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PRESSESPIEGEL (29.04.2021)

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Debatte im Landtag: Tiertransport-Diskussion: „Kein Kuhtourismus über Niedersachsen!“

von Anke Reimink

Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast kritisierte den Transport von bayerischen Rindern über Niedersachsen nach Marokko. Ihr außerplanmäßiges Statement sorgte für Diskussionen im Landtag.

Im Plenum des Niedersächsischen Landtages sprach die Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast in einer außerplanmäßigen Unterrichtung. Dabei machte Sie deutlich, dass sie Tierschutz bei Tiertransporten „ohne Wenn und Aber“ sicherstellen will. Anlass war der Anfang der Woche bekannt gewordene Transport von Zuchtrindern aus Bayern, die über Niedersachsen nach Marokko exportiert werden sollen ( top agrar berichtete – www.topagrar.com/rind/news/tra… ).

Der Transport sei noch nicht offiziell beantragt worden. Laut Otte-Kinast sollen aber 250 bis 300 tragende Zuchtrinder in Aurich abgefertigt werden, darunter etwa 30 Tiere aus Bayern. Die Tiere seien bereits in Niedersachsen, aber noch nicht in Quarantäne. Die Ministerin kritisierte: „Mich ärgert maßlos, dass die bayerischen Tiere einen zusätzlichen Transportweg von mehr als 1.000 km auf sich nehmen müssen. Der LKW mit den bayerischen Zuchttieren hätte direkt in Bayern abgefertig werden können bzw. müssen!“ …

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Top Agrar – 29.04.2021
www.topagrar.com/rind/news/tie…

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Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast: „Mit Kuh-Tourismus muss Schluss sein“

Hannover (ml) – Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast will den Tierschutz bei Tiertransporten „ohne Wenn und Aber“ sicherstellen. Das kündigte sie heute (29.04.) bei einer Unterrichtung im Landtag an. „Ich stelle mich hier ausdrücklich an die Seite der Amtstierärzte. Wenn es erhebliche Zweifel daran gibt, wie mit den Tieren auf der Tour umgegangen wird, muss das ein Ende haben. Entsprechende Transporte werden wir konsequent untersagen.“

Anlass der Unterrichtung war der geplante Transport von rund 30 Kühen aus Bayern über Aurich nach Marokko. Die Tiere sind bereits in Niedersachsen, aber noch nicht zur Quarantäne eingestellt worden. Bei dem Transport handelt es sich überwiegend um Tiere aus dem bayerischen Bayreuth. Ministerin Otte-Kinast kritisierte dieses Vorgehen: „Die Tiere müssen einen Umweg von mehr als 1.000 Kilometern auf sich nehmen und werden zusätzlich belastet. Der Lkw hätte direkt in Bayern abgefertigt werden müssen.“ Sie forderte in Richtung des zuständigen bayerischen Umweltministers Thorsten Glauber: „Schluss mit dem Kuh-Tourismus. Wir wollen keine Abfertigung von bayerischen Tieren in Niedersachsen.“ Sie verwehrte sich gegen Unterstellungen von bayerischen Behörden, die Niedersachsen als „Schlupfloch“ bezeichnet haben. …

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AHO Redaktion Grosstiere – 29.04.2021

Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast: „Mit Kuh-Tourismus muss Schluss sein“

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Von: AHO Redaktion Grosstiere info@animal-health-online.de
Gesendet: Donnerstag, 29. April 2021 um 13:40 Uhr
An: Tanja Schmidt | Animals’ Angels e.V. tanja@animals-angels.de
Betreff: AHO Redaktion Grosstiere: Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast: Mit Kuh-Tourismus muss Schluss sein

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Übersandt von:
Martina Patterson (29.04.2021; 14:45 Uhr)
pattersonmatpatt@gmx.de

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Politische Podiumsdiskussion: “Wir haben die Wahl – Tiere nicht” am 19. Mai um 18 Uhr

Albert Schweitzer Stiftung – Newsletter vom 29.04.2021

Sehr geehrte Damen und Herren,

nur noch ein halbes Jahr bis zu den Bundestagswahlen. Für uns ist heute schon klar: Wir haben die Wahl – Tiere nicht. Wie steht es wirklich um den Tierschutz in Deutschland und wie soll es nach der Wahl weitergehen? Das Bündnis für Tierschutzpolitik* lädt Sie zu einer spannenden digitalen Podiumsdiskussion ein. Wir fragen nach – seien Sie dabei!

Wann?
19. Mai 2021 von 18:00 bis 19:30 Uhr

Mit wem?
Keynote Dr. Simone Horstmann, Theologin und Philosophin

Panel-Teilnehmer:innen

• Alois Gerig, Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft, CDU
• Dr. Gero Hocker, Sprecher für Landwirtschaftspolitik, FDP
• Renate Künast, Sprecherin für Ernährungs- und Tierschutzpolitik, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
• Susanne Mittag, Tierschutzbeauftragte, SPD
• Dr. Kirsten Tackmann, Sprecherin für Agrarpolitik, DIE LINKE

Die Autorin und Journalistin Dr. Tanja Busse moderiert die Podiumsdiskussion.

Mehr zum Programm und zur Anmeldung erfahren Sie hier:
www.eventbrite.de/e/wir-haben-…

Die Veranstaltung ist öffentlich, die Teilnahme kostenlos.

Doppelsendungen bitten wir zu entschuldigen.

*Das Bündnis für Tierschutzpolitik umfasst folgende Organisationen: Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V., Bundesverband Tierschutz e.V., Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V., PROVIEH e.V. und VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz.

(…)

Lesen Sie bitte den vollständigen Newsletter online unter:
175354.175323.eu2.cleverreach….

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Von: Albert Schweitzer Stiftung mailto:kein-empfang@albert-schweitzer…
Gesendet: Donnerstag, 29. April 2021 um 09:30 Uhr
Betreff: Politische Podiumsdiskussion: “Wir haben die Wahl – Tiere nicht” am 19. Mai um 18 Uhr

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Übersandt von:
Martina Patterson (29.04.2021; 12:08 Uhr)
pattersonmatpatt@gmx.de

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Alle Jahre wieder – Zeckenplage für Hund und Katze / Bundestierärztekammer informiert über wirksamen Zeckenschutz

Pressemitteilung der Bundestierärztekammer (BTK) vom 29.04.2021

(BTK/Berlin) – Die Zeckensaison ist in vollem Gange. Hunde- und Katzenbesitzer mussten bestimmt schon etliche der kleinen Blutsauger von ihren Tieren entfernen. Da ein Zeckenstich immer die Gefahr der Übertragung von Krankheitserregern in sich birgt, ist es also höchste Zeit, die geliebten Vierbeiner vor den winzigen Parasiten zu schützen. „Das Gefährliche bei einem Zeckenstich ist, dass der Parasit mit seinem Speichel verschiedene Krankheitserreger ausscheidet. So überträgt z.B. der Holzbock u.a. die Erreger der Borreliose und der Gehirnhautentzündung FSME. Die krankmachenden Erreger gelangen aber erst nach zwölf bis 24 Stunden ins Blut, deswegen sollte eine Zecke unverzüglich entfernt werden”, erklärt Dr. Uwe Tiedemann, Präsident der Bundestierärztekammer (BTK).

Aus diesem Grund rät die BTK zur Prophylaxe und gibt Tipps zum Entfernen der lästigen Blutsauger:

➞ Die beste Prophylaxe ist ein wirksamer Zeckenschutz. Dafür eignen sich Spot-on-Präparate zum Auftragen auf die Haut, ein Wirkstoff-Halsband oder ein Zeckenschutz-Präparat, das dem Tier durch eine Tablette verabreicht wird. Achtung: Die Präparate nur nach Beratung beim Tierarzt anwenden und nicht im Internet erwerben. Eine unsachgemäße Anwendung kann insbesondere für Katzen bzw. für Tiere mit bestimmten Vorerkrankungen gefährlich sein.

➞ Eine festgesogene Zecke mit einer speziellen Zeckenzange oder mit den Fingern so dicht an der Einstichstelle wie möglich (zwischen Haut des Tieres und Zeckenkopf) fassen und möglichst gerade herausziehen. Wenn ein Teil der Zecke in der Haut steckenbleibt oder schon vorher Unsicherheit herrscht, sollten Tierhalter umgehend einen Tierarzt aufsuchen.

➞ Niemals „Hausmittel” testen, wie z.B. Nagellack, Öl oder ähnliches auf die Einstichstelle und die Zecke zu träufeln! Der Parasit könnte durch den „Stress” seinen Mageninhalt in die Wunde entleeren, was die Übertragung von Krankheitserregern begünstigen kann.

Die Bundestierärztekammer ist eine Arbeitsgemeinschaft der 17 Landes-/Tierärztekammern in Deutschland. Sie vertritt die Belange aller rund 43.000 Tierärztinnen und Tierärzte, Praktiker, Amtsveterinäre, Wissenschaftler und Tierärzte in anderen Berufszweigen gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit auf Bundes- und EU-Ebene.

Viele Grüße,

Katharina Klube
Bundestierärztekammer e.V.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Bundestierärztekammer e.V.
Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Tierärztekammern
Französische Str. 53, 10117 Berlin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katharina Klube
Tel.: (030) 201 43 38 – 70, Fax: – 88
presse@btkberlin.de

Pressemitteilung Nr. 3/2021 vom 29. April 2021

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Bundestierärztekammer e.V. (29.04.2021; 09:51 Uhr)
presse@btkberlin.de

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An die Kaninchenhalter – bitte auf jede hp nehmen, besonders für Familien mit Kleinkindern wichtig!

Die Tiere sind kein Spielzeug u. Langeweilevertreiber.

Private Haltung von Kaninchen

Bei der Haltung von Kaninchen als Haustiere müssen die Bedürfnisse dieser empfindsamen Tiere genau beachtet werden.

Kaninchen zählen zur Familie der Hasen und sind keine Nagetiere, obwohl sie oft fälschlicherweise als solche bezeichnet werden. Wildkaninchen kamen ursprünglich nur in Nordafrika, Südfrankreich und der iberischen Halbinsel vor. Heute leben die Tiere durch menschliche Verbreitung in ganz Europa, Australien, Neuseeland, Südafrika, Nord- und Südamerika und zahlreichen Inseln des Pazifik und der Karibik1. Kaninchen und Hase teilen sich zwar in der Zoologie die gleiche Familie der Leporidae, sind jedoch völlig andere Gattungen, die sich auch miteinander nicht fortpflanzen können. Auch wenn sie oft als „Hasen“ bezeichnet werden, stammen alle Hauskaninchen-Rassen vom Wildkaninchen ab. Hasen oder Feldhasen können nicht als Haustier gehalten werden, sie trifft man nur freilebend als Wildtiere2.

Bedürfnisse

Kaninchen sind komplexe und fühlende Lebewesen und haben einige Grundbedürfnisse, die bei ihrer Haltung beachtet werden müssen: …

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VGT – VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN
vgt.at/presse/news/2021/news20…

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Übersandt von:
Martina Patterson (28.04.2021; 19:59 Uhr)
pattersonmatpatt@gmx.de

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Es stinkt nach Tierqual

VGT – VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN – Newsletter vom 27.04.2021

Liebe Tierfreundin, lieber Tierfreund,

für die österreichischen Schweine war der Rücktritt von Tierschutzminister Rudi Anschober eine sehr schlechte Nachricht. Galt er doch als einer der „tierfreundlichsten“ Bundesminister, die wir bisher hatten. Umso höhere Erwartungen haben wir jetzt an Wolfgang Mückstein. In ersten Interviews hat er bereits durchklingen lassen, dass er FÜR ein Verbot von Vollspaltenboden in der Schweinehaltung ist. Bitte beteilige dich an unserem Appell ( vgt.at/presse/news/2021/news20… ), und schreibe dem neuen Tierschutzminister, dass die Schweine endlich Stroh brauchen!

Wie gut es Schweinen gehen kann, die WIRKLICH artgerecht aufwachsen, zeigen wir im berührenden Video-Tagebuch von Ferkel Anna. Ihre Geschichte hat schon viele bewegt, im Supermarkt statt zu Kotelett zu einer pflanzlichen Alternative zu greifen.

Meterhohe Wellen hat unsere Aufdeckung einer niederösterreichischen Schweinezucht geschlagen. Nach wie vor berichten Medien über den Skandal. Über die Identität des Betreibers dieser „Tierhölle“ ist im Zuge dessen auch einiges ans Licht gekommen ( vgt.at/presse/news/2021/news20… ). Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft – wie immer hoffen wir mit den Tieren auf ein bisschen Gerechtigkeit, auch wenn diese für die meisten zu spät kommt.

Wenn du mit und für den VGT Tierschutz-Aktivismus betreiben willst, komm doch zum nächsten Neuaktiv-Treffen ( www.facebook.com/events/279156… – wegen Corona immer noch online!) Wir freuen uns auf dich 🙂

Dein

Harald Balluch, Geschäftsführer

(…)

Lesen Sie bitte den vollständigen Newsletter online unter:
vgt.at/newsletter/2021-04-27-n…

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Von: Verein Gegen Tierfabriken mailto:tierschutz@vgt.at
Gesendet: Dienstag, 27. April 2021 um 12:35 Uhr
Betreff: Es stinkt nach Tierqual

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Übersandt von:
Martina Patterson (28.04.2021; 19:51 Uhr)
pattersonmatpatt@gmx.de

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TV-Tipp 29.04.2021 auf SWR – 20.15 Uhr Zur Sache BW

„Todesfalle Stall: Werden Tiere beim Brandschutz vernachlässigt?“ (Video)

www.presseportal.de/pm/7169/49…

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Übersandt von:
Martina Patterson (28.04.2021; 18:07 Uhr)
pattersonmatpatt@gmx.de

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Eilig! Eilig! Mahnwache Tiertransporte am Freitag, den 30.04.2021

Liebe Tierfreund_innen,

ich möchte die nachfolgende ausführliche Darlegung von Simone Oppermann ganz kurz zusammenfassen.

Wie ihr wisst, fertigen einige Bundesländer wegen der nachgewiesenen unvorstellbaren Grausamkeiten beim Transport und bei der Schlachtung keine Tier-Transporte mehr in Drittländer ab. Aber die Industrie weiß sich zu helfen: Niedersachsen ist eine der Drehscheiben, von wo aus trotzdem abgefertigt wird. Deshalb werden die Kälber und trächtigen Kühe durch ganz Deutschland gekarrt, um über Niedersachsen ihren Schicksalsweg anzutreten. Im Moment stehen 32 tragende Rinder aus Bayern in Aurich, um nach Marokko transportiert zu werden.

Wir müssen das verhindern!

Simone Oppermann hat sich kurzfristig mit dem Landwirtschaftsministerium in Verbindung gesetzt und hat dort unsere Mahnwache für Freitag 30.04. angekündigt. Ab 10 Uhr findet eine Landtagssitzung statt, bei der die Landwirtschaftsministerin anwesend sein wird. Von ihrer Entscheidung hängt alles ab. Wir wollen von den Abgeordneten beim Einzug in ihren Sitzungssaal gesehen werden und Simone hat spezielle Fragen für die Ministerin ausgearbeitet, die sie ihr überreichen will.

Liebe Tierfreund_innen, macht euch alle auf den Weg, um „den Mund für die Stummen aufzumachen“! Wenn jemand von außerhalb kommen will und aufgrund der frühen Uhrzeit Schwierigkeiten hat, ist er-sie herzlich eingeladen, bei uns von Do. auf Fr. coronagemäß zu übernachten. Ruft mich unter 0159-02403 357 an.

Lest bitte noch Simones nachfolgendes Schreiben.

Viele Grüße von Maria Groß

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Gesendet: Mittwoch, 28. April 2021 um 17:12 Uhr
Von: “Tierschutz” hannover@tierschutz-landwirtsc…
Betreff: WG: Eilig! Eilig! Mahnwache Tiertransporte am Freitag, den 30.04.2021

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Mahnwache gegen Tiertransporte in Hannover
Freitag, 30. April 2021 von 9:00 bis 10:00
Platz der Göttinger Sieben
zwischen dem Niedersächsischen Landtag und der Karmarschstraße

Friedlich und unter Einhaltung der Abstands- und Hygienevorschriften wollen wir erneut auf das Schicksal der Tiere, die auf Langstreckentransporten leiden, aufmerksam machen.

Plakate und Banner zum Thema Tiertransporte können mitgebracht werden.

Lange Zeit wurde der Eindruck erweckt, dass auch Niedersachsen keine Tiertransporte mehr in Tierschutz-Hochrisikostaaten* abfertigt. Vergangenes Jahr untersagte Niedersachsen sogar die Abfertigung von Tiertransporten in Nicht-EU-Länder. Auch wenn ein entsprechender Erlass in erster Instanz aufgehoben wurde, konnte doch darauf gehofft werden, dass durch den anschließend vom Landwirtschaftsministerium verfügten Genehmigungsvorbehalt faktisch nicht mehr abgefertigt wird.

Nun sind vergangenen Freitag 32 tragende Rinder aus Bayern in Aurich angekommen, um von dort die Reise nach Marokko anzutreten.

Wir appellieren an die Verantwortlichen, diesen Transport nicht abzufertigen und auch künftig auf die Abfertigung von Rindertransporten in Tierschutz-Hochrisikostaaten zu verzichten. Damit würden sie nicht nur den politischen Willen umsetzen, sondern auch die gesellschaftlichen Erwartungen erfüllen.

Sowohl in der Plenarsitzung am 17.02.2021 als auch am 18.02.2021 wurde immer wieder betont, dass sich der Transport auf „Zuchttiere“ beschränkt. Ein Zuchttier macht jedoch nicht nur aus, dass es weiblich und trächtig ist, sondern im Drittland tatsächlich auch der Zucht zugeführt wird. D.h., es kalbt ab, wird belegt und kalbt erneut. So würde eine die Transporte überflüssig machende Herde entstehen.

Der weitere Export von Tieren, „die beschränkten Aufzuchtkapazitäten bzw. Aufzuchtressourcen in Form von Futtermitteln in vielen Drittländern“ (Formulierung einer Antwort aus dem Nds. Landtag entnommen) sowie die im Drittland zu erzielenden Preise für die Tiere sprechen u.a. dafür, dass in diesen Ländern gar kein Herdenaufbau stattfindet. Allerdings wurde der Bestand auch noch nie überprüft bzw. der jeweilige Zuchtverband um die Vorlage entsprechender Nachweise gebeten.

Folglich sind es „Schlachttiere“, die ins Drittland transportiert werden. Die Schlachtung in Tierschutz-Hochrisikostaaten widerspricht erwiesenermaßen unserem Tierschutzgesetz, so dass der Genehmigung des Transports unser Tierschutzgesetz entgegensteht. Genau aus diesem Grund hat sich beispielsweise die CDU/CSU-Fraktion schon 2018 im Agrarausschuss des Bundestages eindeutig gegen Exporte von Tieren zur Schlachtung in Nicht-EU-Länder ausgesprochen. Soweit es um die Versorgung der Bevölkerung im Drittland mit Fleisch geht, wäre allein schon unter dem Gesichtspunkt des in Artikel 20a GG verankerten Staatsziels Tierwohl der Transport von Fleisch dem Lebendtiertransport vorzuziehen.

Letztlich werden allerdings auch „Zuchttiere“ früher oder später der Schlachtung zugeführt. Dies hat auch der Bundesrat in seiner 1.000 Sitzung am 12.02.2021 erkannt und im Rahmen einer Entschließung erklärt bzw. beschlossen, dass auch nach Abschluss des Transports weitere Maßnahmen zum Schutz der ins Drittland exportierten landwirtschaftliche Nutztiere für erforderlich gehalten werden.

Konkret: Drittländer festzulegen, in die ein Export bestimmter Tiere, insbesondere von Rindern, aus Gründen des Tierschutzes zu verbieten ist.

Im Ergebnis ist somit vor der Anwendung der Verordnung (EG) Nr. 1/2005 nicht nur zu klären, ob Zucht- oder Schlachttiere in ein Land außerhalb der EU transportiert werden sollen, sondern auch, ob der Transport aus Gründen des Tierschutzes zu verbieten ist. Erst wenn diese Prüfung ergibt, dass die Tiere im Drittland der Zucht zugeführt werden sollen und keine tierschutzrechtlichen Bedenken bestehen, ist die Prüfung, ob eine plausible Transportplanung vorliegt, vorzunehmen.

Soweit nicht (durch die Antragsteller) nachgewiesen werden kann, ob es sich um Zucht- oder Schlachttiere handelt, ist ein Export dieser Tiere über EU-Grenzen hinaus nicht möglich.

Gern würden wir erfahren, ob sich Frau Otte-Kinast unseren Ausführungen anschließt und

– den Transport der 32 trächtigen Rinder nach Marokko untersagt,

– ein Verbot von Tiertransporten in Tierschutz-Hochrisikostaaten aus
Niedersachsen verfügt,

– dafür Sorge trägt, dass deutsche Tiere nicht über andere EU- Länder den Weg ins
Drittland antreten und

– was im Falle der Nicht-Genehmigung des Weitertransports nach Marokko mit den
32 Tieren passiert.

Simone Oppermann und Mitstreiter/innen

Für Erika und alle anderen!

* insbesondere Ägypten, Algerien, Aserbaidschan, Irak, Iran, Jemen, Jordanien, Kasachstan, Kirgistan, Libanon, Libyen, Marokko, Syrien, Tadschikistan, Türkei, Tunesien, Turkmenistan und Usbekistan

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Von: Simone Oppermann mailto:simone.oppermann@web.de
Gesendet: Mittwoch, 28. April 2021 um 07:55 Uhr
Betreff: Mahnwache Tiertransporte am Freitag, den 30.04.2021

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Übersandt von:
Martina Patterson (28.04.2021; 18:02 Uhr)
pattersonmatpatt@gmx.de

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Veröffentlichungen von Dr. Helmut F. Kaplan:
www.tierrechte-kaplan.org/

AKT – AKTION KONSEQUENTER TIERSCHUTZ (Peter H. Arras):
www.akt-mitweltethik.de/

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 29.04.2021
twitter.com/fellbeisser


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