Tödlicher Fehlschuss – Jagdunfall in Marklohe: Tierschutzorganisation PETA fordert Ende der „Hobbyjagd“
Leif Rullhusen
Die Tierrechtsorganisation PETA fordert ein Ende der „Hobbyjagd“ in Deutschland. Fehlschüsse verursachen schweres Tierleid.
Marktlohe – Anlass ist die Berichterstattung über den tödlichen Jagdunfall in Marklohe, unter anderem in der vergangenen Blickpunkt-Ausgabe. Im März hatte im Revier Oyle-Kroge ein Jäger einen Kollegen erschossen, weil er diesen mit einer Nutria verwechselt haben soll ( www.blickpunkt-nienburg.de/nie… ). Aktuell hat die Staatsanwaltschaft Verden in diesem Fall Anklage wegen fahrlässiger Tötung beim Nienburger Schöffengericht erhoben. …
kreiszeitung.de – 04.10.2020; 17:51 Uhr
www.kreiszeitung.de/lokales/ni…
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Tierschutz-Protest bei Zirkus-Premiere
Kronen Zeitung
Knapp zwei Wochen gastiert der steirische Circus Belly in Wiener Neustadt. Die Premieren-Vorstellung wurde aber von einem Protest des Vereins gegen Tierfabriken (VGT) überschattet: Sie werfen den Zirkusbetreibern Tierquälerei vor und erstatteten Anzeige. …
Krone.at – 04.10.2020; 13:04 Uhr
www.krone.at/2243867
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Sprache der Tiernutzung
Liebe alle,
der unten stehende Artikel, der in der aktuellen Ausgabe der ZEIT erschienen ist und auf Philipp von Galls (Viele Grüße, Philipp!) großartiges Tiere nutzen – ein kritisches Wörterbuch Bezug nimmt, könnte viele von euch interessieren.
Ich hoffe, dass solche kritischen und tierethisch versierten Artikel bald nicht mehr nur peripher in Wochenzeitungen platziert werden!
Herzliche Grüße in die Runde,
Frederike
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Alles Lebendmasse
Die Sprache der Tiernutzung kaschiert die brutale Industrie dahinter – eine Wortkunde VON MERLIND THEILE
Im Laufe der Zeit hat der Tiere essende Mensch eine Wirklichkeit erschaffen, die erfolgreich verbirgt, dass er Tiere isst. Das Fleisch, das in den Theken und schließlich auf dem Teller liegt, erinnert in seinen abstrakten Formen nicht an die Lebewesen, von denen es stammt. Für Milch- und Eiprodukte gilt dasselbe. Eine ganze Infrastruktur ist darauf angelegt, zu verschleiern, dass man Tiere, um sie zu nutzen, einsperren und letztlich töten, schlachten, zerteilen muss. Die meisten sogenannten Nutztiere leben in Ställen abseits der Städte, und auch ihr Sterben findet nicht öffentlich statt. Das System beruht auf Distanz. Und dieser Distanz dient auch die Sprache.
Einen Unterschied zwischen Mensch und Tier macht die Sprache schon lange. Der Mensch gebärt, das Tier »wirft«. Der Mensch isst, das Tier »frisst«. Der Mensch stirbt, das Tier »verendet«. Die Vorgänge mögen sich gleichen, doch unsere Wörter trennen die Sphären. In Zeiten der industriellen Tierhaltung kommt dem eine besondere Bedeutung zu. Denn mit den Mitteln der Sprache lässt sich leichter rechtfertigen, was in den Ställen und Schlachthöfen mit jenen Lebewesen geschieht, die dem Menschen doch in vielem ähneln. In der Wissenschaft gilt als erwiesen, dass Wirbeltiere – Rinder, Schweine, Hühner – Leid empfinden können, dass sie Schmerzen verspüren, Angst und Stress. Also schafft die menschliche Sprache für diese Tiere einen eigenen Kosmos, mit Worten, die beschönigen, herabsetzen, verdinglichen. All das bringt Legitimation, wie etwa der Agrarökonom Philipp von Gall in Tiere nutzen – ein kritisches Wörterbuch nachgezeichnet hat. Sein Buch und andere sprach- sowie agrarwissenschaftliche Texte waren Grundlage der folgenden Begriffsauswahl und Definitionen.
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Lesen Sie bitte den vollständigen Beitrag online unter:
epaper.zeit.de/article/b574b7c…
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Von: Frederike Middelhoff frederike.middelhoff@gmail.com
An: Minding Animals Germany mindinganimalsgermany@googlegr…
Datum: 4. Oktober 2020 um 10:16 Uhr
Betreff: Sprache der Tiernutzung
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Übersandt von:
Arabella Unger (04.10.2020; 12:46 Uhr)
arabella.unger@vodafone.de
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Schluss mit Massentierhaltung! Tierschutzvolksbegehren präsentiert Abschlusskampagne
Quelle: OTS Wirtschaft
Schulterschluss mit Klimabewegung und Pionier-Fleischverarbeiter, Fokus auf Lebensmittelherkunft & Verbot von Gen-Soja aus Regenwald.
Wien (OTS) – Das Tierschutzvolksbegehren hat am heutigen Welt-Tierschutztag seine Abschlusskampagne präsentiert. In den kommenden rund drei Monaten bis zur Eintragungswoche, die von 18. bis 25. Januar 2021 stattfindet, wird man den Fokus auf die Herkunft und Entstehung von Lebensmitteln legen. Und dabei besonders die ethischen, ökologischen und gesundheitlichen Dimensionen der Herstellung von Fleisch beleuchten.
Dabei wird die Forderung nach einer verpflichtenden Herkunftskennzeichnung bei Lebensmitteln im Zentrum stehen. Sowohl bei verarbeiteten Produkten im Handel als auch in der Gastronomie und in der Gemeinschaftsverpflegung soll demnach zwingend draufstehen müssen, was wirklich drinsteckt. Bislang landen Unmengen von Lebensmitteln unerkannt auf heimischen Tellern, die unter erschreckenden Bedingungen hergestellt wurden. …
Boerse-express.com – 04.10.2020; 11:00 Uhr
www.boerse-express.com/news/ar…
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Theologe Ruster: Die Kirche hat die Tiere vergessen
Stephan Cezanne / epd
“Christen müssen Leiden von Nutztieren sichtbar machen”
Der katholische Theologe Thomas Ruster wünscht sich von den Kirchen mehr Einsatz für den Tierschutz. Gegen “das von Gewalt geprägte Verhältnis zwischen Mensch und Tier” müssten die Kirchen ihre Stimme erheben, sagte er dem epd anlässlich des Welttierschutztages (4.10.). Ruster lehrt Dogmatik und Systematische Theologie an der TU Dortmund. …
www.evangelische – 04.10.2020
www.evangelisch.de/inhalte/175…
Siehe auch:
“Sie meinen es offenbar nicht ernst” – die Kirchen und der Tierschutz
www.evangelisch.de/inhalte/176…
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Zum Welttierschutztag: 5 Ideen für mehr Tierschutz in der EU
von Florian Bauer
Über 300 Millionen. So viele Nutztiere werden in der EU unter meist vollkommen unzumutbaren Bedingungen in Käfigen gehalten. Mit trauriger Regelmäßigkeit wird über schreckliche Zustände berichtet in einer industrialisierten Tierhaltung, die keinen Wert auf Tierwohl legt. Dabei gibt es bereits viele Lösungsansätze, die mehr Tierschutz zu vertretbaren Kosten für Konsument*innen bedeuten würden. Zum Welttierschutztag präsentiert unser Redakteur Florian Bauer fünf konkrete Maßnahmen für den Wandel zu einer Europäischen Union, die auch bei Tierrechten Maßstäbe setzt. Ein Kommentar
Mit dem Vertrag von Lissabon 2009 sind Tiere in der EU als fühlende Wesen ( www.tierschutzbund.de/fileadmi… ) anerkannt, deren Wohlergehen berücksichtigt werden muss. Eine moralische Selbstverständlichkeit, die allerdings im weltweiten Vergleich nahezu einmalig ist. Jedoch steht dieser moralische Anspruch in eklatantem Widerspruch zur Praxis der Nutztierhaltung in Europa, in der billigen Preisen noch immer der Vorrang gegeben wird. Eine unrühmliche Rolle spielen dabei auch die Milliarden an europäischen Agrarsubventionen. Jedes Jahr wird ein großer Teil der EU-Gelder nach Größe des Betriebs und ohne Rücksicht auf Haltungsbedingungen vergeben. Hier und an weiteren zentralen Stellschrauben ließe sich ein fundamentaler Wandel einleiten. …
Website – 04.10.2020
www.treffpunkteuropa.de/5-idee…
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Tierschützer zeigen schwere Missstände auf
red, steiermark.ORF.at
Der 4. Oktober ist Welttierschutztag. An diesem Tag machen Tierschützer weltweit mit Aktionen auf Versäumnisse und Missstände im Tierschutz aufmerksam. In der Steiermark setzen sich Tierschützer für strengere Gesetze, etwa bei der Nutztierhaltung, der Betäubung bei der Ferkelkastration und beim Handel mit Hunden aus dem Ausland ein. …
ORF.at – 04.10.2020; 07:28 Uhr
steiermark.orf.at/stories/3069…
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Künast beklagt Mängel beim Tierschutz – Landwirtschaftsministerium weist Kritik zurück
epd tz
Berlin (epd). Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Renate Künast beklagt grundlegende Mängel bei der Umsetzung des im Grundgesetz verankerten Tierschutzes. In Deutschland gebe es 200 Millionen sogenannter Nutztiere, viele davon erlitten schlimme Schmerzen, erklärte die Politikerin, die Sprecherin ihrer Partei für Tierschutzpolitik ist, zum Welttierschutztag am Sonntag. Noch immer würden 45 Millionen männliche Küken geschreddert. “Noch immer ist dazu nichts geregelt – und das, obwohl seit dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts schon viel zu viel Zeit vergangen ist.” …
www.evangelische – 03.10.2020
www.evangelisch.de/inhalte/176…
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Wie wir uns ernähren werden: Die Zukunft ist vegetarisch mit Fleisch aus dem Labor
Von Lars Jaeger
Nicht nur in Deutschland, dem Vorreiterland der Energiewende (wenn auch unterdessen in dieser Rolle zurückgefallen), haben sich sowohl der Energiemarkt als auch der politische Wille in den letzten Jahren stark verändert. In vielen Ländern der Welt werden die Karten des Energiemixes neu gemischt. Das jüngste Beispiel ist China, wo Präsident Xi Jinping vor einigen Tagen bekanntgab, dass sein Land bis 2060 CO2-neutral zu sein anstrebt. Die politischen Entscheidungsträger haben sich endlich der Aufgabe zugewandt, den Klimawandel zu stoppen. Doch reicht es aus, wenn die Politiker Lippenbekenntnisse abgeben? Wie steht es mit unserer individuellen Verantwortung für die Emission von Treibhausgasen? Was haben wir bisher persönlich geleistet, um diese einzudämmen? Viele Bewohner der Industrieländer fahren immer noch wie selbstverständlich mit großen Autos umher, verzehren große Mengen an Fleisch, essen Avocados aus Thailand und tragen T-Shirts aus Bangladesch. Daran, dass wir nicht nur in die Sommerferien fliegen wollen, sondern zunehmend auch in den Frühjahrs- und Herbsturlaub, hat selbst die Corona-Krise kaum etwas geändert. …
SciLogs – 03.10.2020
Wie wir uns ernähren werden – Die Zukunft ist vegetarisch mit Fleisch aus dem Labor
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Veröffentlichungen von Dr. Helmut F. Kaplan
www.tierrechte-kaplan.org/
AKT – AKTION KONSEQUENTER TIERSCHUTZ (Peter H. Arras):
www.akt-mitweltethik.de/
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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 04.10.2020
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