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Channel: Pressespiegel – Fellbeisser Tierschutznachrichten
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PRESSESPIEGEL (01.12.2020)

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Jagdvorfall: Entsetzen über Drückjagd: „Die Hunde waren im Blutrausch“

von Dr. Daniela Hamann

Spaziergänger beobachten ein grausames Schauspiel auf der Insel Langenau. Bei einer Drückjagd hetzt die Hundemeute ein Reh. Die erschrockenen Zeugen verständigen die Polizei.

Ginsheim-Gustavsburg – Eigentlich wollten die Erholungssuchenden am Sonntagmorgen (29.11.2020) bei einem Spaziergang auf der Rheininsel Langenau entspannen. Doch was sie dann mit ansehen mussten, werden viele lange nicht vergessen können. Claudia Ward ist Ansprechpartnerin für die Sektion Hessen des Vereins Wildtierschutz Deutschland. Sie lebt in Ginsheim-Gustavsburg (Kreis Groß-Gerau) und sei am Sonntag zufällig Zeugin einer Jagd geworden. …

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Frankfurter Neue Presse – 01.12.2020; 15:17 Uhr
www.fnp.de/lokales/kreis-gross…

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Kritik an Gänsejagd in Neckargemünd: PETA appelliert an Bürgermeister Volk, Tötungen künftig zu unterlassen

Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, JuliaZ@peta.de

Neckargemünd / Stuttgart, 1. Dezember 2020 – Gänse zum Abschuss freigegeben: Die Stadt Neckargemünd tötete bereits Anfang November drei Kanadagänse und vermutlich eine Nilgans. Durch den Abschuss einzelner Tiere sollten andere Artgenossen aus dem Gebiet vertrieben werden. Als Hauptgrund wurde die weitgehende Verbreitung der Tiere angegeben, wodurch heimische Arten verdrängt würden. Fachleute wie die Deutsche Ornithologen-Gesellschaft (Projektgruppe Gänse-ökologie) weisen jedoch darauf hin, dass es keinerlei Belege für diese Behauptung gibt [1]. Der tatsächliche Grund für die Tötungen ist meist auf Beschwerden über Kot und Lärm zurückzuführen. PETA appellierte nun in einem Schreiben an Bürgermeister Frank Volk, von der Jagd zukünftig abzusehen und tierfreundliche Maßnahmen zu ergreifen.

„Hier wurden Tiere offenbar vor allem deswegen getötet, weil sich Menschen von ihnen belästigt fühlen. Das Märchen von der Kanadagans, die angeblich heimische Arten verdrängen würde, ist unhaltbar und wird gerne vorgeschoben, um ein unethisches Handeln zu rechtfertigen“, so Nadja Michler, Fachreferentin für Wildtiere bei PETA. „Auch die sinnlosen Tötungen mehrerer Gänse in Nürnberg und Frankfurt vor über anderthalb Jahren zeigen, dass der Abschuss keine Lösung darstellt: Die Gänse betrachten die Gelände weiterhin als ihren Lebensraum und kehren zurück.“ …

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PETA Deutschland e.V. – 01.12.2020
www.peta.de/kritik-an-gaenseja…

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Definition: Was ist bio-vegane Landwirtschaft genau?

Autor: Kilian Dreißig

Was ist eigentlich bio-vegane Landwirtschaft genau? Wodurch unterscheidet sich der bio-vegane Anbau von der biologischen Methode und der konventionellen Landwirtschaft?

In diesem Artikel erklären wir die Grundprinzipien bio-veganer Landwirtschaft, welche Gründe es dafür gibt und welche Vorteile eine bio-vegane Anbauweise hat.

Bio-vegane Landwirtschaft erlebt zur Zeit eine Art Comeback, denn das Prinzip ist nicht neu. In Asien gab es eine jahrtausendealte Tradition einer Landwirtschaft, die ohne Tierhaltung auskam.

Die wesentlichen Merkmale der bio-veganen Landwirtschaft sind: …

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Vegpool – 01.12.2020
www.vegpool.de/magazin/bio-veg…

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Schweizer Geheimdienst spioniert jetzt Tierschützer aus

tafi

Der NDB stockt das Personal auf und erkennt eine neue Bedrohung für die Sicherheit der Schweiz: Seit Sommer stehen Tierschutzaktivisten auf der Beobachtungsliste des Schweizer Geheimdienstes. …

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bluewin.ch – 01.12.2020; 12:39 Uhr
www.bluewin.ch/de/news/schweiz…

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Zeit der Wölfe: 20 Jahre Wolf in Deutschland

Moritz Klose

Seit zwei Jahrzehnten ist der Wolf jetzt wieder da. Gelernt habe ich bei der Arbeit mit dem Wolf eine Menge. Dass ich vielleicht besser Psychologe wäre — und mich kein bisschen seelenverwandt fühle.

Schon 20 Jahre ist der Wolf zurück? Wow, wie die Zeit vergeht. Ich begleite die Rückkehr von Wölfen nach Deutschland schon seit fast zehn Jahren – zuerst noch als Mitarbeiter im NABU-Wolfsprojekt und seit fünf Jahren mittlerweile beim WWF. Als ich mit dem Wolf angefangen habe, gab es sieben Rudel und sieben Paare in ganz Deutschland. Heute sind es mehr als 129 Rudel und 35 Paare.

Wenn ich spontan überlege, was die drei wichtigsten Dinge sind, die ich in den letzten Jahren gelernt habe, dann wohl diese: …

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World Wide Fund For Nature – 01.12.2020

Zeit der Wöl­fe: 20 Jah­re Wolf in Deutschland

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Pressemitteilung – Über 700 Teilnehmer beim ersten virtuellen deutsch-brasilianischen Tierschutzkongress

Berlin/Brasília – Unter dem Motto „Don’t Forget the Animals“ kamen vom 18. bis 19. November 2020 über 700 Teilnehmer beim 2. deutsch-brasilianischen Tierschutzkongress zusammen. Der virtuelle Kongress machte auf die Herausforderungen für den Tierschutz in der Pandemie aufmerksam. Denn gerade in der COVID-19-Krise droht das Wohlergehen von Klein- und Nutztieren vergessen zu werden.

“Der Tierschutz ist ein wichtiges Anliegen unseres Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Auch in Covid-19-Zeiten gehen wir dieses Thema umfassend an: der Gesetzentwurf zum Verbot des Kükentötens, der Entwurf für ein Ausstellungsverbot für Hunde mit Qualzuchtmerkmalen oder auch der Umbau der Nutztierhaltung mit der Einsetzung der Borchert-Kommission sind nur einige unserer zahlreichen Vorhaben in dem Bereich. Wer mehr Tierschutz erreichen will, braucht Verbündete, die am gleichen Strang ziehen! Gerade deshalb ist dieser virtuelle Tierschutzkongress auch so wichtig. Denn mit ihm schaffen Sie die Plattform, die den Dialog möglich macht – über Ländergrenzen hinweg”, sagt Hans-Joachim Fuchtel, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft.

Im Zentrum des ersten Kongresstages stand der Tierschutz bei landwirtschaftlichen Nutztieren, am zweiten Tag der Tierschutz der Kleintiere. Die ExpertInnen und SprecherInnen setzten sich intensiv und kritisch mit den Themen “Heißbrand zur Tierkennzeichnung” und den damit verbundenen Schmerzen der Tiere auseinander. Weiter wurden Möglichkeiten der schmerzfreien Kastration von Schweinen diskutiert. Intensiv wurde die Frage besprochen, “warum es in Deutschland keine, in Brasilien aber zu viele streunende, herrenlose Hunde gibt”. Tierheime und “Adoption” von Tieren spielen dabei eine große Rolle, wobei kritisch auf den sehr fragwürdigen bis illegalen Internethandel von Reptilien und Amphibien eingegangen wurde. Vorgestellt wurde zudem das “Compendium animales”, die erste vollständige Zusammenstellung aller tierschutzbezogenen Bestimmungen auf Bundes- und Staatenebene in Brasilen. Das große Interesse am Tierschutz zeigte sich auch in der Fragerunde am Ende eines jeden Tages. Hier wurden u. a. Microchips bei Haustieren gefordert, sodass das Aussetzen von Tieren vermieden werden kann. Es wurden aber auch verbesserte Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten in speziellen Studiengängen besprochen und, nicht zuletzt, über eine Verbesserung der deutsch-brasilianischen Beziehungen durch mehr Verstehen sowie wissenschaftlichen und persönlichen Austausch diskutiert.

„Wir alle sitzen in dem einen Boot Erde. Insbesondere jetzt, während der COVID-19-Pandemie, ist es wichtig, die gemeinschaftliche Gesundheit in allen drei Grundbereichen zugleich zu schützen: Mensch, Tier und Umwelt. Wir müssen behutsamer mit dem „Verbrauch“ von Natur und Lebensmitteln tierischer Herkunft umgehen“, appelliert Professor Dr. Jörg Hartung von der Tierärztlichen Hochschule Hannover während seiner Rede. „Denn, indem wir Pandemien verhindern, schützen wir Tiere und Menschen.“

„Wie sich dieses Jahr herausgestellt hat, sind die Probleme beim Tierwohl in Deutschland und Brasilien sehr ähnlich. Dieser Dialog hat also sein Ziel erfüllt: Expertinnen und Experten kamen zusammen und tauschten ihre Erfahrungen und ihr Wissen untereinander aus, die Teilnehmer konnten sich durch Fragen einbringen und, wie wir herausgefunden haben, haben sich auch viele junge Teilnehmer angemeldet, die sich im Bereich Tierwohl weiterbilden wollen. Somit hat dieses Webinar seinen Beitrag als Plattform erfüllt. Wir freuen uns, nächstes Jahr, ebenfalls im November, einen weiteren Kongress zum Thema zu halten“, erklärt Thomas Timm, Geschäftsführer der AHK São Paulo zum Abschluss.

Der Kongress gilt als Plattform, den Dialog und die Kooperationen zwischen Deutschland und Brasilien beim Schutz von Klein- und Nutztieren, auch während der COVID-19-Pandemie, fortzuführen und zu vertiefen. Organisiert wurde der Kongress zum zweiten Mal in Folge von der AHK São Paulo, der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo Hannover), der Universidade de São Paulo (USP), der Universidade Estadual Paulista (UNESP) und der Agropecuária Orvalho das Flores. Die erste Konferenz „Tierschutz in Deutschland und Brasilien: Verantwortung und Leidenschaft“ ( www.ahkbrasilien.com.br/de/pub… ) war im September 2019.

Über die AHK São Paulo

Die Deutsch-Brasilianische Industrie- und Handelskammer in São Paulo (AHK São Paulo) wurde 1916 gegründet und unterstützt rund 800 Mitgliedsunternehmen bei internationalen Geschäften im bilateralen Wirtschaftsaustausch. Die AHK São Paulo ist Teil des globalen Netzwerkes deutscher Auslandshandelskammern (AHKs) mit 140 Standorten in 92 Ländern. Die AHK São Paulo, die TiHo, die USP, die UNESP und die Agropecurária Orvalho das Flores veranstalten nun zum zweiten Mal in Folge den deutsch-brasilianischen Tierschutzkongress.

Über die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover

Die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) wurde 1778 als Roß-Arzney-Schule gegründet und steht für langjährige Kompetenz in der Veterinärmedizin. Bis heute besitzt sie einen eigenständigen Status als Universität und eine Sonderstellung in Deutschland. Sie wurde 2003 in eine Stiftungshochschule überführt. Gemeinsam mit der AHK São Paulo organisiert und führt sie den Kongress durch.

Kontakt

AHK São Paulo

Leiterin Öffentlichkeitsarbeit
Stephanie Marcucci Viehmann
E-Mail: stephanie.viehmann@ahkbrasil.c…
Tel.: + 55 11 5187 5126

media consulta International Holding AG
Internationale PR
Josephine Bährend
E-Mail: j.baehrend@mcgroup.com
Tel.: +49 30 65 000 454

MEDIA CONSULTA International Holding AG, Wassergasse 3, 10179 Berlin, Germany

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Josephine Bährend (01.12.2020; 11:32 Uhr)
tierschutzkongress@mcgroup.com

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Schön sinnlos! – „umdenken-tierzuliebe“

Dritte Kampagne der Tierärztekammer Berlin gegen Qualzuchten

Sehr geehrte Damen und Herren,

folgend erhalten Sie eine gemeinsame Presseinformation der Tierärztekammer Berlin und der Bundestierärztekammer (BTK).

Mit ihrem aktuellen Kampagnenslogan „Schön sinnlos!“ möchte die Berliner Tierärztekammer den Trend zum unbedachten Tierkauf stoppen und potenzielle Käufer*innen sensibilisieren. Seit dem 1. Dezember sind in Berlin auf Bussen Plakate gegen Qualzucht veröffentlicht, auf denen Tierärzte*innen Stellung beziehen bzw. die durch Zucht auf vermeintliche Schönheit, Niedlichkeit oder Extravaganz entstandenen Defektzuchten problematisiert werden.

Viele Grüße,

Katharina Klube
Bundestierärztekammer e.V.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Pressekontakt der Tierärztekammer Berlin:
Dr. Heidemarie Ratsch
Telefon: 030 312 18 75
E-Mail: tieraerztekammer-berlin@gmx.de

Pressekontakt der Bundestierärztekammer:
Katharina Klube
Telefon: 030 201 433870
E-Mail: presse@btkberlin.de

P r e s s e i n f o r m a t i on

Schön sinnlos! – „umdenken-tierzuliebe“

Dritte Kampagne der Tierärztekammer Berlin gegen Qualzuchten

Berlin, 1. Dezember 2020 – Mit ihrem aktuellen Kampagnenslogan „Schön sinnlos!“ möchte die Berliner Tierärztekammer den Trend zum unbedachten Tierkauf stoppen und potenzielle Käufer*innen sensibilisieren. Seit dem 1. Dezember sind in Berlin auf Bussen Plakate gegen Qualzucht veröffentlicht, auf denen Tierärzte*innen Stellung beziehen bzw. die durch Zucht auf vermeintliche Schönheit, Niedlichkeit oder Extravaganz entstandenen Defektzuchten problematisiert werden.

Außerdem wurden Informationsstelen entwickelt, die u.a. in Bürgerämtern und tierärztlichen Praxen über die Problematik extremer Zuchtformen und Defektzuchten aufklären sollen. Begleitet wird die Aktion durch Postkarten, Flyer und Buttons sowie Anzeigen in regionalen Tageszeitungen. Geplant ist darüber hinaus ein Informationsstand im Hundeauslaufgebiet am Grunewaldsee in Berlin.

„Der Hang zum Besonderen darf nicht auf Kosten der Tiergesundheit gehen“, mahnt die Präsidentin der Tierärztekammer Berlin, Dr. Heidemarie Ratsch. Schönheitsideale wie kurze Schnauzen oder besonderes Fell (gestromt, weiß oder gar kein Fell) haben zumeist gesundheitliche Schäden für die Tiere als Nebenwirkung. Sie führen dazu, dass relevante Sinne der Tiere gestört sind. Die Tiere leiden z.B. unter Atemnot, sind taub, blind oder haben Probleme sich zu orientieren, wenn ihnen die Sinneshaare fehlen. Da ein Großteil der Hunde und Katzen nicht von professionellen Züchter*innen gezüchtet wird, sollten potenzielle Tierhalter*innen generell über rassespezifische Gesundheitsrisiken und mögliche Erbmängel aufgeklärt werden. Denn Qualzucht ist nicht niedlich, sondern schafft Schmerzen, Leiden und Schäden! Werden solche Tiere nicht gekauft, werden sie auch nicht mehr gezüchtet.

Neben Aufklärung muss auch der Import bzw. das Verbringen solcher Tiere untersagt werden. Ein striktes Ausstellungsverbot – nicht nur für Hunde – muss etabliert und die Zucht streng reguliert werden. Außerdem sollte jede Nutzung von Defektzuchten in der Öffentlichkeit durch Werbung oder in Filmen unterlassen werden, um den Erwerb solcher Tiere nicht zusätzlich anzureizen. Alle sind gefordert hier Abhilfe zu schaffen. Helfen Sie mit und lassen Sie uns die Öffentlichkeit gemeinsam aufklären. Studierende der Veterinärmedizin engagieren sich schon und stellen die Stelen bei interessierten Einrichtungen auf und versorgen sie mit zusätzlichen Informationsmaterialien.

Gefördert durch:
Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung Berlin
Klaus Liedtke-Stiftung

Weiterführende Informationen:
www.tieraerztekammer-berlin.de…
www.bundestieraerztekammer.de/…

Bundestierärztekammer e.V., Französische Straße 53, 10117 Berlin, Deutschland

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Bundestierärztekammer e.V. (01.02.2020; 09:19 Uhr)
presse@btkberlin.de

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01. DEZEMBER 2020: TIERVERSUCHE: MASSIVE MISSSTÄNDE IM GENEHMIGUNGSVERFAHREN

Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V. – Pressemitteilung vom 01.12.2020

Die Corona-Pandemie hat das Thema Tierversuche in den Fokus gerückt. Die Impfstoffforschung wird höchstwahrscheinlich zu einem Anstieg der Tierversuchszahlen führen. Gleichzeitig überarbeitet die Bundesregierung derzeit das Tierversuchsrecht, unter anderem wegen eklatanter Mängel im Genehmigungsprozess. In seinem aktuellen Magazin beschäftigt sich der Bundesverband Menschen für Tierrechte e.V. deswegen intensiv mit dem Thema Genehmigung von Tierversuchen. Das Fazit: Es gibt massive Missstände im gesamten Genehmigungsprozess. Der Verband fordert eine umfassende Reform.

Laut Tierschutzgesetz dürfen Versuche an Tieren nur dann durchgeführt werden, wenn sie unerlässlich und ethisch vertretbar sind. Doch die aktuelle Auswertung des Bundesverbands Menschen für Tierrechte in seinem Magazin tierrechte zeigt ein anderes Bild: Danach werden so gut wie keine Tierversuchsanträge abgelehnt [1]. Die Genehmigungsbehörden haben nach der aktuellen Rechtsprechung kein umfassendes Prüfrecht, sie dürfen nur eine reine Plausibilitätsprüfung durchführen. Die Tierversuchskommissionen sind mehrheitlich mit Tierversuchsbefürwortern besetzt, obwohl es möglich ist, die Gremien ausgewogen zu besetzen. Die Belastungen der Tiere werden oft als zu gering eingestuft. Tiere, die den Versuch überstanden haben, werden getötet, obwohl sie weiterleben könnten. Es gibt keine einheitlichen Kriterien und keine praxistauglichen Datenbanken für die schwierige Güterabwägung, ob ein Tierversuch unerlässlich und ethisch vertretbar ist.

(…)

Lesen Sie bitte die vollständige Pressemitteilung online unter:

01. Dezember 2020: Tierversuche: Massive Missstände im Genehmigungsverfahren

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Menschen für Tierrechte – Pressestelle (01.12.2020; 08:00 Uhr)
ledermann@tierrechte.de

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Schulprojekt “Goofy“/ Umschulung zum “Zugochsen“/ Reaktion des Schulleiters

Sehr geehrte Damen und Herren.

Erst einmal möchten wir unserer Freude darüber Ausdruck verleihen, dass zumindest die anstehende Schlachtung von “Goofy“ für die nächste Zeit abgewendet werden konnte.

Dies ist ausschließlich kritischen und empathischen Protesten aus der Zivilgesellschaft der Tierrechtler, Tierschützer, etc. und bedauerlicherweise nicht der wirklichen Einsicht des Schulleiters zu verdanken, wie seine fragwürdige Stellungnahme in der Presse beweist.

Wir als Pädagogen wünschen uns für den anspruchsvollen Posten eines Schulleiters eine Persönlichkeit, die in der Lage ist, selbstkritisch und reflektiert Fehler einzugestehen und über die Fähigkeit der Empathie, sowohl für die ihm anvertrauten Kinder, als auch für Tiere und Umwelt zu verfügen.

Dieses ganze Projekt hätte tierfreundlich und empathisch gestartet werden müssen, in dem man den Schülern aufweist, dass Tiere in der heutigen Zeit eben keine Objekte sind, die der Mensch nach Gutdünken ausbeuten und töten darf, sondern fühlende Mitgeschöpfe mit einer individuellen Persönlichkeit und Lebensrecht.

Wir bitten hier um kritische Aufarbeitung am Walddörfer Gymnasium, warum den Jugendlichen im Rahmen dieses Projektes nicht von Anfang an die Möglichkeit aufgezeigt worden ist, den Stier mit anderthalb Jahren an einen Lebenshof zu übergeben.

Die Schüler hätten so kritisches Hinterfragen und empathisches Handeln gegenüber einer ihnen anvertrauten Kreatur lernen können, sowie die Verantwortung für das Tier, im Rahmen einer Patenschaft Goofys auf dem Lebenshof.

Durch die angekündigte Schlachtung des Tieres und die (falsche) Behauptung, das Tier könne nicht gerettet werden, erlernen die Schüler, dass man sich als Ja-Sager dem Mainstream anpassen und unterordnen muss.

Wir aber wünschen uns selbstbewusste und selbsttätig denkende Jugendliche, die lernen, dass Menschen sich ändern können. Dass man mit Mut und der Fähigkeit zur Empathie auch NEIN sagen, sich den Meinungen der Lehrer und des Schulleiters widersetzen darf, wenn dadurch das Leben einer lieb gewonnenen und leidensfähigen Kreatur gerettet werden kann.

Wir wünschen uns vom Schulleiter, den zuständigen Lehrern und der Leitung des Museumsdorfs Volksdorf die Einsicht, dass es von menschlicher Stärke und Größe zeugt, Fehler zuzugeben, eine Meinung zu verändern.

Außerdem sollten sich alle Beteiligten über das Eingreifen einer kritischen, vegetarisch und veganen Zivilgesellschaft freuen, da dies zeigt, wie viele Menschen bereit sind, sich für das Gute stark zu machen, statt eine sinnlose Tötung einfach hinzunehmen und stumpfsinnig abzunicken.

Die Schüler des Gymnasiums haben jetzt die Chance, zu lernen, dass jeder Mensch sich jederzeit verändern, über seinen Schatten springen und sich von guten Argumenten und seinem Gewissen leiten lassen kann.

Als Apell an Pädagogen und Schulleiter, sowie das Museumsdorf: Freuen Sie sich, dass kritische Bürger Sie an der sinnlosen Tötung des Tieres, das Ihnen vertraut, gehindert haben.

Wahrscheinlich hätten Sie diese Tat später bereut und mit einem mehr als nur schlechten Gewissen leben müssen. Lehren Sie Ihre Schüler ab jetzt, als empathische und sensible Menschen auch das Lebensrecht von Tieren zu achten.

Und überstellen Sie den Stier schnellstmöglich an einen der Lebenshöfe. Übernehmen Sie als Schule eine Patenschaft, besuchen Sie mit der Klasse und nachfolgenden Klassen diese Lebenshöfe, damit die Schüler Achtung und friedfertigen Umgang mit sämtlichen Tieren erlernen.

Goofy und seine Artgenossen sind fühlende Wesen und keine Objekte für fragwürdige Experimente an einer Schule.

Oder möchten Sie die Jugendliche etwa lehren, Empathie und Liebe zu einer Ihnen anvertrauten Kreatur zu unterdrücken, stattdessen mitleidlos die Tötung eines Lebewesens zu erleben, die nur der Eitelkeit einiger Pädagogen dienlich ist?

Wir wünschen uns, dass diese zuständigen Pädagogen aus dem Fall Goofy etwas mitnehmen für Ihre weitere Laufbahn an dieser Schule. Selbstkritik. Achtung vor dem Leben jeder Kreatur. Nicht die Einstellung, nach Gutdünken ein Tier ausbeuten und töten zu dürfen.

Eine Ausbildung zum “Zugochsen“ ist hier in keiner Weise hinzunehmen, da das Tier somit zu einem Objekt degradiert und ausgebeutet werden soll. Wir halten es moralisch für untragbar, den Stier ausgerechnet im Museumsdorf Volksdorf belassen zu wollen, wo man sich bis zuletzt für seine Schlachtung ausgesprochen hat.

Außerdem würde es eine Schlachtung nur um einige Jahre heraus zögern, denn sobald Goofy als Zugochse nicht mehr geeignet würde, würde er garantiert geschlachtet werden.

Wir erwarten nun endlich geistige Einsicht und pädagogisch gereiftes Handeln aller Beteiligten, indem das Tier so rasch wie möglich auf einen der Lebenshöfe umziehen kann.

Sollten sich Schulleiter, Pädagogen und Leitung des Museumsdorfs dem widersetzen, bitten wir um eine Überprüfung der pädagogischen Fähigkeiten besagter Personen für den Schuldienst und den Umgang mit Kindern und Jugendlichen.

Auch das pädagogische Konzept des Museumsdorfs, das sich so explizit für eine Schlachtung des Tieres ausgesprochen hat, bitten wir dringend zu überprüfen und zu überarbeiten.

Wir wünschen den Schülern, dass sie dieses fragwürdige Projekt ohne bleibende Schäden überstehen und sich auf ihre Empathie besinnen können.

Bei einer vernünftigen und sensiblen Aufarbeitung des Themas, begleitet von Besuchen auf Lebenshöfen, hätte sich garantiert keiner der Schüler für eine Tötung des Tieres ausgesprochen.

Die Schulleitung, die Pädagogen und die Leitung des Museumsdorfs sollten ihre Einstellung zu Tieren als “Nutz/Schlachttiere“ unbedingt hinterfragen.

Mit den allerbesten Grüßen und Wünschen für Ihre Schüler und Goofy verbleiben wir.

Rolf Schreiner, Judith Foltys. Diplom-Pädagogen

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Gesendet: Montag, 30. November 2020 um 19:02 Uhr
Von: “Heiner Mann” korallenpil@googlemail.com
Betreff: Fwd: Schulprojekt “Goofy“/ Umschulung zum “Zugochsen“/ Reaktion des Schulleiters

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Übersandt von:
Martina Patterson (30.11.2020; 19:39 Uhr)
pattersonmatpatt@gmx.de

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Petition … Versuchte Tierquälerei als Straftatbestand – Bitte unterstützen und teilen. Danke!

Kleine Unterstützungsaktion mit der Bitte um Multiplikation

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Versuchte Tierquälerei als Straftatbestand – vom 09.11.2020
Mitzeichnungsfrist noch 25 Tage
epetitionen.bundestag.de/conte…

Text der Petition:

Die Petition fordert, dass auch die versuchte Tierquälerei strafbar ist. Dazu bedarf es einer Ergänzung des § 17 des Tierschutzgesetzes (TierSchG), die lautet: “Der Versuch ist strafbar”

Begründung

§ 17 TierSchG stellt Tierquälerei unter Strafe. Es handelt sich nicht um ein Verbrechen, sondern um ein Vergehen (§ 12 Abs. 2 StGB). Folglich ist der Versuch der Tat nur dann strafbar, wenn das Gesetz den Versuch ausdrücklich unter Strafe stellt (§ 23 Abs. 1 StGB).
Eine gesetzliche Bestimmung, die zur Versuchsstrafbarkeit führt, fehlt immer noch, was insbesondere aus folgenden Erwägungen nicht länger hingenommen werden kann:

1. Tierschutz ist als Staatsziel nach Art. 20a GG ein Verfassungsgut, welches eines angemessenen Schutzes durch das Strafrecht bedarf. Bei nahezu allen anderen strafrechtlich geschützten Rechtsgüter beginnt die Strafbarkeit bereits dann, wenn die Tat noch im Versuch steckt.

2. Unser Tierschutzgesetz ist ethisch bestimmt und soll der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dienen. Im Versuch der Tierquälerei manifestiert sich ein Gesinnungsunwert, der nach dem Grundgedanken des TierSchG nicht generell bzw. von vornherein straflos bleiben darf.

3. Die versuchte Sachbeschädigung ist nach § 303 Abs. 3 StGB strafbar. Weshalb der strafrechtliche Schutz der Sache vor Beschädigung weiter reichen soll, als der des Tieres vor Tötung, ist weder ethisch noch verfassungsrechtlich nachvollziehbar und führt zu erheblichen Wertungswidersprüchen. Selbst der Versuch der Datenveränderung ist strafbar (§ 303a Abs. 2 StGB).

4. Der Gesetzgeber sieht Tierquälerei im Verhältnis zur Sachbeschädigung als schwereres Delikt an, was sich durch einen Vergleich der Strafrahmen zeigt: § 303 StGB sieht für die Sachbeschädigung höchstens 2 Jahre Freiheitsstrafe vor. Bei der Tierquälerei reicht der Strafrahmen des § 17 TierSchG bis zu 3 Jahren Freiheitstrafe. Wieso dennoch die versuchte Tierquälerei keine Straftat darstellen soll, erschließt sich nicht.

5. Weitere krimimalpolitisch höchst unerwünschte Wertungswidersprüche: Wer vergeblich versucht, in einen Stall einzubrechen, um das darin befindliche Pferd zu stehlen, ist wegen versuchten Diebstahls in einem besonders schweren Fall nach §§ 242, 243 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 StGB strafbar. Wer vergeblich versucht, in einen Stall einzubrechen, um das darin befindliche Pferd zu töten, ist straflos.

6. Gesellschaftlich höchst unerwünschte und sozial-ethisch äußerst verwerfliche Verhaltensweisen sind straflos. Wer etwa einen Giftköder auslegt, um ein Tier zu töten, kann nur dann bestraft werden, wenn nachweislich durch eben diesen Giftköder ein Tier getötet wird oder erhebliche Qualen erleidet.
Wer ein Tier aussetzt, macht sich nicht durch das Aussetzen als solches, sondern erst dann strafbar, wenn nachweislich das Tier infolge der Aussetzung stirbt oder erhebliche Qualen erleidet.

7. Auch in Österreich und der Schweiz ist die versuchte Tierquälerei strafbar.

epetitionen.bundestag.de/conte…

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Tierbefreiungsoffensive Saar e.V.
konsequent – autonom – verbandsunabhängig

ehemals
Menschen für Tierrechte – Tierversuchsgegner Saar

Hompage:
aktuell – die Zoo-Aktion-Neunkirchen
www.tierbefreiungsoffensive-sa…

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Gesendet: Montag, 30. November 2020 um 17:00 Uhr
Von: “Heiner Mann” korallenpil@googlemail.com
An: “Martina Patterson” pattersonmatpatt@gmx.de
Betreff: E.Petition … Versuchte Tierquälerei als Straftatbestand

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Übersandt von:
Martina Patterson (30.11.2020; 18:22 Uhr)
pattersonmatpatt@gmx.de

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Veröffentlichungen von Dr. Helmut F. Kaplan
www.tierrechte-kaplan.org/

AKT – AKTION KONSEQUENTER TIERSCHUTZ (Peter H. Arras):
www.akt-mitweltethik.de/

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 01.12.2020
twitter.com/fellbeisser


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