ANIMAL SPIRIT – Newsletter vom 10.02.2021
Inhalt:
– Unser Traum: Fahrbarer Hühnerstall
– EU: 80% der weltweiten Tiertransporte
– Fleischkonsum größter Natur-Feind
– Banane-essender Dackel
(…)
Lesen Sie bitte den vollständigen Newsletter online unter:
us13.campaign-archive.com/?e=3…
———-
ANIMAL SPIRIT (10.02.2021; 16:00 Uhr)
office@animal-spirit.at
**********
Hinz will Tierquälerei bei Transporten stärker bekämpfen
Wiesbaden/Berlin (dpa/lhe) – Hessen will Tierquälerei bei Tiertransporten stärker bekämpfen. “Bei Tiertransporten in Drittländer kommt es leider immer wieder zu Verstößen gegen tierschutzrechtliche Mindeststandards”, sagte Agrarministerin Priska Hinz (Grüne) am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden. Deshalb habe Hessen bereits im Jahr 2019 den Lebendtiertransport in 17 Nicht-EU-Staaten gestoppt und eine bundeseinheitliche Regelung gefordert.
Nicht nur während des Transports, auch im Zielland selbst würden Tierschutzstandards missachtet, sagte Hinz zu dem gemeinsamen Antrag der Länder Hessen und Nordrhein-Westfalen im Bundesrat, den Lebendtiertransport in bestimmte Nicht-EU-Länder zu verbieten. Der Antrag soll am Freitag in der Länderkammer beraten werden. Es sei vielfach dokumentiert worden, dass in einigen Zielländern die Bedingungen sowohl vor als auch während der Schlachtung extrem tierquälerisch seien, so Hinz. …
———-
RTL Online – 10.02.2021; 13:41 Uhr
www.rtl.de/cms/hinz-will-tierq…
Siehe auch:
Tiertransporte sind grausam
www.mittelbayerische.de/politi…
**********
PETA stellt Attitüde der Fashion-Industrie in Video nach: „Be a Sweater They Said“ (Video)
Es ist noch nicht lange her, dass die Schauspielerin und Politikerin Cynthia Nixon in einem viralen Video den zahlreichen Formen „toxischer Maskulinität“ einen Spiegel vorgehalten hat. Die starke Message des Videos „Be a Lady They Said“ inspirierte PETA USA dazu, anlässlich der New York Fashion Week eine weitere Form der Diskriminierung aufzudecken – den systematischen Speziesismus ( www.peta.de/themen/soziale-ger… ) gegenüber Tieren in der Modeindustrie.
Die Modeindustrie fordert unzählige Opfer
Speziesismus ist eine Weltanschauung, bei der Menschen glauben, dass ihnen alle anderen Tierarten unterlegen seien. Wenn Unternehmen Tiere töten und ihnen Haut, Haare und Federn vom Körper reißen lassen, dann sprechen sie den fühlenden Lebewesen damit ihre Handlungsfähigkeit, ihre Interessen und ihren Wert ab. PETAs Video zeigt die Versuche der Modebranche auf, Leid und Gewalt zu normalisieren. Es fasst in Worte, was die Bekleidungsindustrie ( www.peta.de/themen/bekleidung-… ) den Millionen Tieren, die sie täglich vernichtet, antut. Es zeigt die Ausreden der Modewelt für das Verstümmeln, Häuten, Rupfen und Zerhacken von Tieren für Produkte, die niemand braucht. Mit diesem Video möchten wir die Verbraucher in aller Welt zum Nachdenken anregen, damit sich jeder Einzelne die Frage stellt: „Bin auch ich ein Teil des Problems?“ …
———-
PETA Deutschland e.V. – 10.02.2021
PETA stellt Attitüde der Fashion-Industrie in Video nach: „Be a Sweater They Said“
**********
ZDF – TV-Bericht über Milch (Video)
Diesen Bericht gab es gestern auch. Mit Hinweis auf das Schicksal der männlichen Kälber.
Vielleicht interessant.
LG
Simone O.
www.zdf.de/dokumentation/zdfze…
——– Originalnachricht ——–
Betreff: TV-Bericht Milch
Datum: 10.02.2021 um 08:11
Von: Simone Oppermann
———-
Übersandt von:
Martina Patterson (10.02.2021; 12:24 Uhr)
pattersonmatpatt@gmx.net
**********
Unfassbar: SZ vom 10.02.2021: Rinderexporteure nutzen Schlupfloch
Ein Artikel der digitalen Ausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 10.02.2021
Bayern, 10.02.2021
Tierschutz
Rinderexporteure nutzen Schlupfloch
====================================
Von Christian Sebald
Es ist keine drei Wochen her, dass der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) klargestellt hat, dass die höchst umstrittenen Exporte von Rindern aus Bayern nach Zentralasien, Nordafrika oder den Nahen Osten ( www.sueddeutsche.de/bayern/tie… ) möglich bleiben, obwohl die Staatsregierung sie verboten hat. Nun kommt es offenbar exakt so, wie von Experten erwartet. Die Rinderzuchtverbände in Bayern und die Exportfirmen setzen auf das rechtliche Schlupfloch, das ihnen der VGH eröffnet hat. …
—–
Gesendet: Mittwoch, 10. Februar 2021 um 12:10 Uhr
Von: “Simone Forgé” s.forge@posteo.de
Betreff: Unfassbar: SZ vom 10.02.2021: Rinderexporteure nutzen Schlupfloch
———-
Übersandt von:
Martina Patterson (10.02.2021; 12:22 Uhr)
pattersonmatpatt@gmx.net
**********
Hühner- und Putenfleisch im Marktcheck: Tierschutz-Standards verbesserungswürdig
Die Arbeiterkammer Oberösterreich und der Tierschutzverein Vier Pfoten haben die Bedingungen der Haltung von Masthühnern und Puten in Österreich genauer unter die Lupe genommen.
Ein Marktcheck von VIER PFOTEN gemeinsam mit dem Konsumentenschutz der AK Oberösterreich zeigt die Bedingungen der Haltung von Masthühnern und Puten in Österreich und nimmt die gesetzlichen Bestimmungen sowie die gängigen Gütesiegel unter die Lupe. …
———-
VIENNA.AT – 10.02.2021; 12:18 Uhr
Hühner- und Putenfleisch im Marktcheck: Tierschutz-Standards verbesserungswürdig
**********
Video: Tiertransporte unter Qualen
Doku TT (Panorama) auch gestern im Mittagsmagazin – bitte auch hier bedanken!!
www.daserste.de/information/po…
Bitte auch gern hier Euren Kommentar / Rückmeldung abgeben!
Danke Euch für die Rückmeldungen,
Simone
—–
Gesendet: Mittwoch, 10. Februar 2021 um 07:57 Uhr
Von: “Simone Forgé” s.forge@posteo.de
Betreff: Doku TT (Panorama) auch im gestern im Mittagsmagazin – bitte auch hier bedanken!!
———-
Übersandt von:
Martina Patterson (10.02.2021; 11:22 Uhr)
pattersonmatpatt@gmx.net
**********
Tiere sind keine Valentinstags-Geschenke! // VIER PFOTEN warnt im Corona-Jahr zum 14. Februar vor der Welpenmafia
VIER PFOTEN Deutschland – Pressemitteilung vom 10.02.2021
Hamburg, 10. Februar 2021 – Am 14. Februar ist Valentinstag. Wer echte Tierliebe empfindet, sollte jedoch dringend davon absehen, seiner Liebsten oder seinem Liebsten ein Heimtier zu schenken. Die internationale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN warnt insbesondere in Corona-Zeiten davor, Impulskäufe zu tätigen und auf illegale WelpenhändlerInnen hereinzufallen.
Grundsätzlich gilt: Weder Hund noch Katze, Nager oder andere Heimtiere sollten wie ein einfaches Spielzeug verschenkt werden. Der Entschluss, ein Tier bei sich aufzunehmen, sollte nur nach gründlicher Überlegung und gewissenhafter Vorbereitung gefasst werden.
Insbesondere ist durch die hohe Nachfrage nach Hunden im Zuge der Corona-Pandemie die Gefahr groß, beim Kauf unwissentlich an die Welpenmafia zu geraten.
„Wem das Tierwohl wirklich am Herzen liegt, der sollte derzeit ausschließlich im Tierheim schauen. Denn durch die hohe Nachfrage floriert auch der illegale Welpenhandel und auf den bekannten Online-Plattformen tummeln sich folglich zahlreiche Kriminelle. Um dem ein Ende zu setzen, muss der Online-Handel mit Tieren sicher werden. Hier ist Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner gefragt, schnellstens wirksame Maßnahmen gegen dieses grausame Geschäft umzusetzen. Dazu gehört eine Verifizierungspflicht für alle Tierverkäuferinnen und -verkäufer sowie eine Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für alle Hunde und Katzen in Deutschland“, sagt Daniela Schneider, Kampagnenverantwortliche für Heimtiere bei VIER PFOTEN.
Die Welpenmafia agiert zunehmend professionell
Kriminelle WelpenhändlerInnen nutzen die Anonymität im Internet aus, um viel zu junge und kranke Tiere ohne Rückverfolgbarkeit anzubieten. Ihre Anzeigen auf Online-Portalen wie Quoka oder eBay Kleinanzeigen sind oft kaum von seriösen Inseraten zu unterscheiden – die Verkaufspreise wurden längst an die seriöser AnbieterInnen angepasst. Fotos von niedlichen Welpen aus vermeintlicher Hobbyzucht verschleiern oft die wahre Herkunft der Hunde. Tatsächlich werden die Tiere in dreckigen Verschlägen und Kellern – meist in Osteuropa – geboren, bekommen keine Impfungen, geeignetes Futter oder menschliche Fürsorge. Wenn sie dann viel zu jung von ihren Müttern getrennt werden, sind viele krank und zu schwach, um den Transport quer durch Europa zu überleben. Die Welpen, die es schaffen, sterben bereits nach nur wenigen Tagen oder leiden ihr Leben lang an den Zuständen, die sie in ihren ersten Lebenswochen erleiden mussten.
Weitere Infos zum illegalen Welpenhandel finden Sie hier:
www.vier-pfoten.de/kampagnen-t…
Schon mehr als 98.000 Menschen fordern die Bundesregierung dazu auf, den illegalen Welpenhandel zu stoppen. Unterzeichnen Sie die Petition von VIER PFOTEN hier:
help.four-paws.org/de-DE/illeg…
(…)
Lesen Sie bitte die vollständige Pressemitteilung online unter:
———-
Corinna Madjitov (10.02.2021; 10:56 Uhr)
corinna.madjitov@vier-pfoten.o…
**********
Kritik an Novellierung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung
PRESSEMITTEILUNG
Kritik an langen Übergangszeiten in der Novellierung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung – Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg fordert schnelle Abschaffung der tierschutzwidrigen Haltungssysteme
Am 8.02. wurde die Novellierung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung im Bundesgesetzblatt verkündet. Im Wesentlichen beinhaltet diese folgende Neuerungen: Verbot der Kastenstandhaltung von Sauen im Deckzentrum nach einer Übergangszeit von 8 Jahren. Mehr Platz für Sauen im Zeitraum nach dem Absetzen bis zur Besamung (mind. 5 m² je Sau) nach einer Übergangszeit von 8 Jahren. Maximal fünf Tage Kastenstandhaltung von Sauen im Abferkelbereich zum Schutz der Ferkel nach einer Übergangszeit von 15 Jahren. Die Dauer der Übergangsfristen wird mit der Planungssicherheit für Sauenhalter begründet.
“Derartig lange Fristen sind bei den Ausmaßen der Tierquälerei, die diese Haltungsform verursacht, nicht angebracht “, so Julia Thielert von Menschen für Tierrechte in Baden-Württemberg, “Das gesamte System der Erzeugung von „Tierprodukten“ ist marode und finanziert sich nur noch durch Subventionen, die vom Steuerzahler finanziert werden. Auch den meisten Landwirten geht es schlecht mit dieser Situation; das Leben der Tiere ist eine einzige Qual und auch unser Klima leidet. Statt Übergangsfristen von 8 bis 15 Jahren zu gewährleisten und somit zwanghaft zu versuchen, dieses kranke System zu erhalten, sollten Subventionen in Neuerungen angetreten werden. Hin zu einer bio-veganen Landwirtschaft.”
• In der Kastenstandhaltung werden die Muttertiere in Metallkäfige gesperrt, in welchen sie sich nicht einmal umdrehen können. Dadurch verkümmert ihre Muskulatur und es können entzündliche Liegeschwielen entstehen. Schweine sind etwa so intelligent wie ein dreijähriges Kind. Tiere über Wochen immer wieder derartig reizlos 24h am Tag zu fixieren, ist ein klarer Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Viele Tiere zeigen Verhaltensstörungen resultierend aus den ständigen Qualen. Im Journal Livestock Science erschien bereits 2009 eine Studie, die gezeigt hat, dass die Sterblichkeitsrate bei Ferkeln die gleiche ist, egal ob die Mütter in Kastenständen gehalten werden oder sich frei bewegen können (1). Durch den Stress, den Kastenstände verursachen, kommt es zu mehr Totgeburten, außerdem erdrücken auch mit Kastenstand die Mütter manchmal ihre Kinder. Leider finden solche wissenschaftlichen Ergebnisse wenig Umsetzung in die Gesetzesgebung. Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg fordert die Politik daher auf, die Landwirte bei der Umstellung auf bio-vegane Landwirtschaft zu unterstützen, anstatt ein so grausames System durch Steuergelder am Leben zu erhalten und beständig zu versuchen, die massive Tierquälerei zu legitimieren. Die Steuergelder sollten für die Tiere, das Klima und unsere Gesundheit lieber in eine friedlichere Zukunft für alle investiert werden (2). Dem respektlosen Umgang mit Tier und Natur verdanken wir schließlich auch die aktuelle Pandemie.
Quellen
1. www.theguardian.com/lifeandsty…
2. www.oxfordmartin.ox.ac.uk/news…
Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich seit 1983 für die Rechte der Tiere einsetzt. Durch Öffentlichkeitsarbeit macht der Verein Tierleid für die Bevölkerung sichtbar und zeigt Alternativen auf. Seit 2016 sind die Menschen für Tierrechte einer der drei anerkannten Verbände für das Tierschutz-Mitwirkungs- und Verbandsklagerecht in Baden-Württemberg.
PRESSEKONTAKT
Julia Thielert
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
0175-119 7306
j.thielert@tierrechte-bw.de
———-
presse@tierrechte-bw.de (10.02.2021; 10:44 Uhr)
**********
Kommentar zum Strategiepapier “Transformation der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung
Pressekommentar
Deutscher Tierschutzbund Landestierschutzverband Niedersachsen e.V.
10. Februar 2021
Der Plan vom Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ist löbliche: Ein Strategiepapier für eine zukunftsfähige Nutztierhaltung in Niedersachsen.
Die politischen Akteure in Niedersachsen reagieren auf die weiterhin sinkende Akzeptanz der landwirtschaftlichen Tierhaltung. Nachdem die Ministerin Barbara Otte-Kinast im April 2018 ihre Pläne für die Zukunft der Nutztierhaltung vorgestellt hatte, präsentiert man nun – drei Jahre später – ein Strategiepapier.
„Mit diesem Strategiepapier zur scheinbaren „Erhöhung des Tierwohls“ bleibt jedoch im Augenblick offen, wie es den betroffenen Tieren nach Umsetzung der beabsichtigten Maßnahmen insgesamt ergeht. Es offenbart schonungslos den Interessenkonflikt des Ministeriums zwischen Tiernutzung und Tierschutz“, so Dieter Ruhnke, Vorsitzender des Landestierschutzverbandes Niedersachsen.
Das Ministerium bekennt sich dazu, Ökonomie, Ökologie und „Tierwohl“ besser als bislang in Einklang zu bringen. Gleichzeitig stellt das Ministerium auch deutlich fest, dass die landwirtschaftliche Nutztierhaltung den gesellschaftlichen Erwartungen nur sehr eingeschränkt gerecht wird und daher in der Folge erheblich an gesellschaftlicher Akzeptanz eingebüßt hat.
Barbara Otte-Kinast und ihr Ministerium bleiben sich jedoch insofern treu, als dass die Vermeidung von negativen Auswirkungen auf die ökonomische und soziale Nachhaltigkeit in ländlichen Räumen weiterhin im Vordergrund steht. Die Entschärfung der Konflikte zwischen Ökonomie, Ökologie und „Tierwohl“ gerät dabei leider ins Hintertreffen, weil dies unter Beachtung der produktionstechnischen Machbarkeit und ökonomischen Tragbarkeit der Tierhaltung erfolgen soll.
Dazu Ruhnke: „Wir vermissen das Bekenntnis zum Tierschutz und die damit verbundene Forderung an den Bund, die Vorgaben des Tierschutzgesetzes auf die Vereinbarkeit mit dem Staatsziel „Tierschutz“ abzugleichen. Das Ziel lautet: dringende Handlungsnotwendigkeiten im Ordnungsrecht zu verankern. Nur auf diesem Weg würden die zukünftigen Haltungsbedingungen an die Bedürfnisse der Tiere angepasst und die Planungssicherheit für die Tierhaltung erreicht. Mit dem rechtlich nicht definierten Begriff „Tierwohl“ wird diese Planungssicherheit verfehlt.“
Die durch das Ministerium eingeforderte finanzielle Unterstützung der Nutztierhalter für die Umsetzung der erhöhten Standards in der Tierhaltung wäre zu begrüßen, wenn damit nicht auch die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Nutztierhaltung subventioniert werden würde. Diese hat wiederum einen maßgeblichen Anteil an der Viehdichte und damit einhergehend den miserablen Haltungsbedingungen der betroffenen Tiere in Deutschland. Darüber hinaus ist bedenklich, dass der nicht nur in Europa gestiegene Fleischkonsum laut einem aktuellen Bericht des Umweltprogrammes der UNO der Hauptgrund für den Verlust an Artenvielfalt und Ökosystemen ist und die Haltung von Nutztieren weltweit der Umwelt ernsthaften Schaden zufügt.
Es bleiben offensichtliche Zweifel, dass das Ministerium tatsächlich eine Reduzierung der in Niedersachsen gehaltenen Tiere anstrebt. Stallumbauten für mehr „Tierwohl“ werden nicht mit einer Reduzierung der Anzahl der Tiere verbunden, sondern lediglich mit einem Verzicht auf Erhöhung der Anzahl der Tiere betrachtet. Hierzu ist anzumerken, dass Gemeinden in Niedersachsen die Bebauungspläne für Industriegebiete erweitern und zusätzlich Entwicklungsflächen ausweisen, um den Neubau von Tierhaltungsanlagen, auch unter „Tierwohlaspekten“, zu ermöglichen.
Aufhorchen lässt, dass eine Stärkung bzw. Förderung der Nutztierhaltung in vieharmen Landesteilen bei gleichzeitiger Reduzierung der Tierzahlen in viehdichten Landesteilen erfolgen soll. Ein Bekenntnis zur Reduzierung der Nutztiere in Niedersachsen insgesamt sieht anders aus.
Unter dem Strich kann sich der Landestierschutzverband nicht des Eindrucks erwehren, dass die Gesamtanzahl der Tiere in Niedersachsen beibehalten und ggf. unter „Tierwohlaspekten“ ausgebaut werden soll. Die damit verbundenen Auswirkungen auf die Umwelt sollen – wenn möglich – auf alle Landesteile in Niedersachsen gleichmäßig verteilt werden. Eine besondere Art des „Lastenausgleichs“, weil noch im letzten Jahr für organischen Wirtschaftsdünger ein Überschuss von über 30.000 t alleine in Niedersachsen festgestellt wurde.
„Erfolgt die Erzeugung tierischer Produkte in Niedersachsen weiterhin im Schwerpunkt unter ökonomischen Gesichtspunkten und der internationalen Wettbewerbsfähigkeit, geht dies zu Lasten der Tiere und insbesondere zu Lasten der Landwirte, die sich dem gesellschaftlichen Wandel stellen. Damit wird das Strategieziel, die niedersächsische Nutztierhaltung in die Mitte der Gesellschaft zu rücken, verfehlt“, so Ruhnke.
—–
Der Landestierschutzverband Niedersachsen e.V. ist die größte Tierschutzorganisation in Niedersachsen und vertritt die Interessen von 78 Mitgliedsvereinen in denen rund 23.000 Tierschützer*Innen organisiert sind.
Kontakt zu unserer Pressereferentin Andrea Wildhagen: andrea.wildhagen@tierschutznie…
—–
Andrea Wildhagen
stellv. Vorstandsvorsitzende
Landestierschutzverband Niedersachsen e.V.
Altenhofstr. 11b
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 520780
Mobil: 0173 63247162
www.tierschutzniedersachsen.de
—–
Andrea Wildhagen (10.02.2021; 09:38 Uhr)
andrea.wildhagen@tierschutznie…
**********
Strapaziöse Tiertransporte in den Osten (Video)
Tierschutz-Schlupfloch Brandenburg …
———-
rbb24 – 09.02.2021; 22:09 Uhr
www.rbb24.de/panorama/beitrag/…
**********
Veröffentlichungen von Dr. Helmut F. Kaplan:
www.tierrechte-kaplan.org/
AKT – AKTION KONSEQUENTER TIERSCHUTZ (Peter H. Arras):
www.akt-mitweltethik.de/
———-
Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 10.02.2021
twitter.com/fellbeisser