Wilderei in Südostafrika: Mosambik kämpft für den Artenschutz
Von Vanja Budde
Vielerorts in Afrika versuchen Ranger, Wilderei zu stoppen – so auch im Nationalpark Banhine im südostafrikanischen Mosambik. Die Aufgabe ist schwierig, denn professionelle Wilderer sind bewaffnet. Doch das ist nicht das einzige Problem, mit dem die Ranger beim Artenschutz zu kämpfen haben. …
Deutschlandfunk – 02.01.2020
www.deutschlandfunk.de/wildere…
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Heidelberger Tierexperimentatoren müssen Bußgeld zahlen
Ärzte gegen Tierversuche hatte die illegalen Tierversuche aufgedeckt
Ärzte gegen Tierversuche e.V. – Pressemitteilung vom 02.01.2020
Tierexperimentatoren des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg müssen Bußgelder zahlen, weil sie sechs Wochen lang Experimente an Mäusen ohne behördliche Genehmigung durchgeführt haben. Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche hatte den Stein ins Rollen gebracht. Das Bußgeld in nur dreistelligem Euro-Bereich sei zwar zu niedrig und das eigentliche Vergehen, nämlich, dass Mäuse zu lange leiden mussten, wurde nicht geahndet, dennoch zeigt sich der Verein zufrieden.
Der Verein Ärzte gegen Tierversuche hatte in einem Fachartikel der Heidelberger Krebsforscher sogenannte Überlebenskurven von Mäusen entdeckt, die zeigen, dass Nacktmäuse nach 36 bis 50 Tagen qualvoll starben, nachdem ihnen menschliche Krebszellen eingepflanzt worden waren. Laut EU-Tierversuchsrichtlinie sind solche „schwerstbelastenden“ Tierversuche, bei denen Tiere erheblichen Leiden und Schmerzen ausgesetzt werden, die länger anhalten und nicht gelindert werden können, grundsätzlich verboten und müssen der EU angezeigt werden. Der Ärzteverein hatte sich im Sommer 2018 an die zuständige Genehmigungsbehörde, das Regierungspräsidium Karlsruhe, gewandt.
Hier stellte sich heraus, dass die Experimentatoren den Genehmigungszeitraum um sechs Wochen überschritten haben, das heißt, sechs Wochen lang Tierversuche an mindestens 76 Mäusen illegal durchgeführt haben. Außerdem waren nach Angaben des DKFZ 6 Mäuse 4 Tage zu spät getötet worden – was bedeutet, dass die Tiere 4 weitere Tage dem schweren Leid ausgesetzt waren. Ärzte gegen Tierversuche erstattete in Zusammenarbeit mit der Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht (DJGT) im Januar 2019 Strafanzeige gegen eine Forscherin wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Das Regierungspräsidium folgte mit einer Strafanzeige gegen zwei weitere Forscher. Im Juli 2019 stellte die Staatsanwaltschaft Heidelberg die Strafanzeige ein. In der Einstellungsbegründung wurde zugegeben, dass der Genehmigungszeitraum um 6 Wochen überschritten worden sei und nun waren es 8 Mäuse, die aus „organisatorisch-personellen Gründen“ 2 (nicht wie zuvor 4) Tage zu spät getötet worden waren. Die Verbände legten Beschwerde ein, da es sich aus ihrer Sicht eindeutig um einen Straftatbestand handelt, der geahndet werden muss.
Zeitgleich versuchte das DKFZ die Tierversuchsgegner mit einer Abmahnung einzuschüchtern. Für den 13. Juli 2019 hatte das PeTA zwei-Streetteam Heidelberg in Kooperation mit der AG Kurpfalz der Ärzte gegen Tierversuche eine Demo in Heidelberg geplant. Wegen einiger Formulierungen in der Demoankündigung ging das DKFZ mit einer Abmahnung gegen die Organisatoren vor. Ärzte gegen Tierversuche reagierte mit einer juristischen Schutzschrift. Die Demo fand statt. „Die Nerven der Experimentatoren lagen offensichtlich blank“, kommentiert Dr. med. vet. Corina Gericke, stellvertretende Vorsitzende von Ärzte gegen Tierversuche.
Im August stellte die Staatsanwaltschaft den Fall schließlich ein. Das Regierungspräsidium Karlsruhe leitete daraufhin ein Ordnungswidrigkeitsverfahren ein, das nun in den Bußgeldbescheiden an zwei Forscher mündete.
„Dass letztendlich nur der überschrittene Genehmigungszeitraum geahndet wurde und nicht das langanhaltende Leiden der Mäuse, ist enttäuschend“, so Tierärztin Gericke. „Vergehen gegen das Tierschutzgesetz im Bereich Tierversuche kommen extrem selten ans Licht und wenn, werden sie als Bagatelle abgetan. Insgesamt können wir aber zufrieden sein, dass die Experimentatoren zumindest einen Schuss vor den Bug bekommen haben.“
„Wir haben aktuell drei weitere Publikationen recherchiert, bei denen Verdacht auf schwerstbelastende Tierversuche besteht, die wir den Behörden zur Anzeige bringen werden“, kündigt Gericke an.
Weitere Informationen
23.08.2018 – So werden Tiere am DKFZ in Heidelberg gequält >>
https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/presse/pressearchiv/2944-pressearchiv-2018?start=23
19.01.2019 – Ärzte gegen Tierversuche stellen Strafanzeige gegen DKFZ >>
https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/neuigkeiten/2832
11.07.2019 – DKFZ versucht Tierversuchsgegner einzuschüchtern >>
www.aerzte-gegen-tierversuche….
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Ärzte gegen Tierversuche e.V.
Goethestraße 6-8
51143 Köln
Tel.: 02203-9040990
Fax: 02203-9040991
info@aerzte-gegen-tierversuche…
www.aerzte-gegen-tierversuche….
Die Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche e.V. besteht seit 1979 und ist ein bundesweiter Zusammenschluss aus Ärzten, Tierärzten und Naturwissenschaftlern, die Tierversuche aus ethischen und wissenschaftlichen Gründen ablehnen. Der Verein engagiert sich für eine moderne, humane Medizin und Wissenschaft ohne Tierversuche, die sich am Menschen orientiert und bei der Ursachenforschung und Vorbeugung von Krankheiten sowie der Einsatz tierversuchsfreier Forschungsmethoden im Vordergrund stehen.
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Ärzte gegen Tierversuche e.V. (02.01.2020; 12:57 Uhr)
keineantwort@aerzte-gegen-tier…
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Protest gegen Brieftaubenschau
PETA übt Kritik an Ausstellung in der Westefalenhalle und fordert Verbot von Zucht und Wettflügen
Antje Geiß
Die Deutsche Brieftaubenausstellung lockt am Wochenende Züchter nach Dortmund. In den Westfalenhallen Dortmund beginnt am Samstag, 4. Januar, um 8.30 Uhr die Deutsche Brieftaubenausstellung des Verbands Deutscher Brieftaubenzüchter. Tierschützer von PETA kritisieren die Veranstaltung und ruft dazu auf, die Messe zu meiden. …
Lokalkompass.de – 02.01.2020; 12:21 Uhr
www.lokalkompass.de/dortmund-c…
Siehe auch:
Deutsche Brieftaubenausstellung in Dortmund: PETA übt scharfe Kritik an Veranstaltung und fordert Verbot von Brieftaubenzucht und Taubenwettflügen / Protestaktion angekündigt
www.peta.de/deutsche-brieftaub…
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Tierversuche: “Ganz ohne geht es nicht” (Video)
NDR 90,3
Sie werden von vielen kritisiert, doch in Bereichen wie Medizin und Kosmetik würde ohne sie nicht viel funktionieren: Tierversuche. 2017 zählte die Hamburger Gesundheitsbehörde 128.536 Versuchstiere, mit denen Experimente durchgeführt wurden. Am häufigsten wurde an Mäusen und Ratten geforscht. In und um Hamburg gibt es sechs Standorte, wo Tierversuche durchgeführt werden: das Heinrich-Pette-Institut, das Bernhard-Nocht-Institut, die Universität Hamburg, die Firma evotec, das in die Kritik geratene Tierversuchslabor Laboratory of Pharmacology and Toxicology (LPT) und das Universitätsklinikum Eppendorf (UKE). Letzteres gilt unter den reinen Forschungsinstituten als das größte. …
NDR.de – 02.01.2020; 10:22 Uhr
www.ndr.de/nachrichten/hamburg…
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Veganuary 2020: Die Promis legen einen Monat ohne Fleisch ein (Video)
(kms/spot)
Einen Monat auf Fleisch und andere tierische Produkte verzichten geht nicht? Doch! Das beweisen die prominenten Unterstützer der Kampagne “Veganuary” – ein Aufruf für Klima- und Tierschutz.
Mehr Sport, weniger Plastikverbrauch, keine Zigaretten: Die Liste der Neujahrsvorsätze ist lang und der Schweinehund riesig. Einige Hollywood-Größen und auch deutsche Promis wollen sich dem Ungetüm stellen und starten mit einem veganen ( www.stuttgarter-nachrichten.de… ) Januar ins neue Jahr, um Umwelt und Tiere zu schützen. Doch wie sieht der Veganuary konkret aus? …
Stuttgarter Nachrichten – 02.01.2020; 08:42 Uhr
www.stuttgarter-nachrichten.de…
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Niedersachsen: Dachspopulation steigt – Nabu kritisiert Jagd
von Alfons Deter
Der Dachs hat den Wald verlassen und fühlt sich in der Agrarlandschaft offenbar so wohl, dass die Population weiter wächst. Für den NABU kein Grund, ihn verstärkt zu bejagen.
Die Landesjägerschaft Niedersachsen meldet für das Jagdjahr 2018/19 die höchste Abschussrate an Dachsen seit 1957. Laut Landesjagdbericht wurden in dem Bundesland 8.481Tiere gemeldet, 1.673 fielen dem Straßenverkehr zum Opfer, die übrigen wurden erlegt. …
top agrar online – 02.01.2020
www.topagrar.com/jagd-und-wald…
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Affen im Zoo Krefeld bei lebendigem Leibe verbrannt – PETA fordert Abschaffung von Zoogefängnissen
Pressekontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, CarolinVS@peta.de
Krefeld / Stuttgart, 1. Januar 2020 – Brandinferno: In der Silvesternacht ist das Affenhaus des Krefelder Zoos abgebrannt. Für mehr als 30 Tiere, darunter Schimpansen, Orang-Utans und Gorillas, Flughunde und Vögel, kam jede Hilfe zu spät. In ihrer Gefangenschaft hatten sie keine Chance, den Flammen zu entkommen. Den Affen stand nur ein Innenbunker zur Verfügung, kein Außengehege. Die Tierrechtsorganisation PETA prüft nun den Sachverhalt und eine damit zusammenhängende Strafanzeige gegen die Verantwortlichen. Seit Jahrzehnten fordert PETA die Abschaffung derartiger Zoogefängnisse. …
PETA Deutschland e.V. (Pressemitteilung) (Blog) – 01.01.2020
www.peta.de/affen-im-zoo-krefe…
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Petition für investigativen Journalismus in Tierfabriken und zivilgesellschaftlichen Aktionismus
Die ÖVP will das Aufdecken von Tierquälerei in Tierfabriken und zivilgesellschaftlichen Aktionismus (z.B. Sit-ins) durch eine Änderung des Strafgesetzbuchs verhindern. Damit soll Tierleid vertuscht werden!
Das Leid der Tiere und Missstände in Tierfabriken und Ställen soll nicht mehr gezeigt werden? 😦 🤬
Bitte hilf mit und unterschreibe unsere Petition: vgt.at/tqvg ✍️
vgt.at/actionalert/tierqualver…
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Übersandt von:
Martina Patterson (o1.01.2020; 18:49 Uhr)
pattersonmatpatt@gmx.net
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MAL GANZ EHRLICH
Schön, dass wir im neuen Jahr ganz ehrlich zueinander sind. Schön, dass ihr so tierlieb seid und so liebevoll mit eurem Hund oder eurer Katze umgeht. Schön, dass ihr euch auch noch im Tierschutz engagiert.
Was ich nicht verstehe? Warum ihr Bekleidungsstücke mit Pelz tragt, obwohl ein Blick ins Netz ausreichen würde, um festzustellen, dass die allermeisten Pelzapplikationen von Hund, Katze, Fuchs oder Kaninchen sind.
Was ich nicht verstehe? Dass ihr immer noch Fleisch esst, obwohl ein Blick ins Netz ausreichen würde, um zu sehen, welch qualvolles Leben die Tiere führen und wie unfassbar brutal die Tötungsmethoden in den Schlachthöfen sind. Auch Tierwohllabel oder Biosiegel ändern kaum etwas an diesen Lebensqualen.
Was ich nicht verstehe? Dass ihr immer noch Milch trinkt, obwohl ein Blick ins Netz ausreichen würde, um zu erkennen, dass für eure Milch die Kälber unmittelbar nach ihrer Geburt ihren Müttern entrissen werden. Dass die Mutterkühe bis zu ihrem Gang zum Schlachthof industrielle Gebär- und Milchmaschinen sind. Auch hier ändern Tierwohllabel oder Biosiegel kaum etwas an ihren Lebensqualen.
Mal ganz ehrlich, ihr seid nicht tierlieb.
Robert Langer
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Diese E-Mail wurde von einem Kontaktformular von Fellbeißer Tierschutznachrichten ( www.fellbeisser.net/news) gesendet.
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Robert Langer (01.02.2020; 18:03 Uhr)
joseph-otto@posteo.de
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Veröffentlichungen von Dr. Helmut F. Kaplan
www.tierrechte-kaplan.org/
AKT – AKTION KONSEQUENTER TIERSCHUTZ (Peter H. Arras):
www.akt-mitweltethik.de/
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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 02.01.2020
twitter.com/fellbeisser