Jetzt abstimmen: Wem gebührt das “Herz aus Stein 2020”?
Ärzte gegen Tierversuche e.V. – Newsletter vom 21.09.2020
Mit dem Negativ-Preis “Herz aus Stein” wollen wir einige besonders absurde und/oder grausame Tierversuche ans Licht der Öffentlichkeit bringen. Er steht für eine herzlose Forschung, bei der fühlende Tiere zu bloßen Messinstrumenten degradiert werden.
Bei den 5 Kandidaten handelt es sich um Institute, nicht um einzelne Personen! Die Auswahl beruht auf Einträgen in unserer Tierversuchs-Datenbank. Alle Versuche wurden 2019 in Fachzeitschriften veröffentlicht.
Zur Abstimmung stehen:
• Dresden: Wie lässt der Axolotl durchgeschnittene Nerven nachwachsen?
• Halle/Saale: Ratten mit Tumoren, die die Haut zersetzen werden fast erstickt
• Essen: Weniger Fleisch essen schützt vor Hirnschäden durch Schlaganfall
• Homburg/Saar: Rückenhautkammer – Bullauge in der Maus
• Tübingen: Mäuse werden Dauerstress ausgesetzt
Stimmen Sie ab sofort bis einschließlich Mo., 28. September für eines dieser Institute ab!
Infos und anonymisierte Abstimmung auf unserer Webseite.
Jetzt abstimmen:
www.aerzte-gegen-tierversuche….
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Online-Version dieses Newsletters:
t98109649.emailsys1a.net/maili…
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Ärzte gegen Tierversuche e.V. (21.09.2020; 17:37 Uhr)
keineantwort@aerzte-gegen-tier…
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Aufsehenerregende Demo vor Tönnies! (Video)
Deutsches Tierschutzbüro e.V. – Newsletter vom 21.09.2020
Am vergangenen Donnerstag haben wir zusammen mit weiteren Tierrechtler*innen das schreckliche Bildmaterial aus der größten Schweinemast Niedersachsens auf einer Leinwand vor dem Tönnies-Schlachthof in Sögel veröffentlicht.
Nachdem unser Vorstandsvorsitzender Jan Peifer bereits am Mittwochabend den Tieren seine Stimme live bei RTL SternTV geben konnte, sorgten wir auch bei dieser Aktion für ein großes Medienecho. Viele dieser Berichte und auch den Link zur Mediathek von Stern TV findest Du hier.
Zweite Undercover-Recherche deckt auf, wie erneut Schweine für Tönnies gequält werden!
Bei dieser Schweinemast handelt es sich um einen weiteren Zulieferer von Tönnies. Die Videoaufnahmen zeigen, wie dicht gedrängte Tiere in ihrem eigenen Kot stehen müssen. Viele der Schweine weisen zum Teil sehr schwere Verletzungen auf, die nicht über Nacht entstanden sind. So sind unbehandelte, blutige Verletzungen, riesige Tumore und Abszesse zu sehen. Teilweise können die Tiere nur noch humpeln. Besonders erschreckend: In den beiden dokumentierten Nächten wurde das Trinkwasser offenbar bewusst von dem Betreiber abgestellt. Eine bei Schweinemäster*innen beliebte, wenn auch gesetzlich verbotene Methode, damit die Tiere am nächsten Morgen schneller einen hochkalorischen Futterbrei aufnehmen. Umso schneller die Schweine fett werden, umso mehr Profit für die Landwirt*innen. Auch wurden an einigen Stellen die gesetzlichen Vorgaben von max. 2 cm Spaltenbreite nicht eingehalten. So war die Spaltenbreite zum Teil ca. 10 cm groß, dabei handelt es sich um eine nennenswerte Verletzungsgefahr für die Tiere.
Der Mastbetrieb liegt in Sustrum, Samtgemeinde Lathen im Landkreis Emsland. Verteilt auf drei Hallen werden dort ca. 15.000 Tiere gehalten. Damit leben dort ca. 10-mal mehr Schweine als Einwohner*innen in der kleinen Ortschaft. In drei Mastdurchgängen werden ca. 45.000 Schweine pro Jahr gemästet.
Mit dieser Aktion wollten wir Tönnies den Spiegel vorhalten, denn das ist binnen wenigen Wochen schon der zweite Fall von Tierquälerei aus einem Tönnies- Zuliefererbetrieb. Inzwischen hat Tönnies eingeräumt, die Zusammenarbeit mit dem Schweinemäster vorerst ruhen zu lassen und diesen als Zulieferer zu sperren.
Schau Dir jetzt das Video von der Aktion an:
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Online ansehen:
www.tierschutzbuero.de/nlarchi…
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Deutsches Tierschutzbüro e.V. (21.09.2020; 14:12 Uhr)
keine-antwort@tierschutzbuero….
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Jetzt auch in Bregenz: 2 Tierschützerinnen verbrachten 24 Stunden auf Vollspaltenboden
VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN – VgT.at – Pressemitteilung vom 21.09.2020
Rückfragehinweis:
DDr. Martin Balluch, 01/929 14 98, medien@vgt.at
Die 2 Frauen bestätigen nach der VGT Aktion: „Der Folterspaltenboden […ist] nicht nur nicht physisch angenehm, sondern vor allem eine reine Tierquälerei!“
Ob der Vollspaltenboden in der Schweinehaltung physisch angenehm ist, kann als Lackmustest für die österreichische Verordnung zur Haltung von Schweinen gesehen werden. Physisch angenehm ist nämlich laut EU-Richtlinie die Mindestbedingung für den Liegebereich von Schweinen, aber der Vollspaltenboden ist in Österreich explizit erlaubt. Deshalb haben sich nach Wien und Salzburg nun auch in Bregenz 2 Tierschützerinnen entschlossen, 24 Stunden auf echten, ausrangierten Vollspaltenbodenelementen zu verbringen. Von Samstag 14 Uhr bis Sonntag 14 Uhr erstreckte sich dieser Test am Bregenzer Hafen in Vorarlberg, unterstützt von über 20 Aktivist_innen. Das Urteil der beiden Frauen nach Beendigung der Aktion ist eindeutig:
„Mir schmerzt der Rücken, meine Beine und Arme schlafen abwechselnd ein und ich habe Kopfschmerzen, so Victoria S. Meine Nacht habe ich mit ständig wechselnden Schlafpositionen verbracht, denn es war schlichtweg unmöglich, eine angenehme Liegeposition auf diesem harten Boden zu finden. [Dieser Boden] ist für jedes fühlende Lebewesen unzumutbar.“
Und ihre Kollegin Sandra F. ergänzt: „Die 24 Stunden auf Vollspaltenboden waren eine große Herausforderung. Eigentlich hätte sie die Landwirtschaftsministerin Köstinger annehmen sollen. Hätte sie das getan, wüsste sie, dass man von Stunde zu Stunde vor lauter Schmerzen nicht mehr weiß, wie man sitzen soll.“
Zur Petition:
vgt.at/actionalert/spaltenbode…
Viele Besucher_innen sahen sich die Aktion bei Sonnenschein und warmem Wetter an. Selbst Landwirt_innen unterstützten die Forderungen des VGT, den Vollspaltenboden zu verbieten. Die Menschen halten es durchwegs für einen Skandal, dass sich die Landwirtschaftsministerin Köstinger vor einem Gespräch mit dem Tierschutz drückt. Es liege in ihrer Verantwortung, den Schweinen zu helfen.
VGT-Campaignerin Ann-Kathrin Freude war vor Ort: „In Vorarlberg leben 77 % der Schweine ohne Stroh – wir fordern von Ministerin Köstinger ein Vollspaltenbodenverbot in ganz Österreich. Denn diese Böden sind sicherlich nicht, wie in der EU-Richtlinie vorgeschrieben, physisch angenehm. Die Sterberate ist 3 Mal so hoch wie auf Stroh. Das allein beweist schon, was der Vollspaltenboden für eine Tierquälerei ist.“
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Online-Version des Artikels:
vgt.at/presse/news/2020/news20…
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Verein Gegen Tierfabriken (21.09.2020; 13:22 Uhr)
medien@vgt.at
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Köstinger lügt in der Bauernzeitung: kein massiver Rückgang bei Putenfleischproduktion
VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN – VgT.at – Pressemitteilung vom 21.09.2020
Rückfragehinweis:
DDr. Martin Balluch, 01/929 14 98, medien@vgt.at
Warum verbreitet die österreichische Landwirtschaftsministerin Unwahrheiten über die Nutztierhaltung in Österreich?
Screenshot Österr. Bauernzeitung, Nr. 27, 10. September 2020, S. 3
Vor Tierschützer_innen flüchtet sie, aber der Bauernzeitung erklärt sie ihr Veto gegen ein Vollspaltenbodenverbot für Schweine: Tierwohlstandards hätten Geflügelproduktion ruiniert
Auf die Frage des Redakteurs der Österreichischen Bauernzeitung, ob es mittelfristig die Abkehr vom Spaltenboden für Schweine brauche, antwortet Landwirtschaftsministerin Köstinger wörtlich: „Bei Geflügel haben wir höchste Tierwohlstandards eingeführt. Das hat dazu geführt, dass unsere Eigenversorgung mit Putenfleisch massiv zurück gegangen ist.“ „Das ist eine glatte Lüge“, erklärt VGT-Obmann Martin Balluch. „Die Mindestbedingungen zur Haltung von Puten und Mastgeflügel überhaupt in Österreich wurden seit Einführung des Bundestierschutzgesetzes 2005 nicht mehr verschärft. Die Statistik zeigt aber eindeutig, dass damit kein markanter Rückgang in der Selbstversorgung oder auch in der Bruttoeigenerzeugung von Putenfleisch einher gegangen ist. In den letzten Jahren hat der Selbstversorgungsgrad sogar zugenommen.“
Die genauen Statistiken finden sich hier: Martin Balluch’s Blog ( martinballuch.com/landwirtscha… )
Das Schlachtgewicht von Geflügelfleisch ist momentan höher denn jemals zuvor. Die Zahlen zeigen über Jahrzehnte einen stetigen Anstieg in der Eigenproduktion. Und der Selbstversorgungsgrad bei Geflügelfleisch pendelt seit jeher zwischen 70 und 80 % und hat seit 2015 nur zugenommen.
VGT-Obmann Martin Balluch wird deutlich: „Wir weisen die Ministerin seit Wochen darauf hin, dass sie da völlig falsche Behauptungen verbreitet. Sie muss das also bewusst und wider besseren Wissens tun. So etwas nennt man eine Lüge.“
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Online-Version des Artikels:
vgt.at/presse/news/2020/news20…
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Verein Gegen Tierfabriken (21.09.2020; 13:21 Uhr)
medien@vgt.at
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„Herz aus Stein“ für den schlimmsten Tierversuch – Verein Ärzte gegen Tierversuche ruft zur Online-Abstimmung auf
Ärzte gegen Tierversuche e.V. – Pressemitteilung vom 21.09.2020
Ärzte gegen Tierversuche ruft bereits zum dritten Mal zur Online-Abstimmung über das „Herz aus Stein“ auf. Der bundesweite Verein will damit auf besonders grausame und absurde Tierversuche aufmerksam machen, die in Deutschland durchgeführt worden sind. Bürger können aus einer Liste von fünf Versuchen, die im Jahr 2019 veröffentlicht wurden, auswählen. Nominiert sind Tierversuche aus Dresden, Essen, Halle, Homburg und Tübingen.
„Das ‚Herz aus Stein‘ steht für eine herzlose Forschung, bei der fühlende Tiere zu bloßen Messinstrumenten degradiert werden“, erklärt Dr. med. vet. Gaby Neumann, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Pressesprecherin von Ärzte gegen Tierversuche. „Natürlich sind alle Tierversuche schlimm und abzuschaffen. Mit der Abstimmung wollen wir exemplarisch einige besonders absurde und grausame Tierversuche ans Licht der Öffentlichkeit bringen.“
So wird in Dresden mexikanischen Salamandern (Axolotl) der Ischiasnerv durchschnitten, um das Nachwachsen zu beobachten. In Halle/Saale werden Ratten mit Tumoren, die die Haut zersetzen, fast erstickt. An der Uni Essen wird an Mäusen herausgefunden, dass eine fleischarme Ernährung vor Hirnschäden durch Schlaganfall schützt – eine Tatsache, die schon lange aus Bevölkerungsstudien bekannt ist. In Homburg/Saar wird Mäusen die Haut extremst gespannt und eine Rückenhautkammer implantiert, ein Metallkonstrukt mit einem eingeschnittenen Bullauge, durch das man Blutgefäße in der lebenden Maus wachsen sehen kann. Und in Tübingen werden Mäuse 8 Wochen lang ohne Pause 7 verschiedenen Arten von Stress ausgesetzt.
Die Versuchsbeschreibungen sind der öffentlichen Datenbank des Vereins entnommen, in der über 5.000 Beschreibungen von in Fachzeitschriften veröffentlichten Tierversuchen aus Deutschland dokumentiert sind. Ausführliche Beschreibungen der Kandidaten inklusive Originalquellen finden sich auf der Aktions-Webseite. Der Verein betont, dass es sich bei den Kandidaten um Institute handelt, nicht um Personen.
Im Jahr 2018 hatte das Max-Planck-Institut für Molekulare Medizin in Berlin mit seinen qualvollen Erstickungsversuchen an Nacktmullen das „Herz aus Stein“ „gewonnen“. 2019 ging der Negativpreis an die Uni Ulm für einen Zigarettenrauchversuch an Mäusen.
Die Abstimmung für das „Herz aus Stein 2020“ sowie dessen Übergabe waren für Frühjahr 2020 geplant gewesen, mussten aber wegen Corona um ein halbes Jahr verschoben werden.
Ärzte gegen Tierversuche setzt sich nicht nur gegen Tierversuche, sondern vor allem auch für tierversuchsfreie Methoden ein. Um sowohl Wissenschaftlern, Politikern wie auch der interessierten Öffentlichkeit zu zeigen, welche modernen, humanrelevanten Möglichkeiten bereits existieren, hat der Verein die NAT-Database ins Leben gerufen, eine Datenbank über tierversuchsfreie Verfahren und Forschungsprojekte.
Die Abstimmung zum „Herz aus Stein 2020“ ist anonymisiert und läuft bis zum 28. September 2020 unter www.herz-aus-stein.info.
www.aerzte-gegen-tierversuche….
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Ärzte gegen Tierversuche e.V.
Goethestraße 6-8, 51143 Köln, Tel.: 02203-9040990, Fax: 02203-9040991, info@aerzte-gegen-tierversuche…, www.aerzte-gegen-tierversuche….
Die Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche e.V. besteht seit 1979 und ist ein bundesweiter Zusammenschluss aus Ärzten, Tierärzten und Naturwissenschaftlern, die Tierversuche aus ethischen und wissenschaftlichen Gründen ablehnen. Der Verein engagiert sich für eine moderne, humane Medizin und Wissenschaft ohne Tierversuche, die sich am Menschen orientiert und bei der Ursachenforschung und Vorbeugung.
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Ärzte gegen Tierversuche (21.09.2020; 12:29 Uhr)
keineantwort@aerzte-gegen-tier…
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Moskauer Circus ohne Tiere in Celle: PETA lobt tierfreies Programm und appelliert an Unternehmen, Tierdressuren dauerhaft zu streichen
Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, JuliaZ@peta.de
Celle / Stuttgart, 21. September 2020 – Die Zukunft von Zirkussen ist tierfrei: Der Moskauer Circus setzt seine Tour nach der Corona-Pause weiter fort und gastiert ab Donnerstag ohne Tiernummern in Celle. Ursprünglich waren für das Programm unter anderem Auftritte von Tigern und Seelöwen vorgesehen. PETA begrüßt, dass das Unternehmen derzeit ausschließlich auf menschliche Darsteller setzt. Denn Großkatzen und andere Tiere leiden im Zirkus unter einer meist von Gewalt und Zwang geprägten Dressur und den artwidrigen Haltungsbedingungen. Selbst die Haltung von domestizierten Tiere wie Pferden, Rindern oder Ponys ist bei vielen Zirkussen mangelhaft – auch der Moskauer Circus ( www.peta.de/moskauer-circus-ch… ) ist hinsichtlich der Tierhaltung schon mehrmals negativ aufgefallen. Die Tierrechtsorganisation appelliert nun an das Unternehmen, sämtliche Tierdressuren endgültig einzustellen und die Tiere an Lebenshöfe, zoologische Einrichtungen oder geeignete Auffangstationen abzugeben.
„Tiere gehören grundsätzlich nicht in die Manege, denn ihre arteigenen Bedürfnisse können in einem reisenden Betrieb unmöglich erfüllt werden“, so Biologin Dr. Yvonne Würz, PETAs Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsbranche. „Die Coronakrise hat aufgrund der kostspieligen Tierhaltung zahlreiche Zirkusbetriebe in eine prekäre finanzielle Lage gebracht. Spätestens das sollte die Zirkusunternehmen nun endlich zum Umdenken bewegen. Wir hoffen, dass der Moskauer Circus dem Vorbild bekannter Zirkusgrößen folgen und die Tierdressuren dauerhaft einstellen wird.“ …
PETA Deutschland e.V. – 21.09.2020
www.peta.de/moskauer-circus-oh…
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Agrarministerkonferenz als Chance, den illegalen Welpenhandel im Internet zu beenden
VIER PFOTEN fordert klaren Beschluss zur Regulierung des Online-Handels mit Tieren
VIER PFOTEN Deutschland – Pressemitteilung vom 21.09.2020
Hamburg, 21. September 2020 – Bei der anstehenden Agrarministerkonferenz in Weiskirchen steht auch der Online-Handel mit Tieren auf der Agenda. Viel zu lange wurden die schwerwiegenden Tierschutzprobleme, die durch den uneingeschränkten und unkontrollierten Verkauf von viel zu jungen und kranken Welpen verursacht werden, von der Politik ignoriert. VIER PFOTEN fordert von den Teilnehmern der Konferenz, die Gelegenheit zu nutzen und den Handel mit Tieren auf Kleinanzeigen-Portalen endlich sicher zu machen.
„Bislang können sich illegale Welpenhändler anonym im Netz bewegen und ohne Angst vor strafrechtlichen Konsequenzen viel zu junge und oft kranke Hunde verkaufen. Es muss dringend eine zuverlässige Identitätsprüfung für alle Anbieter, die Tiere verkaufen wollen, eingeführt werden. Dazu müssen alle annoncierten Tiere rückverfolgbar sein. Dies wäre mittels eines Chips und einer Registrierung des jeweiligen Züchters und Halters des Tieres möglich. VIER PFOTEN hat eine Modelllösung entwickelt, mit der diese Ziele umgesetzt werden können. Die Agrarministerinnen und Agrarminister sollten die Gelegenheit ergreifen und die Bundesregierung konkret in einem Beschluss auffordern, den Online-Handel von Tieren endlich sicher zu machen“, fordert Daniela Schneider, Kampagnenverantwortliche für Heimtiere bei VIER PFOTEN.
Auch die große Mehrheit der Bundesbürger erwartet von der Politik den Internethandel mit Tieren sicherer zu machen. In einer von VIER PFOTEN veröffentlichten Umfrage erklärten 86 Prozent der Befragten, dass es Gesetze für den Verkauf von Tieren auf Online-Plattformen geben muss. Außerdem würden sich 91 Prozent als Halter in einer Heimtierdatenbank eintragen lassen.
Mehr dazu erfahren Sie in der repräsentativen Umfrage, die VIER PFOTEN im August 2020 durchgeführt hat. Die gesamte Umfrage lesen Sie hier:
media.4-paws.org/c/c/a/7/cca76…
Weitere Informationen finden Sie hier:
www.vier-pfoten.de/kampagnen-t…
Schon mehr als 75.000 Menschen fordern von der Bundesregierung den illegalen Welpenhandel zu stoppen. Unterzeichnen auch Sie den VIER PFOTEN Aufruf. Zur Petition geht es hier:
help.four-paws.org/de-DE/illeg…
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Lesen Sie bitte die vollständige Pressemitteilung online unter:
Agrarministerkonferenz als Chance, den illegalen Welpenhandel im Internet zu beenden
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Susanne von Pölnitz (21.09.2020; 09:05 Uhr)
presse-d@vier-pfoten.org
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Verbraucherschutz ade! Polit. “Lernerfolg” aus Tönnies-Skandal, z.B. 2/3 weniger Kontrollen…??
FOOD_Watch-Bericht offenbart >>MEGA_ Bankrotterklärung einer Mega- verantwortungslosen Tier-& Verbraucherschutzpolitik!
foodwatch e.V. – Newsletter vom 18.09.2020
Hallo und guten Tag, Ingrid Eßer,
wir haben alles versucht – und mussten heute doch eine ganz bittere Niederlage einstecken.
Als wären die Empörung über den Schlachtkonzern Tönnies bereits verhallt, der Skandal um den Wursthersteller Wilke nicht Warnung genug: In Zukunft werden die Behörden Lebensmittelunternehmen weniger kontrollieren, als das bisher vorgesehen ist. Sie haben richtig gelesen: Weniger, nicht mehr. Der Bundesrat hat heute einen entsprechenden Reformentwurf von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner verabschiedet, den wir – und nicht nur wir – für fatal halten.
Was klingt wie ein schlechter Scherz, ist leider Realität. Selbst so genannte Risikobetriebe müssen die Verbraucherschutzämter künftig seltener überprüfen, als es die bisherige Vorschrift will. Firmen aus der Kategorie der Wurstfabrik Wilke zum Beispiel: Bisher 12 Pflicht-Kontrollen im Jahr, künftig nur noch vier. Für Unternehmen, bei denen die Ämter im Falle schlechter Hygiene das höchste Gesundheitsrisiko erwarten – die größten Fleischbetriebe etwa – können jetzt sogar 200 Pflicht-Kontrollen im Jahr wegfallen, weil statt arbeitstäglich nur noch wöchentliche Pflicht-Kontrollen in der Vorschrift stehen.
Diese unfassbare Reform zeigt, dass die Interessen der Verbraucherinnen und Verbraucher für Frau Klöckner keine entscheidende Rolle zu spielen scheinen. Freuen darf sich die Fleischindustrie, die trotz aller Skandale seltener kontrolliert werden muss. Und auch einige Bürgermeisterinnen und Landräte werden zufrieden sein: Sie hatten schon vor der Reform so sehr bei den Stellen gespart, dass in ihren Städten und Gemeinden viel zu wenig Lebensmittelkontrollen stattfanden – mit der Klöckner-Reform werden jetzt einfach die Aufgaben dem Personalmangel angepasst. Das ist, als würde man einfach die Blitzer abbauen, wenn zu viele Autos bei Tempoverstößen erwischt werden – und am Ende erzählt man wahrscheinlich noch stolz, dass es jetzt weniger Raser gebe…
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Um den Newsletter online zu lesen, klicken Sie bitte hier:
mailings.foodwatch.de/m/137129…
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Gesendet: Freitag, 18. September 2020 um 20:14 Uhr
Von: “Inka Esser” tierschutz@pepmedienservice.co…
Betreff: Das darf alles nicht wahr sein!
Es muss etwas passieren, aber was??? Für die Tiere wird es immer nur noch schlimmer!!!
Von: Martin Rücker (foodwatch) mailto:martin_ruecker@foodwatch.de
Gesendet: Freitag, 18. September 2020 um 19:32 Uhr
An: tierschutz@pepmedienservice.co…
Betreff: Kontrollverlust
Frau Klöckner hat gewonnen.
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Übersandt von:
Barbara Dr. Wardeck-Mohr (21.09.2020; 01:35 Uhr)
dr-wardeck-mohr-hunde@web.de
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Rehe jagen gegen Waldsterben: Jagdverband und Sachsenforst streiten um Jagdquote
von Till Ganswindt, MDR AKTUELL
Die deutschen Wälder haben in den vergangenen Jahren unter Dürre, Stürmen und Borkenkäfern gelitten. Doch Wälder spielen eine wichtige Rolle für den Klimaschutz – als riesiger CO2-Speicher. Deswegen forciert die Bundesregierung den Waldumbau hin zu robusteren Mischwäldern. Das ist aber gar nicht so einfach, denn insbesondere Rehe und Hirsche haben eine Vorliebe für die Knospen heranwachsender Bäume. Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner will deswegen mehr Tiere abschießen lassen. …
MDR – 20.09.2020; 15:30 Uhr
www.mdr.de/nachrichten/panoram…
Siehe auch:
Waldumbau: Sachsens Jäger lehnen höhere Abschussquote für Wild ab
www.mdr.de/sachsen/jaeger-bete…
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Veröffentlichungen von Dr. Helmut F. Kaplan
www.tierrechte-kaplan.org/
AKT – AKTION KONSEQUENTER TIERSCHUTZ (Peter H. Arras):
www.akt-mitweltethik.de/
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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 21.09.2020
twitter.com/fellbeisser