Geretteter Jungbulle „Goofy“ soll nun als „Zugochse“ ausgebeutet werden – Statement von PETA
Pressekontakt:
Sophie Burke, +49 711 860591-528, SophieB@peta.de
Hamburg / Stuttgart, 30. November 2020 – Nachdem eine Klasse des Hamburger Walddörfer-Gymnasiums einen Jungbullen vor dem Schlachthof gerettet hatte, sollte „Goofy“ von einem Metzger getötet werden. PETA und zahlreiche weitere Organisationen, Vereine und Privatpersonen kritisierten das Vorhaben – nun planen die Schule und das Museum, in dem Goofy untergebracht ist, ihn als „Zugochsen“ in dem Museumsdorf Volksdorf einzusetzen. Birgitta Pilgrim, Kampagnenleitung bei PETA, kommentiert:
„Die gute Nachricht ist: Goofy wird leben! Es freut uns sehr, dass das Walddörfer-Gymnasium nach dem entschiedenen Protest und den Bemühungen vieler Tierschützer eingesehen hat, dass ein Projekt keine Tötung beinhalten darf. Tiere sind mit uns – und nicht für uns – auf der Welt. Insofern ist es auch nicht akzeptabel, dass Goofy nun als ‚Zugochse‘ ausgebeutet werden soll. Ein Museumsdorf mit Bauernhof ist kein geeigneter Platz für Tiere. Sie sind weder Ausstellungsobjekte noch Lieferanten für Fleisch oder andere tierische Produkte, sondern fühlende Individuen, die ein Leben frei von Schmerz und Leid verdienen. Mindestens zwei Lebenshöfe haben bereits einen Platz für den Jungbullen angeboten. Dort hätte er die Chance, in einem tiergerechten Umfeld noch rund 20 Jahre glücklich zu leben. Dies würde auch den Schülern wichtige Werte wie Empathie vermitteln und sie dabei unterstützen, sich zu verantwortungsvollen Erwachsenen zu entwickeln – denn Tiere sind nicht da, um uns zu unterhalten oder in irgendeiner anderen Form ausgebeutet zu werden. Mit der Übergabe an einen Lebenshof könnte das Gymnasium nun ein klares Statement gegen Speziesismus setzen, der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit und ihres ‚Nutzens‘ diskriminiert. PETA appelliert mit Nachdruck an die Schule und das Museum, Goofy an einen Lebenshof zu übergeben.“ …
———-
PETA Deutschland e.V. – 30.11.2020
www.peta.de/geretteter-jungbul…
**********
„Der Preis hat eine Signalfunktion“
Nora Kusche
Wie viel kostet das Fleisch? Zu wenig, findet Agrarexperte Martin Hofstetter und erzählt im Interview, wer die Rechnung bezahlen muss.
Fleisch ist so billig, weil viele Herstellungskosten im Ladenpreis gar nicht auftauchen. Sie werden ausgelagert – auf Umwelt, Mensch und Tier. Greenpeace veröffentlicht an diesem Montag eine Studie zu den „wahren“ Preisen von Rind- und Schweinfleisch aus konventionellen und Bio-Betrieben. Martin Hofstetter, Landwirtschaftsexperte von Greenpeace, erzählt im Interview, warum er das überraschendste Ergebnis der Studie erwartet hatte und wieso Bio nicht alle Probleme lösen kann. …
———-
greenpeace magazin online – 30.11.2020
www.greenpeace-magazin.de/aktu…
**********
Tchibo verbannt Alpakawolle nach Gesprächen mit PETA aus dem Sortiment
Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, JuliaZ@peta.de
Stuttgart, 30. November 2020 – Nachdem PETA Ende Mai eine Undercover-Enthüllung ( www.peta.de/alpaka-wolle ) über die Alpaka-Industrie veröffentlichte, kündigten Tchibo, Columbia Sportswear und die Ascena Retail Group nun nach Gesprächen mit PETA und ihren internationalen Partnerorganisationen an, das Tierqualprodukt auszulisten. PETA USAs Recherche auf Mallkini, der weltgrößten peruanischen Alpakafarm in Privatbesitz, brachte zutage, wie Arbeiter verzweifelt schreiende Alpakas an den Ohren festhalten, während sie die Tiere grob scheren. Das Material zeigt, wie einige Alpakas vor Angst spucken. Arbeiter schmetterten die teils schwangeren Tiere auf Tische und fixierten sie in mittelalterlich anmutenden Vorrichtungen – dabei zerrten sie so stark an ihnen, dass ihre Beine fast auskugelten.
„Es freut uns sehr, dass Tchibo dieses Jahr beschlossen hat, Alpakawolle künftig nicht mehr einzusetzen. Vielen Alpakas bleibt somit die Qual der Wollproduktion und Schlachtung erspart”, so Frank Schmidt, Head of Corporate Affairs bei PETA Deutschland. „Wir appellieren an alle Mode- und Textilunternehmen, diesem wegweisenden Beispiel zu folgen und den Tieren und der Umwelt zuliebe Alpakawolle auszulisten und auf vegane, nachhaltige Fasern umzusteigen.“ …
———-
PETA Deutschland e.V. – 30.11.2020
www.peta.de/tchibo-verbannt-al…
**********
Goofy, Schulprojekt mit realistischem Ende: Jungstier soll geschlachtet werden – wie im echten Leben – Kommentar Guido F. Gebauer (Psychologe)
GOOFY: SCHULPROJEKT SCHLACHTUNG EINES RINDES
EINE PSYCHOLOGISCHE BETRACHTUNGSWEISE AUS TIERRECHTLICHER SICHT
UPDATE 27.11.2020: Goofy darf leben, doch der Kampf geht weiter
www.hamburger-tierschutzverein…
Schulprojekt: Kalb „Goofy“ wird geschlachtet
www.mopo.de/hamburg/an-hamburg…
(…)
———-
Übersandt von:
Martina Patterson (29.11.2020; 13:07 Uhr)
pattersonmatpatt@gmx.net
**********
Abgeordnetenwatch: Betäubungslose Ferkelkastration – Wie das Landwirtschaftsministerium den Forderungen der Agrar-Lobby nachgab
Von Catharina Köhnke
Eigentlich sollte die betäubungslose Kastration von Ferkeln seit Anfang 2019 verboten sein. Doch die umstrittene Praxis wird bis heute angewandt – ganz legal. Interne Unterlagen, die das Bundeslandwirtschaftsministerium an abgeordnetenwatch.de herausgeben musste, belegen nun erstmals, wie sich Ministerien und Behörden für die Interessen der Agrarwirtschaft einsetzten. Ein Paradebeispiel für einseitigen Lobbyismus. …
www.abgeordnetenwatch.de/blog/…
———-
Übersandt von:
Martina Patterson (29.11.2020; 12:47 Uhr)
pattersonmatpatt@gmx.net
*********
Schluss mit Tierversuchen, weil Forschung es kann!
Presseeinladung: Plakataktion von Ärzte gegen Tierversuche in Berlin
Ärzte gegen Tierversuche e.V. – Pressemitteilung vom 30.11.2020
„Forschung kann tierversuchsfrei – dank moderner, leidfreier Methoden“ ist die Kernaussage des aktuellen Plakats des bundesweiten Vereins Ärzte gegen Tierversuche, das ab 2. Dezember in Berliner U-Bahnstationen hängen wird. Das Motiv mit einer hilflosen Maus im Nackengriff, der ein Metallrohr in den Schlund geschoben wird, soll Menschen aufrütteln und Interesse für die tierversuchsfreien Möglichkeiten wecken.
Das Plakat macht deutlich, dass selbst ein vermeintlich harmloser Eingriff, eine simple Substanzeingabe, für das Tier mit enormen Leid verbunden ist. Allein schon das Hochheben im Nackenfell ist mit ungeheurem Stress für die kleinen Mäuse verbunden. Versuche, bei denen Substanzen per Schlundsonde eingegeben werden, sind in der tierexperimentellen Forschung gang und gäbe – oft täglich monate- oder gar jahrelang. Dazu kommt die häufig giftige Wirkung der Testsubstanz.
„Tierversuche sind aber nicht nur grausam, sondern vor allem auch wissenschaftlich unsinnig, weil die Ergebnisse aus Tests mit künstlich krankgemachten Tieren nicht auf die komplexe Situation beim Menschen übertragbar sind“ erläutert Dr. med. vet. Corina Gericke, stellvertretende Vorsitzende von Ärzte gegen Tierversuche. „Nicht zufällig boomen seit ca. 10 Jahren weltweit tierversuchsfreie Forschungsmethoden.“
Tierversuchsfreie Forschung, etwa mit aus menschlichen Zellen generierten Miniorganen, sogenannten Organoiden, liefert im Gegensatz zum Tierversuch für den Menschen relevante Resultate.
„Forschung kann tierversuchsfrei, allerdings müssen diese innovativen Systeme auch adäquat gefördert werden. Derzeit wird die tierversuchsfreie Forschung staatlicherseits mit weit unter 1% des Etats der biomedizinischen Forschung finanziert, während 99% in Tierversuche fließen, erklärt Dr. Gericke. Der Verein fordert eine Umschichtung der Fördergelder im Rahmen eines umfassenden Ausstiegsplans.
Weitere Informationen
Plakataktion in Berlin (inkl. Standorte und Zeiten der Plakate) >>
www.aerzte-gegen-tierversuche….
Presse- und Fototermin
Mittwoch, 2. Dezember, 12 Uhr
Luckenwalder Str. 4-6, 10963 Berlin, vor dem Eingang der U-Bahn-Station Gleisdreieck
Für ein Interview stehen zur Verfügung:
· Dr. med. vet. Corina Gericke, stellvertretende Vorsitzende von Ärzte gegen Tierversuche e.V.
· Dipl. Biol. Christian Ott, Leiter der AG Berlin der Ärzte gegen Tierversuche e.V.
Die Pressekonferenz und Interviews finden draußen vor dem Eingang der U-Bahn-Station Gleisdreieck statt. Medienvertreter, die das Plakat innerhalb der U-Bahn-Station filmen oder fotografieren möchten, werden gebeten, bei der BVG eine Genehmigung einzuholen.
=================================
Ärzte gegen Tierversuche e.V.
Goethestraße 6-8, 51143 Köln, Tel.: 02203-9040990, Fax: 02203-9040991, info@aerzte-gegen-tierversuche…, www.aerzte-gegen-tierversuche….
Die Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche e.V. besteht seit 1979 und ist ein bundesweiter Zusammenschluss aus Ärzten, Tierärzten und Naturwissenschaftlern, die Tierversuche aus ethischen und wissenschaftlichen Gründen ablehnen. Der Verein engagiert sich für eine moderne, humane Medizin und Wissenschaft ohne Tierversuche, die sich am Menschen orientiert und bei der Ursachenforschung und Vorbeugung von Krankheiten sowie der Einsatz von modernen Forschungsmethoden z.B. mit menschlichen Zellkulturen und Organchips im Vordergrund stehen.
———-
Ärzte gegen Tierversuche e.V. (30.11.2020; 11:16 Uhr)
keineantwort@aerzte-gegen-tier…
**********
Retroprojekt Himberg: 30 Mio. Euro für noch mehr Tierversuche
VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN – VgT.at – Pressemitteilung vom 30.11.2020
Rückfragehinweis:
Roland Hoog,0680 14 44 103, medien@vgt.at
Der Neubau einer der 400 Tierversuchseinrichtungen in Österreich kostet so viel Steuergeld, wie die Bundesregierung in den nächsten 50 Jahren für die gesamte tierversuchsfreie Forschung in Österreich in die Hand nehmen will.
„Österreich verschläft den weltweit eingeleiteten Paradigmenwechsel in der Medizin“, kritisiert der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN und fordert: „Schaffung eines Kompetenzzentrums für tierversuchsfreie Forschung! Und Anhebung des staatlichen Forschungsbudgets für Alternativforschung auf das Niveau des staatlichen Forschungsbudgets für Tierversuchsforschung!“
30 Millionen Euro, so viel kostet der Neubau der Versuchstier-Zuchtanstalt der Uni Wien in Himberg. 10.000 Mäuse, Ratten, Meerschweinchen, Kaninchen, Schweine, Schafe, Gänse und andere Tiere fristen in Himberg ihr Dasein. Ihnen werden dort teilweise menschliche Gene eingesetzt und genetische Defekte angezüchtet, um sie künstlich krank zu machen. Wenn ein Tier Himberg verlässt, dann, weil es ein Tierexperimentator oder eine Tierexperimentatorin in einem der 400 Tierversuchslabors in Österreich bestellt hat.
Zur Petition:
vgt.at/actionalert/kaninchen-t…
(…)
Online-Version des Artikels:
vgt.at/presse/news/2020/news20…
———-
Verein Gegen Tierfabriken (30.11.2020; 11:01 Uhr)
medien@vgt.at
**********
Vermögensverwalter über Fleischersatz: Der Markt steckt noch in Kinderschuhen
Adrian Roestel
Immer mehr Menschen wenden sich von konventionellem Fleisch ab und kaufen pflanzliche Ersatzprodukte. Der Markt dafür ist jedoch noch unübersichtlich, stellt Adrian Roestel vom Vermögensverwalter Huber, Reuss & Kollegen fest.
Patrik Baboumian, bekennender Veganer und im Jahr 2011 mit dem Titel „Stärkster Mann Deutschlands“ gekürt, wurde einst gefragt, warum er so stark sei wie ein Ochse. Seine Antwort war so simpel wie überraschend: „Weil ich das gleiche esse wie ein Ochse.“
Trotz solcher prominenten Stimmen wurden Vegetarier und Veganer lange Zeit belächelt und als Öko-Spinner verspottet, doch nun ändert sich die Situation. Ob vegane Wurst oder Burger aus Erbsen: Immer mehr Menschen greifen zu Fleischersatzprodukten. Sie wollen keine Massentierhaltung mehr, sondern nachhaltig produzierte Lebensmittel genießen. …
———-
DAS INVESTMENT.com – 30.11.2020
www.dasinvestment.com/der-mark…
**********
Vom einsamsten zum glücklichsten Elefanten: Kaavan hebt ab in Richtung Kambodscha // VIER PFOTEN übersiedelt erstmals einen Elefanten auf dem Luftweg
VIER PFOTEN Deutschland – Pressemitteilung vom 30.11.2020
Hamburg, 30. November 2020 – Ein russisches Frachtflugzeug, eine vier Tonnen schwere Transportbox und einen negativen Covid-19-Test für ein Wildtier: Nur einige der Dinge, die die globale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN für die Ausreise des einsamsten Elefanten der Welt organisieren musste. Nach monatelangen Vorbereitungen und mehr als 35 Jahren Gefangenschaft startete Elefant Kaavan am 30.11. seine Reise vom Marghazar Zoo in Islamabad in das Cambodia Wildlife Sanctuary in Siem Reap. Dort soll Kaavan ein artgemäßes Leben mit anderen Elefanten führen. Den historischen Wildtiertransfer setzt VIER PFOTEN in Zusammenarbeit mit den pakistanischen Behörden, den amerikanischen Geschäftsmann Eric S. Margolis und Sängerin Chers NGO Free The Wild um. Das VIER PFOTEN Team und Kaavan sollen am Nachmittag des 30. November in Siem Reap landen. Kaavans Freilassung in sein neues Zuhause ist für 1. Dezember geplant.
Für VIER PFOTEN war Kaavans Rettung der erste Elefantentransfer, weltweit wurden bisher nur eine Handvoll erwachsene Elefanten mit einem Flugzeug übersiedelt. Um den 36-jährigen Kaavan für seine Abreise vorzubereiten, verbrachte das VIER PFOTEN Team, bestehend aus Tierärzten und Elefantenexperten, rund drei Monate in Pakistans Hauptstadt Islamabad. Drei Mal täglich übte das Team mit dem rund vier Tonnen schweren Kaavan den sicheren und stressfreien Ein- und Ausstieg in die Transportbox. „Kaavan fasste schnell Vertrauen zu uns und machte in kurzer Zeit große Fortschritte. Dank seiner Kooperation konnten wir ihn nun endlich nach Kambodscha ausfliegen. Das wäre nie ohne die Unterstützung des Islamabad Wildlife Management Board, der pakistanischen Behörden und Bevölkerung, unseres Großspenders Eric S. Margolis sowie unserer Partner von Free The Wild möglich gewesen“, sagt Dr. Amir Khalil, VIER PFOTEN Tierarzt und Leiter der komplexen Rettungsmission. VIER PFOTEN CEO Josef Pfabigan ergänzt: „Ich bin sehr stolz auf unsere Organisation, die mit dieser Rettungsaktion Geschichte schreibt. VIER PFOTEN sorgte für internationale Aufmerksamkeit, um das Leiden unzähliger Wildtiere in Gefangenschaft in den Fokus zu rücken. Mit Kaavans Übersiedlung in ein artgemäßes Tierschutzzentrum zeigen wir, wie die Leben von den vielen Tieren, die noch immer in Substandard-Zoos auf der ganzen Welt gehalten werden, verbessert werden können. VIER PFOTEN steht dafür, Missstände zu erkennen, Tiere in Not zu retten und sie zu beschützen”.
Militäreskorte und offizielle Verabschiedung vom pakistanischen Präsidenten
Die Elefanten-Rettung glich einem Staatsakt. Einige Tage vor Kaavans Übersiedlung kamen der pakistanische Präsident Dr. Arif Alvi und die First Lady in den Marghazar Zoo, um sich von dem Elefanten – ursprünglich ein Geschenk von Sri Lanka – offiziell zu verabschieden. Am Tag der Abreise überwachte das pakistanische Militär, wie ein Kran die Transportbox mit Kaavan, insgesamt elf Tonnen schwer, auf einen LKW lud. Danach brachte VIER PFOTEN, begleitet von einer Militäreskorte, Kaavan zum Islamabad International Airport, wo bereits eine Iljushin Il-76, ein russisches Transportflugzeug, auf den Elefanten und das Rettungsteam wartete. Kaavan ist bei dem rund zehnstündigen Flug von Pakistan nach Kambodscha, mit Zwischenstopp in Indien, bei vollem Bewusstsein. In seiner Transportbox wurde ein Schlauchsystem verbaut, um bis zu 200 Liter Urin abzufangen. Das VIER PFOTEN Team begleitet den Elefanten bis an sein Endziel und ist auch an Bord des Frachtflugzeugs, um Kaavans Sicherheit und Gesundheitszustand kontinuierlich zu überwachen. Kaavan reist mit schwerem Gepäck: 200 Kilogramm Futter stehen im während der Reise zur Verfügung.
Die letzten Tiere des Marghazar Zoo
Mit Kaavan verlässt ein weiteres Tier den Marghazar Zoo, der vor seiner endgültigen Schließung steht. Zuvor hat VIER PFOTEN gemeinsam mit dem Islamabad Wildlife Management Board bereits drei Wölfe, einige Affen und alle Hasen, die ebenfalls im Zoo eingesperrt lebten, sicher innerhalb Pakistans untergebracht. Aktuell befinden sich nur noch zwei Himalaya-Braunbären, ein Hirsch und ein Affe im Zoo. VIER PFOTEN plant die zwei ehemaligen Tanzbären Suzie und Bubloo Mitte Dezember nach Jordanien zu bringen. Gemeinsam mit der Princess Alia Foundation betreibt VIER PFOTEN in der Nähe von Amman das Wildtierschutzzentrum „Al Ma’wa for Nature and Wildlife“. Der amerikanische Geschäftsmann Eric S. Margolis unterstützt finanziell die Rettungsmission der Bären und der anderen Tiere. Er hat auch die Hälfte der Kosten für Kaavans Flug übernommen. An artgemäßen Lösungen für den Affen und den Hirsch wird derzeit gearbeitet.
Vom Wildtierschutzzentrum zum Substandard-Zoo
Der 28 Hektar große Marghazar Zoo wurde 1978 ursprünglich als Wildtierschutzzentrum in den Margalla Hills in Islamabad eröffnet, wurde jedoch später zu einem Zoo umfunktioniert. Der Zoo ist seit seiner Gründung im Besitz der pakistanischen Hauptstadt Islamabad. Elefant Kaavan kam 1985 als Geschenk von Sri Lanka nach Pakistan. Von 1990 an teilte er sein Gehege im Marghazar Zoo mit seiner Partnerin Saheli, doch seit ihrem Tod im Jahr 2012 fristet Kaavan ein einsames Dasein. Immer wieder geriet der Marghazar Zoo in Islamabad aufgrund seiner schlechten Haltungsbedingungen in die Schlagzeilen. Erst im Juli 2020 tauchten schockierende Aufnahmen von zwei Löwen auf, die gegen ein Feuer in ihrem kleinen Gehege kämpfen. Beide Großkatzen starben schließlich an den Folgen einer Rauchgasvergiftung. In den vergangenen Jahren wurden über 500 Zootiere als vermisst gemeldet, allein in den letzten vier Jahren starben über zwei Dutzend Tiere im Marghazar Zoo.
Weitere Informationen finden Sie hier:
www.vier-pfoten.de/kampagnen-t…
(…)
Lesen Sie bitte die vollständige Pressemitteilung online unter:
———-
Susanne von Pölnitz (30.11.2020; 10:44 Uhr)
presse-d@vier-pfoten.org
**********
Illegaler Welpenhandel boomt durch Corona und Weihnachten (Video)
Tierschützer schlagen Alarm: Der Welpenhandel floriert seit Corona. Weihnachten droht das Geschäft mit Tieren aus Osteuropa weiter anzutreiben. Die Dunkelziffer bei den illegal gehandelten Welpen dürfte laut bayerischem Tierschutzbund hoch sein. …
———-
BR24 – 30.11.2020; 10:16 Uhr
www.br.de/nachrichten/bayern/i…
**********
Dr. Jörg Pfeiffer Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V. – Stellungnahme zum Verbot der Wildtierhaltung im Zirkus (Drucksache 19/7057)
Die Diskussion zum Thema “Wildtierhaltung im Zirkus” wird seit Jahren intensiv und zum Teil sehr emotional geführt. Als Amtstierarzt der für die Überwachung von Zirkusbetrieben zuständig ist und schon viele Zirkusbetriebe über die letzten Jahrzehnte kontrolliert hat, und als Vorsitzender des AK 7 “Zoo und Zirkus“ der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT), die zur Verbesserung der Tierhaltung in Zirkusbetrieben in den letzten Jahren mehrere Fortbildungsveranstaltung für Amtstierärzte auch unter Beteiligung von Zirkusbetreibern und Tierlehren durchgeführt hat, haben ich bzw. wir von der TVT festgestellt, dass sich die Haltung von Tieren in Zirkusbetrieben in den letzten Jahren verbessert hat. Daher haben wir eine sehr differenzierte Sicht zu einem generellen Haltungsverbot von Wildtieren im Zirkus.
Ein allgemeines Verbot der Wildtierhaltung im Zirkus lehne ich als auch die TVT ab, da es nach unseren Erfahrungen durchaus möglich ist, einzelne Wildtierarten (wie z.B. folgende Großkatzen: Löwen und Tiger oder im Einzelfall Elefantenkühe) tierschutzkonform dort zu halten, zu versorgen und zu beschäftigen (Behavioural Enrichment). Dennoch gibt es Wildtierarten, die auch aus Sicht der TVT und aus meinen Erfahrungen sowie auch aus den Erfahrungen der von mir befragten Amtstierärzte und Mitglieder des AK “Zirkus und Zoo” im Zirkus nicht verhaltensgerecht gehalten beschäftig und/oder transportiert werden können.
Generell gilt, dass alle Tierarten, die sozial leben, auch in einem Zirkus nicht alleine gehalten werden dürfen. …
www.bundestag.de/resource/blob…
———-
Übersandt von:
Martina Patterson (29.11.2020; 19:40 Uhr)
pattersonmatpatt@gmx.net
**********
Veröffentlichungen von Dr. Helmut F. Kaplan
www.tierrechte-kaplan.org/
AKT – AKTION KONSEQUENTER TIERSCHUTZ (Peter H. Arras):
www.akt-mitweltethik.de/
———-
Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 30.11.2020
twitter.com/fellbeisser