Tiere im Zirkus sollen verboten werden
Unterstützung aus Kiel für Vorstoß von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner
Von Reinhard Zweigler
Berlin/Einbeck. Beim Zirkus Charles Knie, der im niedersächsischen Einbeck sein Winterquartier hat, stehen die Zeichen auf Sturm. Eigentlich waren für dieses Jahr 400 Vorstellungen in 40 Städten geplant. Doch die Corona-Pandemie hat, wie allen anderen Zirkusunternehmen auch, einen dicken Strich durch sämtliche Rechnungen gemacht. Und nun schlägt auch noch der Plan von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner ein wie eine Bombe: Die CDU-Politikerin will Wildtiere im Zirkus verbieten.
Einen entsprechenden Verordnungs-Entwurf stellte sie jetzt in Berlin vor. Danach sollen Giraffen, Elefanten, Nashörner, Flusspferde, Großbären, Primaten nicht mehr auftreten und nicht mehr gezeigt werden dürfen. „Wildtiere haben in der Manege nichts zu suchen”, sagte Klöckner. Tierschutzverbände fordern bereits seit Jahren die Verbannung von Wildtieren aus den Manegen. James Brückner vom Deutschen Tierschutzbund sagte, aufgrund der ständigen Mobilität der Wanderzirkus-Unternehmen, der beengten und provisorischen Unterbringung komme „nur ein Verbot in Betracht”.
Zirkusunternehmen gehen gegen das von der Politik geplante Verbot allerdings auf die Barrikade. Ein Verbot sei „abstrus”, es gebe keine stichhaltige wissenschaftliche Begründung für eine solch drastische Maßnahme, sagte Dieter Seeger, der Tierschutzbeauftragter beim Zirkus Charles Knie ist, den LN. Er verwies dabei auf eine entsprechende Stellungnahme des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages. Und im vorigen Jahr hatte eine Expertenanhörung im Parlament unterschiedliche Positionen zu Nashorn, Elefant und Co. im Zirkus erbracht. Der Verhaltensbiologe Immanuel Birmelin meinte, die Wildtierhaltung sei nicht unmöglich, müsse aber gut gemacht werden. Auch der Amtstierarzt Jörg Pfeiffer lehnte ein allgemeines Verbot der Wildtierhaltung im Zirkus ab. Es sei möglich, einzelne Wildtierarten tierschutzkonform zu halten.
Unterstützung erhielt Klöckner hingegen vom Kieler Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht. Der Grünen-Politiker verwies auf die klare Entscheidung im Bundesrat. Die Länderkammer hatte sich, auf Antrag Hessens, gegen Wildtiere im Zirkus ausgesprochen. Es müsse der Grundsatz umgesetzt werden, dass Wildtiere „nicht in das Korsetts eines Zirkus’ gepresst” werden dürften, sagte er den LN. Er kritisierte zugleich, dass in Klöckners Verordnung Großkatzen, etwa Löwen, Tiger, Leoparden, von einem Verbot ausgespart bleiben sollten. Die CDU-Ministerin hatte dies mit rechtlichen Problemen begründet. Die Grünen-Fraktion im Bundestag hatte sich zuvor für eine 18-monatige Übergangsfrist für die Überführung der bereits vorhandenen Zirkustiere in geeignete dauerhafte Quartiere, etwa Zoos und Tierparks, ausgesprochen, ehe ein endgültiges Verbot in Kraft treten solle.
Ein erboster Tierlehrer meinte dazu nur, die Tiere dürften keinesfalls in überfüllte Zoos abgeschoben werden. Gegen ein Verbot werde man vor dem Bundestag demonstrieren – mit Tieren. Auch werde rechtlich gegen die drohende Verordnung vorgegangen.
Quellenangabe: Stormarn vom 29.11.2020, Seite 6
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Übersandt von:
Martina Patterson (29.11.2020; 12:54 Uhr)
pattersonmatpatt@gmx.net
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“Fleisch ist halt billig”: Wenn bei der Tierhaltung nur die Größe zählt
Zuerst waren es die deutschen Schlachthöfe, dann die dänischen Nerze: Seit der Pandemie wird die Kritik an der Massentierhaltung auch in Österreich lauter. Ist sie berechtigt?
Reportage Jakob Pallinger
Wer hinein will, muss sich vorbereiten: ausziehen, duschen, in einen Overall schlüpfen, Patschen anziehen und eine weiße Haube aufsetzen. “Damit Keime und andere Viecher draußen bleiben”, erklärt Franz Reinisch, “und wir weniger Impfungen und Medikamente brauchen.” Er öffnet die Tür ins Innere des Schweinebetriebs: ein langer dunkler Gang, mit dutzenden Türen auf beiden Seiten und einem beißenden, säuerlich-süßen Gestank in der Luft. “Hier sind die Mütter”, sagt Reinisch und entriegelt eine der Türen: vierzig Schweineboxen mit vierzig Schweinemüttern, mit hunderten Ferkeln. Landwirtschaftliche Idylle ist das nicht, eher industrielle Effizienz. “Nur wenn man es groß macht, macht es Sinn”, sagt Reinisch. …
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derStandard.at – 29.11.2020; 12:00 Uhr
www.derstandard.at/story/20001…
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Landwirtschaft: Die vielen Kühe schaden der Umwelt
Camilla Alabor
Massentierhaltung beschädigt Wälder und Wiesen: Die Schweiz ersäuft in Gülle
Zu viel Mist, zu viel Dünger: Die intensive Landwirtschaft beschädigt die Natur. Die Politik schreckt vor griffigen Maßnahmen zurück.
Schneebedeckte Gipfel, saubere Seen, der Klang von Kuhglocken: Die Schweizer zeichnen gern ein idyllisches Bild von ihrem Land. Doch die vielen Kühe und eine intakte Natur passen immer weniger zusammen – jedenfalls nicht so, wie heute Landwirtschaft betrieben wird.
Was ist das Problem? In erster Linie der Importdünger – und viele Tonnen Kuhdreck. Die Schweizer Böden und Wälder ersaufen regelrecht in Gülle. Technisch gesprochen, handelt es sich um sogenannte Stickstoffverluste: Bringen die Bauern Dünger und Gülle aufs Feld, entstehen Ammoniak und Nitrat. Letzteres sickert ins Grundwasser und schädigt das Ökosystem, Ammoniak landet per Lufttransport auf Blumenwiesen und in Wäldern. Auf den Wiesen zerstört es die Artenvielfalt, in den Wäldern schwächt es die Bäume. …
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BLICK.CH – 29.11.2020; 11:35 Uhr
www.blick.ch/politik/massentie…
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Krautreporter: Darf ich Tiere essen?
Hallo! Ich bin Theresa Bäuerlein und ich denke seit zehn Jahren über die Frage nach, ob und unter welchen Umständen es okay ist, Tiere zu essen. Diese Frage treibt sehr viele Menschen um, und jedes Mal, wenn ich einen Artikel dazu schreibe, bekomme ich sehr viel Feedback.
Gleichzeitig verlaufen die Diskussionen zwischen Veganern, Vegetariern und Allesessern oft extrem emotional. Deswegen möchte ich dir hier einen ausgewogenen Überblick geben. Ist es okay, Tiere zu essen? Ich habe sechs Texte ausgewählt, die dir helfen können, eine Entscheidung zu treffen – oder auch nur, Frieden bei einem Abendessen mit einer komplizierten Gästeliste zu stiften (Bratenfans vs. Tofufraktion). Die Texte sind zusammengefasst, damit du das Wichtigste erfährst. Um mehr zu verstehen, solltest du sie lesen.
Es gibt vier wichtige Aspekte, die oft durcheinander geworfen werden: Klima. Umwelt. Gesundheit. Und Ethik. Die Trennung ist ein bisschen künstlich, aber sie schafft einen Überblick. Die ersten drei lassen sich mit Zahlen und Fakten beantworten, für den vierten Punkt gilt das nur bedingt. Wir können abwägen, welche Haltungsformen und Schlachtmethoden besser für Tiere sind. Wir können auch versuchen zu verstehen, wie Tiere Schmerz wahrnehmen. Aber Mitgefühl ist eine Empfindung, die sich rationalen Argumenten entzieht. Darin liegt seine Kraft – aber auch der Haken. …
krautreporter.de/zusammenhaeng…
——– Originalnachricht ——–
Betreff: Krautreporter: Darf ich Tiere essen?
Datum: 28.11.2020; 21:32 Uhr
Von: h.stuemges
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Übersandt von:
Martina Patterson (29.11.2020; 11:05 Uhr)
pattersonmatpatt@gmx.net
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Seit 22 Jahren: Keine Pelzfarmen in Österreich
VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN – VgT.at – Pressemitteilung vom 29.11.2020
Rückfragehinweis:
Georg Prinz, 0660 4180757, medien@vgt.at
Bereits am 30. November 1998 hat die letzte Österreichische Pelzfarm für immer ihre Tore geschlossen. Wann zieht endlich der Rest der EU nach?
Im Jahr 1998 musste die letzte Pelzfarm in Österreich nach einer Kampagne des VGT für immer schließen ( vgt.at/presse/news/1998/news04… ). Ein riesiger Erfolg für den Tierschutz! Mit dem Bundestierschutzgesetz 2005 wurde das Pelzfarmverbot dann auch gesetzlich verankert. Bereits davor waren die Auflagen für Pelzfarmen so hoch geworden, dass sie nicht mehr rentabel zu betreiben waren. Obwohl es also seit nunmehr 22 Jahren keine Pelzfarmen mehr in Österreich gibt, ist der Import und Verkauf von Pelz hierzulande immer noch erlaubt. Der Grund dafür liegt im freien Warentransfer innerhalb der EU. Erst wenn die letzte europäische Pelzfarm ihre Pforten geschlossen hat, gibt es eine Chance auf ein EU-weites Import- und Verkaufsverbot dieses unsäglichen Tierqualprodukts.
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Lesen Sie bitte die vollständige Pressemitteilung online unter:
vgt.at/presse/news/2020/news20…
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Verein Gegen Tierfabriken (29.11.2020; 10:31 Uhr)
medien@vgt.at
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Weihnachten naht – wir haben eine super Geschenkidee!
Deutsches Tierschutzbüro e.V. – Newsletter vom 29.11.2020
In weniger als 4 Wochen ist Weihnachten – Wir haben das perfekte Geschenk für alle Tierfreund*innen!
Wenn Du noch auf einer Suche nach einem garantiert tierleidfreien und sehr persönlichen Geschenk für das Fest der Liebe bist, haben wir eine prima Idee:
Eine symbolische Tierpatenschaft mit Herz für eines unserer geretteten Tiere ist hierfür das ideale Geschenk. Du und die beschenkte Person unterstützt unsere Tiere sowie unsere Tierrechtsarbeit und könnt Euer Patentier zusammen auf dem Lebenshof besuchen.
Zudem bieten wir Euch im Zeitraum vom 29.11.2020 bis zum 20.12.2020 eine tolle Aktion an:
Alle, die sich in diesem Zeitraum für eine symbolische Tierpatenschaft für sich oder als Geschenk entscheiden, erhalten einen unserer beliebten Jahreskalender 2021 bequem nach Hause gesendet.
Neben den gewohnten zuckersüßen Bildern unserer geretteten Tiere, findest Du auf der Rückseite eines jeden Kalendermonats entweder ein köstliches veganes Koch- oder Backrezept von www.twenty4vegan.de und einige persönliche Tipps der Tierschutzbüro-Mitarbeiter*innen.
Wer bis zum 18.12.2020 eine Patenschaft übernimmt oder verschenkt, erhält alle Unterlagen und den Kalender noch pünktlich vor Weihnachten per Post zugestellt.
Patenschaften, die erst nach dem 18. Dezember 2020 bei uns eingehen, erhalten die Urkunde in digitaler Form per E-Mail zugesendet. Diese kannst Du dann selbst ausdrucken und noch nach Belieben gestalten. Die Unterlagen sowie den Kalender erhältst Du natürlich dennoch postalisch Anfang Januar zugesendet.
Verschenke echte Tierliebe zum Weihnachtsfest – Eine symbolische Tierpatenschaft rettet Tierleben!
HIER GIBT’S MEHR INFORMATIONEN ZUR AKTION:
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Lesen Sie bitte den vollständigen Newsletter online unter:
www.tierschutzbuero.de/nlarchi…
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Deutsches Tierschutzbüro e.V. (29.11.2020; 01:02 Uhr)
keine-antwort@tierschutzbuero….
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Veröffentlichungen von Dr. Helmut F. Kaplan
www.tierrechte-kaplan.org/
AKT – AKTION KONSEQUENTER TIERSCHUTZ (Peter H. Arras):
www.akt-mitweltethik.de/
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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 29.11.2020
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