2019 um 10:46 Uhr
Betreff: Bundesweites Wildtierverbot in Zirkussen: Du kannst etwas tun!
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Übersandt von:
Martina Patterson (21.10.2019; 14:34 Uhr)
pattersonmatpatt@gmx.net
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Interview: Pfarrer Waap aus Heringen über Jagd und Kirche
Jan-Christoph Eisenberg
Zu Ehren des Schutzpatrons der Jagd wird am 3. November in der Kirche Heimboldshausen Hubertusmesse gefeiert. Wie passt das mit dem Gebot “Du sollst nicht töten” zusammen?
Mit dem Heringer Pfarrer Thorsten Waap, der den Gottesdienst hält, sprachen wir über die Achtung vor der Schöpfung und den Stellenwert von Traditionen. …
Hersfelder Zeitung – 21.10.2019
www.hersfelder-zeitung.de/loka…
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1.000 Euro Belohnung: PETA setzt Kopfgeld auf Hunde-Hasser aus
Von Niklas Folz
Saarbrücken – Letzte Woche war ein Tier an den Folgen eines Giftköders gestorben. Die Tierschutzorganisation PETA bietet möglichen Zeugen nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro.
„Der Tierquäler muss gefunden werden, bevor noch weitere Hunde verletzt oder getötet werden“, teilt Judith Pein im Namen von PETA per Pressemitteilung mit. Der Hund hatte den Giftköder am Samstag am Wegrand zwischen Dudweiler und Herrensohr gegessen und starb trotz direkter Behandlung in einer Tierklinik an den Folgen der Vergiftung. …
Saarbrücker Zeitung – 21.10.2019; 12:42 Uhr
www.saarbruecker-zeitung.de/sa…
Siehe auch:
Kaufering: Hund stirbt durch Rattengift – PETA bietet 1.000 Euro Belohnung für Hinweise
www.peta.de/kaufering-hund-sti…
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Tierschutz als Schulfach
Gerhard Koch
Neben Mathematik und Sprachen lehren die Bildungs- und Erziehungseinrichtungen auch den gemeinschaftlichen Umgang miteinander. Hierbei geht es aber immer nur um den Menschen. Den gleichen Stellenwert muss aber auch der Umgang mit Tieren bekommen. Tierschutz kann und muss schon in Kitas, Kindergärten und Schulen vermittelt werden. Es ist ungemein wichtig, dass die Kinder von Anfang an wissen, wie wichtig der Umgang mit Tieren in jeglicher Form ist. Nur so kann man nachhaltig den Respekt gegenüber dem Lebewesen Tier in der Gesellschaft wirkungsvoller verankern. …
meinAnzeiger.de – 21.10.2019; 11:15 Uhr
www.meinanzeiger.de/eisenach/c…
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Bauern wollen weg von Ferkel-Kastration: Verbot rückt näher
Von Rolf Schraa, dpa
Münster (dpa) – Millionen männliche Ferkel werden jedes Jahr in Deutschland wenige Tage nach der Geburt ohne Betäubung kastriert. Das sorgt für emotionale Debatten und belastet die Branche. Die Betriebe wollen das stoppen – doch das können sie nicht allein. …
www.stimme.de/deutschland-welt… – 18.10.2019; 07:27 Uhr
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Übersandt von:
Martina Patterson (21.10.2019; 11:03 Uhr)
pattersonmatpatt@gmx.net
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Jetzt ist es Gesetz: Salzburg verbietet Aussetzen von Zuchtenten und -fasanen für die Jagd
VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN – Pressemitteilung vom 21.10.2019
Mit demselben Gesetzblatt tritt jetzt auch in Salzburg als letztem Bundesland das Gatterjagdverbot in Kraft – Wermutstropfen: bestehende Gatter müssen nicht aufgelöst werden.
In Ostösterreich, ob in Niederösterreich, der Steiermark oder dem Burgenland, läuft jetzt überall die Jagd auf ausgesetzte Zuchtvögel wie Enten und Fasane. Angekauft aus Massentierhaltung, werden sie nur ausgesetzt, damit die Jagdgäste möglichst viele hilflose Vögel abballern können. Eine derart sinnentleerte, hirnlose und gleichzeitig tierquälerische Tätigkeit müsste in einem zivilisierten Land sofort verboten werden – wenn diese Jagdpraxis nicht aus der Zeit des Feudaladels stammen würde, dessen Nachfahr_innen bis heute hauptverantwortlich für diese infantile Freizeitbeschäftigung sind und leider genügend politischen Einfluss haben, um schlagkräftige Verbote zu verhindern. In NÖ muss man das Aussetzen melden, in der Steiermark ist die Anzahl auszusetzender Tiere beschränkt und das Aussetzen von Zuchtenten verboten, und im Burgenland muss das Aussetzen 8 Wochen vor Beginn der Schusszeit erfolgt sein. Überall umgeht man diese Einschränkungen, wie man nur kann. Im Burgenland ist nun wenigstens ein Verbot des Aussetzens von Zuchtenten in Planung. Unterdessen ist nun Salzburg vorgeprescht und hat die Ausnahme von der Bewilligungspflicht für das Aussetzen von Zuchtenten (bis vor kurzem vornehmlich im Jagdgatter Mayr-Melnhof) und von Zuchtfasanen aufgehoben. Das Gesetz ist jetzt in Kraft getreten. In der Praxis kommt die Bewilligungspflicht einem Verbot der Aussetzerei aller Arten gezüchteter Tiere für die Jagd gleich.
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Online-Version des Artikels:
vgt.at/presse/news/2019/news20…
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Verein Gegen Tierfabriken
medien@vgt.at (21.10.2019; 11:00 Uhr)
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“Rabiat – Auf der Jagd”: Unter Jägern und Jagd-Gegnern
Von Andreas Schoettl
Die Jagd in freier Wildbahn gewinnt immer mehr Anhänger. Ebenso wächst die Kritik an dem Abschießen von Wildtieren. Für manche Gegner ist die Jagd nicht mehr als ein blutiges Freizeitvergnügen, ausgeübt von empathielosen Hobbyjägern. Wo liegt die Wahrheit? …
Prisma – 21.10.2019
www.prisma.de/news/Rabiat-Auf-…
Siehe auch:
TV-Programm: Auf der Jagd
tv.rp-online.de/program/Auf-de…
Rabiat: Auf der Jagd (Video)
www.tvspielfilm.de/mediathek/r…
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Veröffentlichungen von Dr. Helmut F. Kaplan
www.tierrechte-kaplan.org/
AKT – AKTION KONSEQUENTER TIERSCHUTZ (Peter H. Arras):
www.akt-mitweltethik.de/
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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 21.10.2019
twitter.com/fellbeisser