VIER PFOTEN: Problem bei Hitze-Tiertransporten erkannt, Gefahr aber nicht gebannt
Entwurf von Ministerin Klöckner zur Temperaturbegrenzung bei Lebendtiertransporten geht nicht weit genug
VIER PFOTEN Deutschland – Pressemitteilung vom 19.08.2020
Hamburg, 19. August 2020 – Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft legt einen Entwurf zur Begrenzung der Tiertransportzeiten bei sehr hohen Temperaturen auf viereinhalb Stunden innerhalb Deutschlands vor. Dazu kommentiert die internationale Stiftung für Tierschutz VIER PFOTEN:
„Mit ihrem Entwurf zur Begrenzung der Lebendtiertransportzeiten bei Hitze zeigt Bundesministerin Julia Klöckner immerhin, dass sie ein Problem von vielen erkannt hat. Die Gefahr ist aber damit nicht gebannt, denn ihr Lösungsvorschlag reicht bei weitem nicht aus.
Es bleibt völlig unklar, wie nationale Transporte überhaupt kontrolliert werden sollen. Auch werden mögliche Temperatur-Unterschreitungen mit der Gefahr des Erfrierens der Tiere ignoriert. Transporte bei Extremtemperaturen von <5° C und >30° C dürften überhaupt nicht abgefertigt oder durchgeführt werden. Um dem Staatsziel Tierschutz gerecht zu werden und die Tiere wirklich zu schützen, sollte die Transportdauer innerhalb Deutschlands maximal vier Stunden betragen dürfen – ganz unabhängig von der Temperatur. Für Schlachttiere sollte der nächstgelegene Schlachthof angefahren werden müssen. Darüber hinaus muss mit dem Transport nicht abgesetzter Jungtiere wie Kälbern in andere EU-Länder endlich Schluss sein.
Der Export von Tieren in Drittländer und die damit verbundene Tierqual wird in Ministerin Klöckners Verordnungsentwurf überhaupt nicht thematisiert. Die Bundesländer sind hier komplett auf sich allein gestellt. Dabei ist ein koordiniertes und gemeinsames Vorgehen essenziell“, so Ina Müller-Arnke, Nutztierexpertin bei VIER PFOTEN.
Weitere Informationen zu Tiertransporten finden Sie hier:
www.vier-pfoten.de/kampagnen-t…
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Lesen Sie bitte die vollständige Pressemitteilung online unter:
VIER PFOTEN: Problem bei Hitze-Tiertransporten erkannt, Gefahr aber nicht gebannt
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Oliver Windhorst (19.08.2020; 15:55 Uhr)
presse-d@vier-pfoten.org
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Termineinladung: „Menschenaffen raus aus dem Zoo!“ – PETA ZWEI-Streetteam protestiert am Samstag vor dem Zoo Duisburg gegen Gefangenhaltung unserer nächsten Verwandten
Pressekontakt:
Valeria Goller, +49 711 860591-521, ValeriaG@peta.de
Duisburg / Stuttgart, 19. August 2020 – Ungerecht, nicht artgerecht: In Sträflingskostümen und mit Masken – halb Mensch, halb Affe – macht das freiwillige PETA ZWEI-Streetteam Duisburg am Samstag ab 12:30 Uhr vor dem Zoo Duisburg auf das Leid von Menschenaffen in Gefangenschaft aufmerksam. Die Einrichtung in Duisburg steht exemplarisch für eine Vielzahl von Zoos und Tierparks, in denen Menschenaffen und andere Tiere unter völlig unangemessenen Bedingungen leben müssen. Ihre Gefangenhaltung in Zoos ist vergleichbar mit der lebenslangen Inhaftierung eines Menschen. Daher appellieren die Tierfreunde mit Schildern mit der Aufschrift „Für mich ist immer Ausgangssperre“, „Ungerecht, nicht artgerecht“ und „Dein Zoo ist unser Gefängnis“ an alle Menschen, keine mit Tierleid verbundenen Einrichtungen zu besuchen. Im Rahmen der Kampagne „Menschenaffen raus aus Zoos“ ( www.peta.de/Menschenaffen ) fordert PETA, die Haltung unserer nächsten Verwandten in Zoos und Tierparks auslaufen zu lassen.
„Im Zoo geborene Menschenaffen können meist nicht ausgewildert werden, weil sie in Gefangenschaft nichts von dem lernen, was sie für ein Leben in der Natur wissen müssen. Somit ist das Einsperren dieser Tiere in Zoogehege Tierquälerei und hat obendrein auch nichts mit Artenschutz zu tun“, so Elisa Heimes, Leiterin des PETA ZWEI-Streetteams Duisburg. „Zur Wissensvermittlung über die Natur trägt ein Affengehege ebenfalls nichts bei – die Besucher lernen höchstens, wie sich ein verhaltensgestörtes Tier verhält.“ …
PETA Deutschland e.V. – 19.08.2020
www.peta.de/termineinladung-me…
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Sieben Kälber sterben bei Stallbrand in Gleiritsch – PETA erstattet Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Amberg
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Valeria Goller, +49 711 860591-521, ValeriaG@peta.de
Gleiritsch / Stuttgart, 19. August 2020 – Kein Entkommen: Am Montag, den 10. August, war ein Feuer in einer Scheune in Gleiritsch ausgebrochen. Bei dem Stallbrand sind sieben Kälber ums Leben gekommen. Die Brandursache ist unklar. Jährlich sterben Zehntausende Tiere bei Stallbränden, weil die gesetzlichen Vorgaben unzureichend sind. PETA hat nun bei der Staatsanwaltschaft Amberg Strafanzeige gegen den Landwirt erstattet. Denn aufgrund mutmaßlich unzureichender Brandschutzmaßnahmen wurde möglicherweise billigend in Kauf genommen, dass die Kälber qualvoll ersticken oder bei vollem Bewusstsein verbrennen. PETA dankt den am Einsatz beteiligten Feuerwehrmitarbeitern und allen Helfern, die sich für die Rettung der Tiere eingesetzt haben.
„Jeder Tod eines Tieres, welches bei einem Stallbrand stirbt, wurde nach Auffassung von PETA aufgrund der mangelnden Brandschutzvorgaben billigend in Kauf genommen. Landwirte züchten diese unschuldigen Lebewesen schließlich überhaupt erst in eine leidverursachende Umgebung hinein. Doch um die Tiere vor dem Verbrennen zu schützen und auch den Schaden für die Landwirte möglichst gering zu halten, ist auch die Politik gefragt, gesetzliche Regelungen zu verschärfen“, so Edmund Haferbeck, Leiter der Rechts- und Wissenschaftsabteilung bei PETA. „Verbraucher können ebenfalls etwas gegen solch schreckliche Vorfälle tun. Denn würden alle Menschen vegan leben, wäre das nicht passiert.“ …
PETA Deutschland e.V. – 19.08.2020
www.peta.de/sieben-kaelber-ste…
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Gänsejagd in Gelsenkirchen-Buer: PETA drängt auf tierfreundliche Entscheidung und schließt sich mit einer Anzeige einem bereits laufenden Verfahren an
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Valeria Goller, +49 711 860591-521, ValeriaG@peta.de
Gelsenkirchen / Stuttgart, 19. August 2020 – Gänse zum Abschuss freigegeben: Die Stadt Gelsenkirchen lässt Kanadagänse auf einer Sportanlage töten. Als Grund werden Kot und Fraßschäden angegeben, wodurch der Stadt ein finanzieller Schaden entstünde. Durch den Abschuss einzelner Tiere sollen andere Artgenossen aus dem Gebiet vertrieben werden. Zudem werden im Bereich des Buerschen Grüngürtels bei der Parkanlage „Schloss Berge“ sowie der Grünanlage „Lohmühlental“ Wildtauben, Elstern und Aaskrähen von Jägern getötet. Angesichts der Tatsache, dass Wildgänsen meist die Verdrängung heimischer Arten unterstellt wird, erscheint die Tötung heimischer Vögel wie Wildtauben und Krähen durch die Jäger selbst als völlig unverständlich. PETA appelliert nun in einem Schreiben an den Oberbürgermeister Frank Baranowski, von der Jagd zukünftig abzusehen und tierfreundliche Maßnahmen zu ergreifen. Die Tierrechtsorganisation weist die Verantwortlichen eindringlich auf die strafrechtliche Relevanz des Vorhabens hin: PETA sieht in dem Abschussplan einen Verstoß gegen jagdrechtliche Vorschriften sowie gegen das Tierschutzgesetz. Verschmutzungen oder Fraßschäden gelten nicht als „vernünftiger Grund“, der für die Tötung von Tieren von Gesetzes wegen verlangt wird. PETA fordert, dass in Zukunft Ausnahmeregelungen aus diesem Grund in Zukunft zu unterbleiben haben.
„Hier wurden Tiere einzig und allein getötet, weil ihr Kot Besucher der Anlage stören könnte und die Gänse Fraßschäden verursachen würden“, so Nadja Michler, Fachreferentin für Wildtiere bei PETA. „Dass der Abschuss keine Lösung darstellt, zeigen auch die sinnlosen Tötungen mehrerer Gänse in Nürnberg vor über anderthalb Jahren: Die Gänse betrachten das Gelände weiterhin als ihren Lebensraum.“ …
PETA Deutschland e.V. – 19.08.2020
www.peta.de/gaensejagd-in-gels…
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Tote Krähen auf Feld aufgehängt: PETA prangert Tat beim Veterinäramt an und fordert umgehendes Verbot der „Vergrämungsmethode“
Pressekontakt:
Sophie Burke, +49 711 860591-528, SophieB@peta.de
Nürnberg / Stuttgart, 19. August 2020 – Barbarische Abschreckungsmaßnahme: Auf einem Feld im Knoblauchsland bei Nürnberg hat ein Bauer in der vergangenen Woche tote Krähen als „Vergrämungsmaßnahme“ gegen ihre lebenden Artgenossen aufgehängt. Die Krähen wurden an Holzstämme gebunden und „strategisch“ auf dem Feld platziert. Ob die Tiere zu diesem Zeitpunkt noch gelebt haben oder bereits tot waren, kann nicht mehr nachvollzogen werden. Die Tierrechtsorganisation PETA kritisiert diese Vorgehensweise scharf – ganz gleich, ob die Tiere tot oder lebendig aufgeknüpft wurden – und fordert durch ihre Meldung des Vorfalls beim Veterinäramt Nürnberger Land ein Verbot dieser abstoßenden Methode gemäß den Paragrafen 17 und 18 des Tierschutzgesetzes.
„Die Bilder der toten Krähen schockieren jeden Tierfreund. Diese sogenannte Vergrämungsmethode mit den geschundenen Körpern toter Tiere muss umgehend verboten und der Landwirt zur Rechenschaft gezogen werden”, so Nadja Michler, Fachreferentin für Wildtiere bei PETA. „Es ist immer wieder erschreckend zu erleben, wie manche Menschen mit fühlenden Lebewesen umgehen, auch wenn diese genauso Leid und Schmerz empfinden wie wir.“ …
PETA Deutschland e.V. – 19.08.2020
www.peta.de/tote-kraehen-auf-f…
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Nahrungsmittelknappheit in Nordkorea: Kim Jong Un soll angeordnet haben, Haustiere zu essen
von Sophia Lother
Medien werfen der Regierung in Nordkorea vor, Hunde und Katzen zu konfiszieren und an Restaurants und Zoos zu liefern. Das sorgt für einen Aufschrei unter Hundehaltern.
• Medien werfen Nordkorea vor, wegen einer Lebensmittelknappheit zu drastischen Maßnahmen zu greifen
• Haustiere wie Hunde und Katzen sollen ihren Besitzern weggenommen und an Restaurants geliefert werden
• Der Handel mit Hunde- und Katzenfleisch war auch in den USA bis vor kurzem komplett legal
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Frankfurter Rundschau – 19.08.2020; 12:05 Uhr
www.fr.de/panorama/nordkorea-k…
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Rindertransport: BMEL ändert Tierschutz-Transportverordnung
von Katharina Lütke Holz
Wenn die Temperaturen bei Nutztiertransporten im Aufenthaltsbereich der Tiere über 30 °C steigen, darf die maximale Transportdauer viereinhalb Stunden nicht überschreiten. Das hat das BMEL festgelegt. …
top agrar online – 19.08.2020
www.topagrar.com/rind/news/bme…
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Demo gegen Schweinehaltung auf Vollspaltenboden vor Landwirtschaftsministerium
VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN – VgT.at – Pressemitteilung vom 19.08.2020
Rückfragen & Kontakt:
VGT – Verein gegen Tierfabriken
DDr. Martin Balluch
Kampagnenleitung
01 929 14 98
medien@vgt.at
vgt.at
Die kritischen Stimmen verstummen nicht: Frau Ministerin, bitte zeigen Sie Leadership und stellen sicher, dass Schweine auf Stroh liegen dürfen.
Der Vollspaltenboden, also ein mit scharfkantigen Spalten durchzogener Betonboden ohne Stroheinstreu, ist eine Tierquälerei für Schweine. Das ist allen Beteiligten klar. Doch das Landwirtschaftsministerium will keine Verbote, sondern auf die Einsicht aller Landwirt_innen setzen, die von sich aus die Haltung ändern sollen. Da kann man lange warten, kommentiert VGT-Obmann Martin Balluch. „Wir warten schon seit 25 Jahren. Gerade eben hat der VGT aufgedeckt, dass Schweine auf 2 Salzburger Almen Nasenringe eingesetzt bekommen haben. Diese Praxis ist eine verbotene Tierquälerei und dennoch wird sie durchgeführt. Sollen wir auf solche Bauern warten, bis sie von sich aus die Tiere besser als die gesetzlichen Mindestbedingungen halten? Die Schweine sind auch nicht auf der Alm, damit sie sich wohlfühlen, sondern damit die anfallende Molke verwertet werden kann. Im Schema dieses reinen Nutzungsdenken reagierten auch die Almbauern auf unsere Aufdeckung: jetzt will man laut Salzburger Nachrichten die Schweine eher töten, als ihnen die Ringe entfernen, weil das zu teuer wäre. Na bei so viel Tierliebe ist die Schweinebauernschaft sicher sofort bereit, von sich aus von Vollspaltenboden auf Stroh umzustellen!“
Der VGT protestierte heute wieder vor sämtlichen Eingängen des Landwirtschaftsministeriums gegen den Vollspaltenboden. Es ist höchst an der Zeit, diese Praxis zu beenden. „Frau Ministerin, wann bekommen Schweine endlich Stroh“, stand auf den Transparenten. Der VGT fordert ein Verbot des Vollspaltenbodens kombiniert mit einer verpflichtenden Stroheinstreu in einer eigenen Liegefläche. Am 19. Oktober 2020 will Tierschutzminister Anschober einen Tierschutzgipfel zur Änderung der Verordnung zur Haltung der Schweine durchführen. Anschober gab dazu im Vorfeld bekannt, dass er die Forderung des VGT unterstützt.
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Online-Version des Artikels:
vgt.at/presse/news/2020/news20…
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Verein Gegen Tierfabriken (19.08.2020; 10:21 Uhr)
medien@vgt.at
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Neues Jagdgesetz hebelt laut Gegnern den Artenschutz aus
sda
Das revidierte Jagdgesetz zielt laut den Gegnern daneben. Statt einer vernünftigen Regelung für den Umgang mit dem Wolf habe das Parlament einen «völlig unverständlichen Angriff auf zahlreiche Arten geschützter Tiere» verabschiedet. …
Tierwelt – 19.08.2020; 08:21 Uhr
www.tierwelt.ch/news/wildtiere…
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Veröffentlichungen von Dr. Helmut F. Kaplan
www.tierrechte-kaplan.org/
AKT – AKTION KONSEQUENTER TIERSCHUTZ (Peter H. Arras):
www.akt-mitweltethik.de/
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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 19.08.2020
twitter.com/fellbeisser